Entweder Doug Liman ist der Geduldsfaden gerissen, oder aber das Gambit-Skript macht 20th Century Fox noch schwerer zu schaffen als gedacht. Jedenfalls orientiert sich Liman vorerst um. Er soll die Regie bei Chaos Walking übernehmen, an der zuletzt Robert Zemeckis interessiert war.
Die Tribute von Panem ist zu Ende erzählt, Die Bestimmung baut immer weiter ab, deshalb hofft Lionsgate hier auf ein neues jugendliches Sci-Fi-Franchise. Dazu hat Drehbuchautor Charlie Kaufman (Vergiss mein nicht!) "New World - Die Flucht", den ersten Band der Chaos Walking-Trilogie von Patrick Ness (schrieb auch Sieben Minuten nach Mitternacht), adaptiert. Die Fortsetzungen "New World - Die Flucht" und "New World - Das dunkle Paradies" sollen im Erfolgsfall auch noch verfilmt werden. Losgehen würde es, wenn Liman seinen Scharfschützen-Thriller The Wall mit Aaron Taylor-Johnson im Kasten hat. Was das für Gambit bedeutet, muss sich noch zeigen.
Die Geschichte von Chaos Walking spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschen einen weit entfernten, erdähnlichen Planeten kolonisiert haben. Als eine mysteriöse Infektion - genannt "der Lärm" - dort plötzlich jeden Gedanken hörbar macht und binnen kürzester Zeit alle Frauen tötet, existiert unter den Siedlern keine Privatsphäre mehr und Chaos bricht aus. Mittendrin ist Todd Hewitt, der einzige Junge in einer Stadt voller Männer. Er kann alles hören, was sie denken, und sie alles hören, was er denkt. Und er ahnt, dass die Stadt etwas vor ihm verbirgt, etwas so Schreckliches, dass er mit seinem Hund, dessen Stimme er ebenfalls hört, fliehen muss. Verfolgt von Feinden aus der Stadt, stolpern die zwei über eine seltsame und unheimlich stille Kreatur: ein Mädchen. Doch wer ist sie? Und warum hat sie den Lärm überlebt?