Was natürlich auch mit daran liegt, dass Shadowhunters - The Mortal Instruments eben nicht in einer Fantasywelt, sondern in der modernen Welt spielt, in der es aber Fantasywesen gibt. Das CGI ist in beiden Fällen auf modernem, heutzutage durchschnittlichem TV-Niveau. Bei Shannara muss man sich länger an den visuellen Stil gewöhnen, doch im Kontrast der verschiedenen Gegenden und damit wechselndem Stil macht es Sinn und man kann ihn unterstützend empfinden.
Da Shadowhunters vor allem mit dem Kontrast poppiger Farben in düsterem Ambiente spielt, was man so schon von Comicserien oder anderen Fantasyserien kennt, gewöhnt man sich rascher daran, wie es auch sonst im TV der Fall ist. Meist helfen eben die Charaktere, Dialoge und Story über nicht so gute Effekte hinweg, das gelingt auch bei Shannara. Zumal die Brooks-Serie in den düsteren Parts auch durchaus sehr blutig und gruselig werden kann, dagegen wirkt Shadowhunters eher seicht.
Dazu die recht klischeehaften Dialoge, die den Figuren herzlich wenig Kontur geben, manch spannender Twist der Story lässt den Zuschauer aber erstmal am Ball bleiben. Kurz, Shannaras Charaktere wachsen einem rasch an Herz, während die von Shadowhunters uns recht kalt lassen bisher. Wenn sich das nicht ändert, wird die "Chroniken der Unterwelt"-Serie den gleichen Weg gehen wie der gefloppte Kinofilm Chroniken der Unterwelt - City of Bones.
Dennoch, auch Shadowhunters - The Mortal Instruments geben wir weiter eine Chance, manche Serien brauchen eben etwas länger, um in Schwung zu kommen. Der Twist am Ende von Folge 2, die gestern bei Netflix online ging, kam uns aber dann doch zu rasch daher, aber wer weiß, was noch alles kommt. Habt ihr schon in beide Serien reinschauen können?