Mit Once Upon a Time... in Hollywood (seit einem Monat im Kino) und Ad Astra - Zu den Sternen (ab heute im Kino) hat Brad Pitt gerade einen Doppelschlag gelandet. Wäre es anders gekommen, würde er jetzt aber vielleicht keine Promo-Runden, sondern World War Z 2 drehen.
Pitt selbst hatte David Fincher, mit dem er vorher bereits bei Sieben, Fight Club und Der seltsame Fall des Benjamin Button zusammengearbeitet hatte, für die Regie umgarnt und der schließlich auch zugesagt. Doch dann, als es fast schon losgehen sollte, bekam Paramount Pictures kalte Füße und zog den Stecker. Ende, aus, Micky Maus.
Das Budget soll definitiv ein Problem gewesen sein, allerdings nur in gewissem Maße, da Fincher und sein Team mit weniger Geld ausgekommen wären, als World War Z verschlungen hat (190 Mio. $ sollen es laut Box Office Mojo gewesen sein, noch vor den kostspieligen Nachdrehs). Gemutmaßt wurde, dass es eine Mischung aus mangelndem Schwung und einem zu zögerlich agierenden Studio war, das den Film immer weiter verschleppte und nie genug Mut aufbrachte, um ihm grünes Licht und einen neuen Kinostart zu geben.
Dadurch scheint uns einiges entgangen zu sein. Wie ein Fincher-Zombiefilm denn überhaupt aussehe, wollte Collider von Pitt wissen. Es sei richtig gut und cool gewesen, schwärmt er. Man habe eine sehr gute, sehr starke Story gehabt, die Fincher beaufsichtigt habe - Dennis Kelly (Utopia) war dabei, den vorliegenden Drehbuchentwurf von Steven Knight (Tödliche Versprechen - Eastern Promises) zu überarbeiten. Und die Dinge, die Fincher geplant hatte, habe man zuvor noch nie gesehen, meint Pitt. Aber es hat eben nicht sollen sein, mit World War Z 2. Zu schade.