Ein junger Mann ist deprimiert und niedergeschlagen von seiner eigenen Leere und der Konsumgesellschaft. Regelmäßig geht er zu Treffen von krebskranken Menschen und täuscht dort Krankheiten vor, um Nähe und Anteilnahme zu erhalten. Als er eines Tages den Seifenvertreter Tyler Durden trifft, beginnt sich sein Leben zu verändern. Schon bald erkennen beide die befreiende Wirkung eines richtigen Kampfes und es dauert nicht lange, bis sie ihren eigenen "Fight Club" gründen. Doch mit der Zeit laufen die Dinge aus dem Ruder...
Ich habe mir den Film am 23. August 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Raffiniert geschriebener Mix aus Philosophie-Gangster-Drama, mit unvorhersehbarem Twist, brutalen Fights und düsteren Settings.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."
Ich habe mir den Film am 13. Dezember 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kannte den Twist leider, hat dennoch super unterhalten.
Meine BewertungGeht bei mir immer. Manche sagen ja, wenn man den Twist kennt ist der Film ja Kacke. Aber bei mir war der Weg schon immer das Ziel und nicht die letzten Minuten.
Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber erst die zweite Maus bekommt den Käse. Und am Ende ist alles für die Katz.
Ich habe mir den Film am 16. Februar 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kann den Hype bzw, Kult nicht verstehen
Meine Bewertung@Raven13
Zum Ende: Das wäre wohl des Zufalls zu viel.^^
Menschliches Bewusstsein, Erinnerungsspeicher und das Gehrin sind eine wirklich spannendes Thema, die wir Menschen bis heute immer noch nicht ansatzweise verstehen. Es gibt ja angeblich sogar Menschen, die bewusst ihren Körper verlassen können. Es scheint fast so, als wäre unser Körper wirklich nur eine Hülle für eine Existenz, die über den Körper hinaus geht.
Das ist gut möglich.
Überhaupt ist der menschliche Geist zu viel mehr in der Lage, als wir denken. Die Erfahrung habe ich sogar selbst schon gemacht. Ich hatte mal eine Schnittverletzung an der Fingerspitze erlitten, die mich tierisch genervt hat, weil man damit ja praktisch nichts mehr anfassen kann. Ich setzte mich hin, habe mich zwei oder drei Stunden bewusst auf die Verletzung konzentriert und mir den Heilungsprozess bildich vorgestellt. Ich habe mich darauf konzentriert, wie meine Zellen die Wunde verschließen und habe die Zellen innerlich angespornt. Nach vier Stunden war die Schnittwunde völlig verheilt.
Ah, willkommen im Club derjenigen, die einen Blick über den Tellerrand gewagt haben und normale Menschen hinter sich gelassen haben. Du kennst nicht zufällig meine Kollegin? Die hat genau dasselbe gemacht wie du und es hat funktioniert. Und durch die bin ich auch in diesem "Club".^^ Geistige Heilung etc. das ist ja ein riesen Thema. Ich beschäftige mich zwar privat nicht weiter damit, aber zumindest höre ich ihr gespannt zu, was sie mir auf der Arbeit dazu immer alles sagt. Wenn ich mal Zeit und Muße für sowas habe, werde ich mich auch mal intensiver damit beschäftigen. Schaden tut es sicher nicht.
Gleiches habe ich schon mit eiskalten Händen bei -10 Grad ohne Handschuhe auf dem Fahrrad erlebt. Eisjkalte Hände, die so sehr schmerzen, dass ich hätte weinen können. Ich habe angefangen, mich auf meinen Herzschlag und den Blutfluss in die Hände und Fingerspitzen zu konzentrieren und habe es mir wieder einmal bewusst vorgestellt. Nach 5 Minuten waren meine vorher vor Kälte blau angelaufenen Hände heiß, richtig heiß, und die Kälte konnte meinen Händen nichts mehr anhaben, trotz -10 Grad und Fahrtwind auf dem Fahrrad. Auch hier war ich wieder einmal erstaunt, zu was der menschliche Geist in der Lage ist.
Das hab ich früher immer schon manchmal gemacht. Als ich noch auf dem Gymnasium war und es kalt war, wir Pause hatten und draußen standen und gefriert haben, hab ich mir dann gedanklich immer die Frage gestellt: "Wieso ist mir kalt?" Und genau in dem Moment wurde mir dann wärmer. Und das mit dem darauf konzentrieren hab ich auch schon gemacht. Versuchen, das Chi fließen zu lassen, und mich dadurch warm zu halten, so wie es Zuko in Avatar gemacht hat.
Da ist schon was Wahres dran. Und z.B. das, was Uma Thurman in Kill Bill 2 gemacht hat mir ihren Zehen, das war keine Fiktion, das geht auch in Wirklichkeit. Ein Deutscher war auch mal gelähmt und hat sich dann auf seine Zehen etc. lange konzentriert und konnte sie dann wieder bewegen und irgendwann konnte er wieder laufen. U.a. darüber hat er dann ein Buch geschrieben. Aber an seinen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern...
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@ FlyingKerbecs
Zum Ende:
Ich habe es immer so interpretiert, dass der Teil des Gehirns, der für die zweite Persönlichkeit verantwortlich war, so stark beschädigt wurde, dass Pitts Charakter damit wirklich "getötet" wurde und nur das Original es überlebt hat. Ob das in der Realität so theoretisch möglich wäre, kann ich nicht sagen, da ein Bewusstsein ja eigentlich nicht im Gehirn "verortet" werden kann.
Es gibt ja sogar nachweislich Menschen, die 90 % ihres Gehirns bei einem Unfall verloren haben, aber dennoch ganz die Alten sind und normal weiterleben. Menschliches Bewusstsein, Erinnerungsspeicher und das Gehrin sind eine wirklich spannendes Thema, die wir Menschen bis heute immer noch nicht ansatzweise verstehen. Es gibt ja angeblich sogar Menschen, die bewusst ihren Körper verlassen können. Es scheint fast so, als wäre unser Körper wirklich nur eine Hülle für eine Existenz, die über den Körper hinaus geht.
Überhaupt ist der menschliche Geist zu viel mehr in der Lage, als wir denken. Die Erfahrung habe ich sogar selbst schon gemacht. Ich hatte mal eine Schnittverletzung an der Fingerspitze erlitten, die mich tierisch genervt hat, weil man damit ja praktisch nichts mehr anfassen kann. Ich setzte mich hin, habe mich zwei oder drei Stunden bewusst auf die Verletzung konzentriert und mir den Heilungsprozess bildich vorgestellt. Ich habe mich darauf konzentriert, wie meine Zellen die Wunde verschließen und habe die Zellen innerlich angespornt. Nach vier Stunden war die Schnittwunde völlig verheilt. Das hat mich selbst absolut in Erstaunen versetzt. Gleiches habe ich schon mit eiskalten Händen bei -10 Grad ohne Handschuhe auf dem Fahrrad erlebt. Eisjkalte Hände, die so sehr schmerzen, dass ich hätte weinen können. Ich habe angefangen, mich auf meinen Herzschlag und den Blutfluss in die Hände und Fingerspitzen zu konzentrieren und habe es mir wieder einmal bewusst vorgestellt. Nach 5 Minuten waren meine vorher vor Kälte blau angelaufenen Hände heiß, richtig heiß, und die Kälte konnte meinen Händen nichts mehr anhaben, trotz -10 Grad und Fahrtwind auf dem Fahrrad. Auch hier war ich wieder einmal erstaunt, zu was der menschliche Geist in der Lage ist.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Ich bin erstaunt, dass du Filme, die du inhaltlich und subjektiv überhaupt nicht magst, dennoch "so milde gut" bewertest.
Jaah...in der Hinsicht bin ich da zu gutmütig...^^ Ich versuche halt irgendwie, einen Ausgleich in der Bewertung zu finden. Denn auch wenn ich manches schlecht fand, hat es, wie du sagst, für den Film funktioniert. Von daher würde ich es unfair finden, dem Film eine schlechtere Bewertung zu geben, denn insgesamt war er ja doch recht anschaubar, meistens spannend und hatte einen genialen Twist, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Nur fand ich es halt wenig glaubwürdig, dass er sich das alles selbst angetan hat und es nicht mal mehr wusste...wobei das ja dann schon eine Persönlichkeitsstörung ist und sowas gibt es ja wirklich...hmmmm...
Nachtrag noch zu meinem ersten Kommi: Das Ende fand ich auch doof. Er erschießt sich, stirbt anscheinend aber nicht mal, und dennoch verschwindet Pitts Charakter...wieso? Was hat der Schuss geändert? Wenn er gestorben wäre, hätte ich es viel besser gefunden.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@ FlyingKerbecs
Ich bin erstaunt, dass du Filme, die du inhaltlich und subjektiv überhaupt nicht magst, dennoch "so milde gut" bewertest.
Ja, Fight Club ist so ein Film, den man entweder liebt oder ihn hasst. Ich finde ihn mit jeder Sichtung besser, muss aber sagen, dass ich ihn von Anfang an genial fand. Klar ist der realistisch betrachtet unglaubwürduig, aber als Film funktioniert das doch wudnerbar. Der Twist hat mich damals total aus den Socken gehauen. Erst wollte ich das auch gar nicht glauben, da Pitts Charakter ja immerzu auch da war, während Nortons Charakter abseits stand. Aber im Nachheinein betrachtet und nach längerem Überlegen ergab alles absolut Sinn. Norton verkörpert das Gut und Pitt das Böse, und das Gute stand im Abseits, währejnd das Böse im Mittelpunkt stand. Der Film zeigt doch klar, dass der böse Weg verlockend ist, aber man immer dagegen ankämpfen muss, was Nortons Charakter radikal getan hat, nachdem er keinen anderen Ausweg sah.
Für mich ein klarer 10/10 Film.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Der Film stand auch schon ewig auf meiner Liste...aber da hätte er ruhig auch weiterhin stehen bleiben können.
Denn was für eine Scheiße war das denn??
Um die wenigen guten Sachen vorab zu nennen: Cast, Soundtrack (mehr oder weniger), Effekte (teilweise), Spannung (aber nicht überwiegend)...
Ansonsten...war der Film nichts für mich. Mal abgesehen davon, dass ich das Konzept eines Fight Clubs hirnverbrannt und dämlich finde (genauso wie der "Sport" Boxen), fand ich die ganze Handlung einfach unglaubwürdig, vor allem nach dem Twist, dass Nortons Charakter sich das also alles nur eingebildet hat. Kann jemand überhaupt so schwer gestört sein?? Das übersteigt meine Grenze des Realismus. Das meiste, was Pitts Charakter gelabert hat war Müll. Die ganze von denen gegründete Zelle war Müll, ihre Vorhaben waren Müll. Das Männer in dem Film als dumme, leicht zu manipulierende Marionetten dargestellt wurden ist Müll.
Sowas ist Kult ja? Nun, nach dem ich einen Film geschaut habe informiere ich mich immer noch dazu. Also Kritiken, Zuschauerbewertungen etc. Was ich vorab nur wusste war, dass er als einer der besten Filme gefeiert wird und Kult ist. Was ich nicht wusste war, dass er (zum Glück, denn so stehe ich nicht alleine da) so kontrovers aufgenommen wurde. Was ich schlimm finde ist, dass nach Release des Films wirklich Fight Clubs gegründet wurden, was wieder mal beweist, wie abgrundtief dämlich manche Amis sind...
So angepisst wollte ich den Sonntag eigentlich nicht starten. Jetzt muss ich mir erstmal wieder einen guten Film anschauen, um runter zu kommen...
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@MB80 und MobyDick
Jetzt stelle ich mir eine Menschengruppe wie nach dem Tod von Robert Paulsen vor, die gemeinsam intoniert:
Das Beste Filmjahr war 1999.
Das Beste Filmjahr war 1999.
Das Beste Filmjahr war 1999.
^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
MobyDick:
Wenn ich schon mal ein Buch lese, muss ichs auch maximal ausschlachten
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
MB80
Ich sehe schon du lässt nicht locker bezüglich 1999. Na gut, wer bin ich schon, dass ich mich gegen Dich und Prince/TAFKAP/Symbol stelle. Ja 1999 war das allerbeste Kinojahr aller Zeiten jemals, selbst der beste Film der jemals aller Zeiten gedreht wurde, entstand ja eigentlich 1999, und sei es nur die verschollene colorierte Stummfilmfassung dessen. Also ja, passt scho - wenn schon Strange Days auf 1999 anspielt
MobyDick:
Also nähern wir uns doch langsam der These an, dass 1999 ein super Jahr des Kinos war ;)
Zu Herr der Ringe: ich erinnere mich an die Diskussion, kann da auch wieder nur sagen, dass mit Blick auf das Quellmaterial so ein Kritikwinkel auch bestimmt nicht total abwegig ist. Was die Inszenierung selber angeht, müsste ich selber nochmal die Filme in Ruhe inspizieren... Aber in dem Zusammenhang kann ich dir nur den von luhp geposteten Artikel nahelegen, der eigentlich ganz gut zusammen fasst was mir seit so nem Jahr plus durch den Kopf geht: es wird inzwischen viel zu viel als "Unterhaltung " durchgewunken.
Deshalb freut mich auch manchmal so ein kompletter Verriss wie deiner von "Equalizer" ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
MB80
Ich halte Fight Club sogar für einen sehr guten Film, den ich allerdings erst mit der Zeit so richtig zu würdigen gelernt habe.
Und wenn ich ehrlich bin, so sollte ich der letzte sein, der über zu viel falsches Interpretieren eines Filmes meckern sollte. Ich sehe ja fast überall versteckte Botschaften mit rechter Gesinnung. Schließlich habe ich beispeilsweise seit Jahren überall kund getan wie rassistisch, faschistoid und zwiespältig ich die Herr der Ringe Trilogie finde, dass sogar auf einer anderen Seite, wo ich die Rückkehr des Königs mal kritisiert habe, sie die Kritik ohne Vorwarnung einfach gelöscht hatten - üblicherweise bekommt man eine email, die begründet, warum die eigene Meinung zu polemisch ist oder so. Ich habe zwar eine neue Kritik reingestellt, die den Film dann gleich schlecht bewertet, aber den genüsslichen, gehässigen Tonfall konnte ich natürlich leider nicht wieder replizieren. Komischerweise sind die einzigen Leute, dich ich kenne, die die HdR Trilogie schlecht finden, diejenigen, mit denen ich im Kino war und die ich so lange zugesülzt habe während der Filme, dass sie die Filme allesamt scheisse fanden. Und seitdem eigentlich einen Bogen darum machen, mit mir in kleiner Runde ins Kino zu gehen :-) Und komischerweise finde ich die Trilogie ja trotzdem ganz gut schaubar.
MObyDick:
Drückst dich schon ganz verständlich aus, denke auch das ist so etwa (aber wer weiß das schon) der Gedankengang von diesen Spezis. Ich denke halt, das diese hypermaskuline Projektion in Form von Durdun am Ende eine Wahnvorstellung ist und gekillt werden muss ist da ein nicht überbrückbarer Stolperstein, aber das wird ein paar Leute nciht stoppen.
Eine gewisse Ambivalanz zu haben, und den Zuschauer selber entscheiden zu lassen, lege ich einem Film übrigens durchaus positiv aus (ja, ich halte "Fight Club" immer noch für einen guten Film).
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."