Update: Als wahrer Bilderrausch präsentiert sich Shape of Water - Das Flüstern des Wassers jetzt auch im deutschen Trailer. So eine Lovestory - eine stumme Putzfrau (Sally Hawkins) verliebt sich in einen Fischmenschen (Doug Jones), der in einem geheimen Labor gefangen gehalten wird - hat die Welt noch nicht gesehen.
"Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" Trailer 1 (dt.)
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Die Lobeshymnen auf Shape of Water - Das Flüstern des Wassers und Regisseur Guillermo del Toro, dem mit seiner Fantasy-Romanze ein echtes Meisterwerk geglückt sein soll, kennen keine Grenzen. Visuell ist auf del Toro ja sowieso Verlass, dementsprechend erwartet uns ab dem 15. Februar 2018 auch ein Augenschmaus - der ursprünglich ganz anders aussehen sollte, sehr viel farbloser.
Laut Produktionsdesigner Paul Austerberry hatte del Toro anfangs die Idee, den Film in Schwarz-Weiß zu drehen. In dieser Form hätte das Budget bei 12 Mio. $ gelegen, erklärt Austerberry (del Toro selbst beziffert es auf 16,5 Mio. $), und dann habe Fox Searchlight gesagt, wenn er es in Farbe macht, stocken sie auf 19,6 Mio. $ auf. Selbst damit sei man nur gerade so hingekommen, glücklicherweise ging alles gut.
Die hypothetische Schwarz-Weiß-Fassung habe ihn auch etwas nervös gemacht, weil Farbe ein so starkes Element ist, um damit in einer Geschichte oder einem Film herumzuspielen und die Atmosphäre zu prägen, fährt Austerberry fort. Wenn die Leute den Film gesehen haben, reden sie viel über die Farbgebung, weshalb er einmal mehr froh ist, dass es so und nicht anders lief.
Aber besteht denn die Chance auf eine Schwarz-Weiß-Version von Shape of Water - Das Flüstern des Wassers fürs Heimkino, ähnlich wie bei Mad Max - Fury Road oder Logan - The Wolverine? Eher nicht, wenn wir del Toro richtig verstehen. Anscheinend war sein Schwarz-Weiß-Pitch gar nicht ernst gemeint, sondern nur ein strategischer Schachzug seinerseits. Um entwaffnend und entsetzlich ehrlich zu sein, sei es ein Bauernopfer gewesen. Etwas, woran er nicht wirklich Interesse hatte, aber er wusste, dass er beim Studio einen vernünftigen Eindruck machen musste, nach dem Motto: "Oh, Guillermo. Der ist so ein netter Kerl. Er hat sogar das mit dem Schwarz-Weiß aufgegeben."