Spätestens seit Rogue One - A Star Wars Story wird gerne Aufhebens darum gemacht, wenn zu einem Film Nachdrehs angesetzt werden. Was bei großen Blockbustern fast immer der Fall, also erst einmal nichts Beunruhigendes ist. Justice League hat dieses "Interesse" an Nachdrehs allerdings noch mal verschärft, und jetzt wird deshalb auch X-Men - Dark Phoenix kritisch beäugt.
Ungute Gerüchte kursieren, seit der Film von diesem ins nächste Jahr verschoben wurde. Nach ersten Testscreenings entschieden die Macher und 20th Century Fox, dass zusätzliche Dreharbeiten vonnöten sind, doch da die viel beschäftigte Darstellerriege nicht rechtzeitig zusammengetrommelt werden konnte, um den November-Termin einzuhalten, wurde der Kinostart eben auf dem 14. Februar 2019 verlegt. Nun ließ das Montrealer Blatt LaPresse verlauten, dass die Nachdrehs drei Monate dauern sollen, was auf erhebliche Änderungen am Regiedebüt des langjährigen X-Men-Autoren/-Produzenten Simon Kinberg (der intern nicht frei von Kritik sein soll) schließen ließe.
Collider jedoch widerspricht dem und erklärt den Bericht für falsch. Zwar sei tatsächlich ein Zeitfenster Ende des Jahres gefunden worden, um nach Montreal zurückzukehren und besagte Nachdrehs durchzuführen, aber diese sollen keinesfalls drei Monate, sondern nur zweieinhalb Wochen in Anspruch nehmen - Standard für einen Film wie X-Men - Dark Phoenix. Entgegen gewisser Gerüchte steht somit keine Generalüberholung auf dem Programm. Es geht eher um den Feinschliff: etwas zusätzliche Action im dritten Akt, ein paar neue Szenen und einige neue Einstellungen für schon vorhandene Szenen. Alles im normalen Bereich, sodass man zumindest wegen der Nachdrehs nicht mit einem schlechten Gefühl ins Kino gehen muss.