Die Suche nach dem nächsten Darsteller des James Bond geht weiter und immer wieder taucht der Name Henry Cavill auf. Viele wünschen sich den ehemaligen Superman- und Witcher-Darsteller für den Part des britischen Geheimagenten, doch so sehr es in der Gerüchteküche brodelt und so sehr sich viele Fans Cavill in dieser Rolle vorstellen können, so sehr scheint er nicht für sie bestimmt zu sein.
Inzwischen gilt Cavill als zu alt für die Rolle, denn mit seinen 40 Jahren müsste er sich über mehrere Jahre und Filme hinweg an den anspruchsvollen Part binden und derzeit scheinen die Bond-Verantwortlichen vor allem nach einem jüngeren Darsteller zu suchen, der sich dieser langjährigen Bindung und der damit verbundenen Verantwortung und Herausforderung bewusst ist. Kurzum: Der neue Bond-Darsteller sollte nicht zu alt und nicht zu jung sein und eben gerade im richtigen Alter, um ausreichend Erfahrung mitzubringen, dass ihm die Konsequenzen des eingegangenen Vertrages bewusst sind.
Cavill sei der Rolle des Bond allerdings unglaublich nahe gekommen, ließ nun Casino Royale-Regisseur Martin Campbell wissen. In einem Interview mit dem Daily Express erklärte er, dass Cavill der perfekte Bond gewesen wäre, hätte Daniel Craig nicht existiert. Cavill hätte einen hervorragenden Bond abgegeben, er hätte großartig ausgesehen, wäre in Top-Form gewesen, äußerst gutaussehend, wie gemeißelt. Doch er sei damals schlichtweg zu jung gewesen - mit nur 22 Jahren hätte Cavill vorgesprochen, während Craig bereits 38 gewesen sei.
Wie Campbell erklärte, hätte selbst Craig bei James Bond - Keine Zeit zu sterben kein Jahr älter sein dürfen, sonst wäre er als Bond schlichtweg zu alt gewesen. Cavill sei mit seinen nun 40 Jahren etwa 50 wenn er den dritten Bond-Film drehen würde, denn er wisse, dass Pierce Brosnan für drei Filme unterschreiben musste und er geht davon aus, dass dies auch bei Craig der Fall gewesen sei. Cavill sei zwar super in Form und ein guter Kerl, doch jeden weiteren Bond-Film darüber hinaus würde er mit 50+ drehen und es ist bekannt, dass die Verantwortlichen derzeit gerne wieder jemanden für eine ganze Reihe von Filmen hätten.
Zum Casting-Prozess selbst sagte Campbell, dass dieser äußerst demokratisch sei: Sobald die Schauspieler vorgesprochen hätten, würden acht oder neun der Verantwortlichen beisammensitzen und Name für Name die Hand heben, sollten sie ihn für geeignet halten. Am Ende würde man sich auf diese Weise auf den Favoriten festlegen, allerdings nur, wenn bei diesem tatsächlich alle die Hand gehoben hätten.
Dass die Entscheidungsfindung entsprechend lange dauert, erklärt dieser Prozess jedenfalls mit. Aber auch anderweitig handelt es sich natürlich um kein leichtes Unterfangen, sich auf einen Darsteller für eine solch ikonische Rolle festzulegen.