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Alles 007, oder was?

James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls
7 Kommentare - Mo, 02.11.2015 von R. Lukas
Doppelnull, und trotzdem so viel auf dem Kasten: James Bond ist der Dauerbrenner unter den Geheimagenten. Hier alles Wissenswerte über ihn und um ihn herum!
James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Er hat die Lizenz zum Töten und macht auch eiskalt Gebrauch davon. Er schlürft seine Martinis nur geschüttelt, nicht gerührt. Er fährt am liebsten Aston Martin. Er hat immer einen flotten Spruch auf Lager. Er sprüht vor britischem Charme. Und er legt die schärfsten Mädels flach. Klare Sache: Wir reden von Bond, James Bond, dem berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte.

Mit Ian Flemings Romanen fing in den 1950er-Jahren alles an, dann kam der Sprung auf die große Leinwand. Seitdem durchlief 007 diverse Inkarnationen und rettete ein ums andere Mal die Welt vor größenwahnsinnigen Superschurken. Wenn wir ihn nicht hätten... Aber zum Glück haben wir ihn, und bis heute zeigt James Bond im Kino keine echten Ermüdungs- oder Abnutzungserscheinungen. Das schreit doch nach einem Special!

Gesagt, getan: Auf mehrere Seiten verteilt, bekommt ihr hier einen Überblick über Bond selbst, seine Geschichte, seine ständigen Begleiter, seine Mädels, seine Gegner, seine erfolgreichsten Auftritte und einiges mehr geliefert. Wir haben uns bemüht, alle wichtigen Themen anzuschneiden, aber falls euch doch noch etwas fehlt, macht euch unten einfach bemerkbar. Gerne könnt ihr auch aus eurem eigenen 007-Erfahrungsschatz berichten. Wer ist euer Lieblings-Bond, wer geht gar nicht? Wer war das heißeste Bond-Girl? Welche Filme mögt ihr besonders, welche können euch gestohlen bleiben (hier ist unser Ranking)? Schießt einfach drauflos!

Von Connery bis Craig - Die Bond-Darsteller und ihre Filme

Bild 1:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

1961 legten die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman den Grundstein fürs James Bond-Franchise, wie wir es heute kennen, als sie die Filmrechte an Flemings Büchern erwarben und die Produktionsfirma Eon Productions gründeten. Zählbares ließ nicht lange auf sich warten: James Bond jagt Dr. No war 1962 der erste James Bond-Kinofilm und Sean Connery 32-jährig der erste 007, wenn man den Casino Royale-Fernsehfilm von 1954 (mit Barry Nelson) und das Casino Royale von 1967 (mit David Niven) mal ausblendet, beides keine Eon-Produktionen und nicht zur Reihe gehörig.

Connery verhalf die Rolle als Geheimagent und Womanizer zum großen Durchbruch, in den vier folgenden Filmen Liebesgrüße aus Moskau, Goldfinger, Feuerball und Man lebt nur zweimal führte er sie weiter. Und doch verlor er mehr und mehr die Lust daran. So kam es, dass er 1969 bei Im Geheimdienst Ihrer Majestät vom Australier George Lazenby - mit 30 Jahren der jüngste Bond-Debütant - abgelöst wurde, aber nur vorübergehend. Lazenby wurde zur Eintagsfliege unter den Bond-Darstellern und räumte seinen Platz in Diamantenfieber wieder für Connery, der sich seine Rückkehr mit einer saftigen Gage versüßen ließ. Danach hatte er endgültig genug von James Bond, mit einer Ausnahme: 1983 im außerhalb der Eon-Reihe produzierten Sag niemals nie und im Alter von 52 Jahren spielte er ihn noch ein letztes Mal.

Nach Connery brach die Ära Roger Moore an. Sie reichte von 1973 bis 1985 und umfasste mit Leben und sterben lassen, Der Mann mit dem goldenen Colt, Der Spion, der mich liebte, Moonraker - Streng Geheim, In tödlicher Mission, Octopussy und Im Angesicht des Todes insgesamt sieben Filme. Mehr schaffte noch kein anderer Bond-Darsteller, selbst Connery kann nur mithalten, wenn man Sag niemals nie dazurechnet. Kurios: Bei seinem ersten Auftritt war Moore schon 45 Jahre alt, also älter als Connery bei seinem regulären letzten. Auch seine 57 Jahre zum Schluss sind absoluter Bond-Rekord.

Auf Moore folgte 1987 Timothy Dalton, der in Der Hauch des Todes und Lizenz zum Töten ran durfte. Es sollten seine einzigen beiden James Bond-Filme bleiben. Anschließend pausierte die Reihe ganze sechs Jahre wegen Rechtsstreitigkeiten, ehe sie 1995 mit GoldenEye und Pierce Brosnan wieder zu ihrem alten Rhythmus (alle zwei, drei Jahre ein neuer Film) zurückfand. Eigentlich hatte man Brosnan schon als Moore-Nachfolger engagieren wollen, damals aber stand noch seine TV-Serie Remington Steele im Weg. Seine "Amtszeit" als Superagent erstreckte sich über Der Morgen stirbt nieDie Welt ist nicht genug und Stirb an einem anderen Tag.

Bild 2:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Nachdem Brosnans letzter Film alles andere als gut weggekommen war, entschloss sich Eon Productions zum radikalen Reboot. Daniel Craig wurde der neue Bond, ein Bond am Anfang seiner Karriere, einer mit Ecken und Kanten, und brachte 2006 in Casino Royale frischen Wind ins Franchise. Kleine Randnotiz: Auch wenn er nicht der jüngste Bond-Darsteller ist, ist Craig der einzige, der erst nach James Bond jagt Dr. No geboren wurde. Weiter ging es mit Ein Quantum TrostSkyfall und jetzt Spectre - Ende noch nicht absehbar.

007 und seine Frauen - Die heißesten Bond-Girls

Bild 3:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Als Geheimagent ist man viel alleine unterwegs, Zeit für ein ausgedehntes Privatleben fehlt. Da wird vernascht, was einem so über den Weg läuft. Dem unwiderstehlichen Charme eines James Bond erliegt eben jede. Früher ging es oft ruckzuck, bis sich in den Laken gewälzt wurde. Im Laufe der Zeit wandelte sich das Rollenbild der Bond-Girls aber, von beinahe willenlosen Gespielinnen hin zu stärkeren Frauen mit Charakter und Durchsetzungsvermögen, die selbst an der Action teilhaben durften. Die wachsende Gleichberechtigung machte es möglich.

Bond-Girls gab es schon viele, meist zwei oder drei pro Film und gerne auch mit schön zweideutigen Namen. Wir sagen nur Pussy Galore (Honor Blackman) und Goldfinger. Im selben Film wurde auch Shirley Eaton tödlich vergoldet - einer der James Bond-Momente, die man nicht vergisst. Genau wie den, als Ursula Andress - sozusagen das Ur-Bond-Girl - in James Bond jagt Dr. No im weißen Bikini dem Meer entstieg. Ein Anblick zum Dahinschmelzen, der erst Stirb an einem anderen Tag mit Halle Berry und dann Casino Royale mit Daniel Craig (ja, auch Männer können so was!) zur Hommage animiert hat.

Bild 4:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Bei der Wahl der Bond-Girls waren vor allem Sexbomben wie Jane Seymour (Leben und sterben lassen), Britt Ekland (Der Mann mit dem goldenen Colt) oder Barbara Bach (Der Spion, der mich liebte) gefragt. Mit richtigen Biestern musste sich 007 hin und wieder auch herumschlagen, wenn man etwa an Grace Jones, die ihm in Im Angesicht des Todes mehrfach das Lebenslicht auspusten wollte, oder Famke Janssen als GoldenEye-Vamp mit dem hübschen Nachnamen Onatopp denkt. Sexy und emanzipiert: Eva Greens Vesper Lynd aus Casino Royale, das vielleicht beste "moderne" Bond-Girl. Kein Wunder, dass er so in sie verschossen war wie in die wenigsten seiner Liebschaften.

Q, M und Miss Moneypenny - Bonds ständige Begleiter

Bild 5:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Schurken und Bond-Girls wechseln regelmäßig, unter den James Bond-Charakteren finden sich aber auch feste Größen. Denn was wäre Bond ohne Q und seine raffinierten Erfindungen? Ziemlich aufgeschmissen wahrscheinlich. Desmond Llewelyn prägte die Rolle des kauzigen Quartiermeisters, der die Forschungs- und Entwicklungabteilung des MI6 leitet, 36 Jahre lang. Von Liebesgrüße aus Moskau bis Die Welt ist nicht genug (in James Bond jagt Dr. No wurde Q noch als Major Boothroyd angeredet und von Peter Burton dargestellt) ließ er bis auf Leben und sterben lassen keinen Film aus, ehe er 1999 im Alter von 85 Jahren bei einem Autounfall starb.

Immer wieder versorgte Q 007 mit technischen Spielereien, die ihm später den Allerwertesten retten sollten. Manche Gadgets wie der legendäre explosive Kugelschreiber waren schön handlich, andere weniger. Sogar Jetpacks und Kleinflugzeuge hatte Q im Repertoire, den Aston Martin motzte er nebenbei auch noch auf. In Die Welt ist nicht genug wurde vorsorglich schon John Cleese als Llewelyns Nachfolger R aufgebaut. Wirklich Q-Spielen durfte er aber nur in Stirb an einem anderen Tag. Die ersten beiden Craig-Filme verzichteten auf den Tüftler, seit Skyfall hat er mit Ben Whishaw ein neues, deutlich jüngeres Gesicht.

Bild 6:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Wie Q steht auch M gleichzeitig für eine Position, in diesem Fall für den oft etwas mürrischen Chef des MI6 und Bonds Vorgesetzten. Bis Moonraker - Streng Geheim hatte Bernard Lee den Part inne, nach seinem Tod ließ man ihn in In tödlicher Mission ruhen und gab ihn dann Robert Brown. Vier Filme später brach die sechsjährige James Bond-Pause an, und mit GoldenEye kam der große Umbruch, der uns den ersten weiblichen M bescherte: Judi Dench. Sie überstand sogar - als einzige! - den Darstellerwechsel von Brosnan zu Craig. In Spectre tritt Ralph Fiennes, der ehemalige Geheimdienstkoordinator Gareth Mallory, als neuer M an ihre Stelle.

Das bringt uns zu Miss Moneypenny, die nun ebenfalls wieder ihren Platz in den James Bond-Filmen hat. Wo? Natürlich hinterm Schreibtisch! Naomie Harris übernimmt den Sekretärinnen-Job bei M, den vor ihr schon Lois Maxwell (von Anfang bis Im Angesicht des Todes), Caroline Bliss (in den zwei Dalton-Filmen) und Samantha Bond (zur Brosnan-Zeit) ausgefüllt haben. Ohne Moneypenny kamen somit nur Casino Royale und Ein Quantum Trost aus. Bekannt dafür, gerne mit Bond zu schäkern, spielen sich ihre Flirts aber auf rein platonischer Ebene ab - auch wenn es manchmal ganz schön knistert.

Bitte schön böse! - Die besten Bond-Schurken und ihre Darsteller

Bild 8:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Die Weltherrschaft an sich reißen, steinreich werden, die Menschheit auslöschen, einen Atomkrieg vom Zaun brechen, dem MI6 eins auswischen oder einfach nur Rache - die Motive der zahlreichen Bösewichte, die James Bond schon das Leben schwer gemacht haben, sind genauso vielfältig wie sie selbst. Manche Fieslinge waren kaum der Rede wert, andere hinterließen bleibenden Eindruck. Aber nur einer kehrte immer wieder zurück, um Unfrieden zu stiften: Ernst Stavro Blofeld, (Glatz-)Kopf der kriminellen Organisation SPECTRE, bekennender Katzenliebhaber und vermutlich der 007-Gegenspieler schlechthin.

In Liebesgrüße aus Moskau und Feuerball streichelte Anthony Dawson den weißen Stubentiger, blieb aber weitestgehend unsichtbar und wurde beide Male von Eric Pohlmann "synchronisiert". So gesehen hatte Man lebt nur zweimal mit Donald Pleasance den ersten richtigen Blofeld - und auch den besten, wenn ihr uns fragt. Telly Savalas in Im Geheimdienst Ihrer Majestät, Charles Gray in Diamantenfieber, John Hollis am Anfang von In tödlicher Mission (zumindest wird angenommen, dass es sich um Blofeld handeln sollte) und Max von Sydow im externen Sag niemals nie waren die nächsten, die sich an der Rolle versuchten.

Bild 9:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Selbstverständlich hat die James Bond-Reihe noch mehr unvergessliche Schurken zu bieten, alle mit ihren eigenen Markenzeichen. Auric Goldfinger (Gert Fröbe in Goldfinger) stand auf glänzendes Edelmetall, Emilio Largo (Adolfo Celi in Feuerball) ließ Haie in seinem Pool schwimmen, Mr. Big/Dr. Kananga (Yaphet Kotto in Leben und sterben lassen) vertraute auf Voodoo-Zauber und Francisco Scaramanga (Christopher Lee in Der Mann mit dem goldenen Colt) hatte eine Brustwarze zu viel. Aus der jüngeren Zeit haben sich besonders Sean Bean als MI6-Verräter Alec Trevelyan (GoldenEye) und Mads Mikkelsen als Le Chiffre (Casino Royale), der Mann, der Blut weint, ins Gedächtnis eingebrannt.

Wen wir auf keinen Fall vergessen dürfen: die kultigen Handlanger des Bösen! Oddjob (Harold Sakata), in Goldfingers Diensten stehend, schleuderte seinen Zylinder so präzise und tödlich wie kein zweiter, während Killer-Zwerg Nick Nack (Hervé Villechaize) für Scaramanga arbeitete. Und dann wäre da noch - last but not least - der Beißer (Richard Kiel), der seinem Namen alle Ehre machte und Bond in Der Spion, der mich liebte und Moonraker - Streng Geheim anknabbern wollte.

Aus der Reihe getanzt - Der Sonderfall "Sag niemals nie"

Bild 7:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Ein James Bond-Film fällt buchstäblich aus der Reihe: Sag niemals nie, quasi eine Neuauflage von Feuerball und der Titel eine Anspielung auf Sean Connerys Ankündigung, nie mehr Bond spielen zu wollen. Was er zwölf Jahre nach seinem Abschied, also nach Diamantenfieber, doch noch einmal tat. Dem Film ging ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen Eon Productions und Autor/Produzent Kevin McClory voraus, der Ian Fleming schon beim "Feuerball"-Roman geholfen und die erste Verfilmung produziert hatte. Bereits in den 60ern fing der Zoff an, am Ende setzte sich McClory durch und behielt die Filmrechte. Allerdings musste sich Sag niemals nie eng ans Buch halten und durfte weder die Logos der Eon-Reihe um James Bond noch ihre typischen musikalischen Themen nutzen. Auch die Rollen von Q, M und Miss Moneypenny waren anders besetzt.

Der Erzfeind - Was hat es mit Blofeld und SPECTRE auf sich?

Bild 11:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Wenn James Bond so etwas wie einen Erzfeind hat, dann das schurkische Superhirn Ernst Stavro Blofeld und seine schattenhafte Verbrecherorganisation SPECTRE (kurz für "Special Executive for Counter-Intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion" oder auch englisch für "Schreckgespenst"). Gerade zu Bonds Anfangszeiten aktiv, trat die Gruppierung erstmals in James Bond jagt Dr. No in Erscheinung, als man die NASA sabotierte. Im Deutschen wurde sie da noch GOFTAR genannt, was für "Geheimorganisation für Terror, Angriff und Rache" stand. Liebesgrüße aus Moskau und Feuerball tauften sie in Phantom um, erst ab Man lebt nur zweimal hieß SPECTRE bei uns auch wirklich SPECTRE. Und ließ nicht locker!

Nachdem 007 seine letzten Pläne durchkreuzt hatte, nahm Blofeld - Nummer 1 und bis dahin der Strippenzieher im Hintergrund - die Sache selbst in die Hand. Sein Ziel: einen Atomkrieg anzetteln. Wieder ohne Erfolg, trotzdem schlug SPECTRE in Im Geheimdienst Ihrer Majestät (mit einem Unfruchtbarkeits-Virus) und Diamantenfieber (mit einem diamantenbesetzten Laser-Satelliten) zurück, um die Welt erneut zu erpressen. Danach waren Blofeld und SPECTRE raus aus der Eon-Filmreihe, abgesehen vom "Cameo" ganz zu Beginn von In tödlicher Mission, wo Bond einen namenlosen, im Rollstuhl sitzenden Bösewicht in den Tod plumpsen ließ. So war seine ermordete Ehefrau Teresa/"Tracy" (Diana Rigg, Im Geheimdienst Ihrer Majestät) gerächt und Blofeld, dessen Name wegen des Rechte-Hickhacks nicht genannt werden durfte, endlich Geschichte.

Bild 10:James Bond 007: Die Legende, die Schurken und die heißen Bond-Girls

Gleichzeitig das Ende von SPECTRE, nur Sag niemals nie wärmte beides - die Organisation und ihren genialen Anführer - noch mal auf. Dann kam nichts mehr. Konnte es auch nicht, denn aufgrund der Rechtslage verschwand SPECTRE zwangsläufig von der Bildfläche. Erst im November 2013 war kollektives Aufatmen angesagt: MGM, Danjaq (inklusive Eon Productions) und Kevin McClorys Erben hatten ihren nicht enden wollenenden Streit beigelegt, mit dem Ergebnis, dass MGM nun die vollen Urheberrechte an den Charakteren und Konzepten, die Blofeld und SPECTRE betreffen, gehören. Nach jahrzehntelanger Leinwand-Abstinenz steht einem fulminanten Comeback des Bösen also nichts mehr im Wege. Wenn der neue James Bond-Film schon Spectre heißt...

Top oder Flop - Die besten und schlechtesten Bond-Filme

Bevor wir euch gleich alle James Bond-Filme und ihre Eckpfeiler chronologisch auflisten, wäre noch eine wichtige Frage zu klären: Welche muss man unbedingt gesehen haben, welche kann man sich ruhig schenken? Solche Toplisten sind immer eine subjektive Sache, das ist bei uns nicht anders. Trotzdem gehört sie hier mit dazu. Ihr seid natürlich zum Diskutieren eingeladen, und die Möglichkeit, eure eigene zu erstellen, die voll euren Geschmack trifft, habt ihr bei uns ja auch. Ein Klick aufs Bild, schon seid ihr da:

Bild 12:Die besten James Bond-Filme
Die besten James Bond-Filme

Und zum Schluss noch die versprochene Übersicht über sämtliche James Bond-Filme, von 1962 bis heute. Bei den Bösewichten konzentrieren wir uns auf die Oberschurken, bei den Bond-Girls auf die, die wirklich etwas zur Story beigetragen haben, und keine reinen Betthäschen waren. Jede Dame mit aufzunehmen, die 007 schon im Vorbeigehen vernascht hat, hätte nämlich unsere Tabelle gesprengt.

Film Jahr Bond-Darsteller Schurken/Darsteller Bond-Girls/Darstellerinnen
James Bond jagt Dr. No 1962 Sean Connery Dr. Julius No (Joseph Wiseman) Honey Rider (Ursula Andress), Miss Taro (Zena Marshall)
Liebesgrüße aus Moskau 1963 Sean Connery Rosa Klebb (Lotte Lenya), Ernst Stavro Blofeld (Anthony Dawson) Tatiana Romanova (Daniela Bianchi)
Goldfinger 1964 Sean Connery Auric Goldfinger (Gert Fröbe) Pussy Galore (Honor Blackman), Jill Masterson (Shirley Eaton)
Feuerball 1965 Sean Connery Emilio Largo (Adolfo Celi), Ernst Stavro Blofeld (Anthony Dawson) Domino Derval (Claudine Auger), Fiona Volpe (Luciana Paluzzi)
Man lebt nur zweimal 1967 Sean Connery Ernst Stavro Blofeld (Donald Pleasance)  Kissy Suzuki (Mie Hama), Aki (Akiko Wakabayashi), Helga Brandt (Karin Dor)
Im Geheimdienst ihrer Majestät 1969 George Lazenby Ernst Stavro Blofeld (Telly Savalas) Teresa "Tracy" di Vicenzo (Diana Rigg)
Diamantenfieber 1971 Sean Connery Ernst Stavro Blofeld (Charles Gray) Tiffany Case (Jill St. John)
Leben und sterben lassen 1973 Roger Moore Dr. Kananga/Mr. Big (Yaphet Kotto) Solitaire (Jane Seymour)
Der Mann mit dem goldenen Colt 1974 Roger Moore Francisco Scaramanga (Christopher Lee) Mary Goodnight (Britt Ekland), Andrea Anders (Maud Adams)
Der Spion, der mich liebte 1977 Roger Moore Karl Stromberg (Curt Jürgens) Anya Amasova (Barbara Bach), Naomi (Caroline Munro)
Moonraker - Streng geheim 1979 Roger Moore Hugo Drax (Michael Lonsdale) Holly Goodhead (Lois Chiles), Corinne Dufour (Corinne Cléry)
In tödlicher Mission 1981 Roger Moore Aristotle Kristatos (Julian Glover) Melina Havelock (Carole Bouquet), Contessa Lisl von Schlaf (Cassandra Harris)
Octopussy 1983 Roger Moore General Orlov (Steven Berkoff), Kamal Khan (Louis Jourdan) Octopussy (Maud Adams), Magda (Kristina Wayborn)
Sag niemals nie (außer der Reihe) 1983 Sean Connery Maximilian Largo (Klaus Maria Brandauer) Domino Petachi (Kim Basinger), Fatima Blush (Barbara Carrera)
Im Angesicht des Todes 1985 Roger Moore Max Zorin (Christopher Walken) Stacey Sutton (Tanya Roberts), May Day (Grace Jones)
Der Hauch des Todes 1987 Timothy Dalton General Georgi Koskov (Jeroen Krabbé), Brad Whitaker (Joe Don Baker) Kara Milovy (Maryam d'Abo)
Lizenz zum Töten 1989 Timothy Dalton Franz Sanchez (Robert Davi) Pam Bouvier (Carey Lowell), Lupe Lamora (Talisa Soto)
GoldenEye 1995 Pierce Brosnan Alec Trevelyan (Sean Bean) Natalya Simonova (Izabella Scorupco), Xenia Onatopp (Famke Janssen)
Der Morgen stirbt nie 1997 Pierce Brosnan Elliot Carver (Jonathan Pryce) Wai Lin (Michelle Yeoh), Paris Carver (Teri Hatcher)
Die Welt ist nicht genug 1999 Pierce Brosnan Renard (Robert Carlyle), Elektra King (Sophie Marceau) Dr. Christmas Jones (Denise Richards), Elektra King (Sophie Marceau)
Stirb an einem anderen Tag 2002 Pierce Brosnan Gustav Graves (Toby Stephens)/Colonel Tan-Sun Moon (Will Yun Lee) Giacinta "Jinx" Johnson (Halle Berry), Miranda Frost (Rosamund Pike)
Casino Royale 2006 Daniel Craig Le Chiffre (Mads Mikkelsen) Vesper Lynd (Eva Green)
Ein Quantum Trost 2008 Daniel Craig Dominic Green (Mathieu Amalric) Camille Montes (Olga Kurylenko), Strawberry Fields (Gemma Arterton)
Skyfall 2012 Daniel Craig Raoul Silva (Javier Bardem) Sévérine (Bérénice Marlohe)
Spectre 2015 Daniel Craig Franz Oberhauser (Christoph Waltz) Dr. Madeleine Swann (Léa Seydoux), Lucia Sciarra (Monica Bellucci)
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7 Kommentare
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AlexanderDeLarge : : Moviejones-Fan
02.11.2015 23:42 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.13 | Posts: 707 | Reviews: 8 | Hüte: 6

Dieses schwarzer Bond Thema nervt. Bond ist ein Schotte daher sollte er auch durchaus so aussehen. Ja Blofeld ist und bleibt der Bond Schurke Nummer 1. Der Beisser war gut ist aber ein Handlanger. Mir gefiel auch der Bond Gegner aus Der Morgen stirbt nie sehr gut. Beid en Bondgirls schliesse ich auf jeden Fall Denise Richards und Kurylenka von den Fovoriten aus. Also ich würde am allerliebsten Michael Fassbender als nächsten Bond sehen.Pierce Brosnan ist auch Ire. Brosnan war meiner Meinung nach auch ein sehr guter Bonddarsteller. Für die Drehbücher konnte er nun nichts für. Goldeneyeund Tomorrow Never Dies waren sehr gute Filme. Ansonsten würden mir noch Christian Bale und Tom Hardy als Bond gefallen.

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
02.11.2015 19:19 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

Hoffe der nächste James Bond ist nicht Idris Elba. Ich mag den Schauspieler sehr, aber er passt einfach nicht in die Rolle des James Bond. Er ist zu "cool" dafür. Außerdem - und das ist echt nicht rassistisch gemeint - ist er sehr dunkelhäutig.

Ich meine, man kann ja auch keinen weißen Shaft machen, das will ich genauso wenig.

Als Beweis dafür, dass es nicht rassistisch gemeint ist: Nick Fury (Samuel L Jackson), Deadshot (Will Smith), DailyPlanet-Chefredakteur (Laurence Fishburne) sind sehr gut mit dunkelhäutigen Schauspielern besetzt worden, deren Charaktere ursprünglich aber weiß waren.

Nur es kann auch keinen dunkelhäutigen Bruce Wayne oder Clark Kent oder Tony Stark oder Bruce Benner geben. Und dasselbe finde ich, ist auch hier beim James Bond der Fall.

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

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MJ-RobinLukas : : Moviejones-Fan
02.11.2015 14:21 Uhr
0
Dabei seit: 07.01.14 | Posts: 229 | Reviews: 0 | Hüte: 6

@CMetzger: Was, du kennst das Vermutluder nicht? Ist doch das schlimmste aller Bond-Girls. wink Richtigerweise muss es "vermutlich der" heißen, danke für den Hinweis!

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CMetzger : : The Revenant
02.11.2015 13:37 Uhr
0
Dabei seit: 10.06.15 | Posts: 3.485 | Reviews: 11 | Hüte: 221

Sehr schöner Beitrag, vielen Dank dafür! ;)

Ich danke hier hat sich ein Autokorrekturfehler eingeschlichen.

"Ernst Stavro Blofeld, (Glatz-)Kopf der kriminellen Organisation SPECTRE, bekennender Katzenliebhaber und vermutluder 007-Gegenspieler schlechthin."

Was ist vermutluder? tongue-out

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descartes : : Moviejones-Fan
07.09.2015 19:27 Uhr | Editiert am 07.09.2015 - 21:57 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.15 | Posts: 41 | Reviews: 0 | Hüte: 8

Hallo,

ich hätte da mal einen Korrekturhinweis. Nur weil etwas Falsches immer und immer wieder wiederholt wird, wird es nicht richtiger. Ja, es ist korrekt, dass Brosnan die Rolle des James Bond schon in "Der Hauch des Todes" spielen sollte. Richtig ist aber auch, dass Brosnan die Rolle überhaupt nur angeboten wurde, weil Wunschkandidat Nummer 1, Timothy Dalton, nicht zur Verfügung stand. Der hat zu dieser Zeit nämlich für Brenda Star vor dem Kamera gestanden. Viel wichtiger, Albert Broccoli selbst hatte Dalton die Rolle schon 1969 als Nachfolger von Sean Connery angeboten. Dalton, gerade mal 25 Jahre alt, lehnte aber ab, weil er sich als zu jung für die Rolle empfunden hat und der Meinung war, dass Bond Ende 30 bis Anfang 40 sein sollte.

Wie auch immer, durch das ganze Theater um Remington Steele(Details in den Extras auf der DVD), haben sich die Dreharbeiten so weit nach hinten gezogen, dass Kandidat Nummer 1 wieder zur Verfügung stand. Broccoli teilte Brosnan mit, dass er die Rolle nicht bekommt und Dalton stand genau einen Tag nach Abschluss der Dreharbeiten von Brenda Star für Bond auf der Matte. Das alles kann man übrigens auch en Extras der DVD bzw. Blu-ray entnehmen.

Nachtrag: Bei den Bond-Girls würde ich noch die Besonderheit erwähnen, dass Maud Adams 2x ein Bond Girl gespielt hat. Gab es davor und danach nie wieder. Erst in "Der Mann mit dem goldenen Colt" und dann in "Octopussy" jeweils in unterschiedlichen Rollen.

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karlinhs : : Astronaut
06.09.2015 20:28 Uhr
0
Dabei seit: 22.03.11 | Posts: 56 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Danke für die Übersicht.

Ihr habt die zwei Max vertauscht: Christopher Walken und Klaus Maria Brandauer...

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Lehtis : : Bowser
05.09.2015 09:37 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

"Bis Moonraker - Streng Geheim hatte Bernard Lee hatte den Part inne"

einmal "hatte" weg

Ansonstens ein ganz guter Artikel ;)

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