Hollywood ist offensichtlich der schaurigen Faszination des Aokigahara erlegen. Schon der Horrorfilm The Forest spielte im sogenannten Selbstmord-Wald, und auch Regisseur Gus Van Sant (Good Will Hunting) zieht es mit seinem The Sea of Trees dorthin.
Nach der letztjährigen Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes steht bald der Japan-Kinostart (ein deutscher wurde noch nicht angesetzt) bevor. Darum ist der erste Trailer auch ein japanischer, mit ein paar einleitenden Worten von Ken Watanabe. Auch wenn wir des Japanischen nicht mächtig sind, Watanabe könnten wir stundenlang zuhören. Matthew McConaughey und Naomi Watts machen bei The Sea of Trees das Hauptdarsteller-Trio komplett.
Liebe und Verlust sind es, die Arthur Brennan (McConaughey) einmal rund um die Welt zum Aokigahara führen, einem mysteriösen japanischen Wald am Fuße des Fuji - dem "Meer aus Bäumen". An diesen Ort kommen Menschen, um über Leben und Tod nachzusinnen. Arthur dringt tief in den Wald vor und verläuft sich jenseits der ausgetretenen Pfade. Der perfekte Platz zum Sterben, glaubt er, bis er Takumi Nakamura (Watanabe) trifft, einen Japaner, der ebenfalls vom Weg abgekommen zu sein scheint. Da er ihn nicht einfach so zurücklassen kann, investiert Arthur seine ganze noch verbliebene Energie in Takumis Rettung. Gemeinsam beginnen die beiden Männer eine Reise der Selbstreflexion und des Überlebenskampfes, die Arthur wieder in seinem Wunsch, zu leben, bestärkt und die Liebe zu seiner Frau (Watts) neu entfacht.