Wir müssen ehrlich sein, aus Pale Blue Dot werden wir bislang noch nicht ganz schlau. Ist das Astronauten-Drama nur genau das, ein Drama über Astronauten? Oder steckt auch Science-Fiction drin? Und wenn ja, wie viel?
Es soll um eine erfolgreiche, verheiratete Astronautin gehen, die nach einer Weltraummission auf die Erde zurückkehrt, zurück in ihr scheinbar so perfektes amerikanisches Traumleben. Doch sie beginnt eine Affäre mit einem anderen Astronauten, gerät in eine Abwärtsspirale und entfremdet sich von ihrer Familie. Und als ihr Lover seinerseits eine Affäre mit einer Astronautin in Ausbildung anfängt, verliert sie endgültig den Boden unter den Füßen.
Mit anderen Worten: Sie dreht durch, was einer Theorie entspricht, die besagt, dass Astronauten, die längere Zeit damit verbracht haben, vom Weltall aus auf die Erde hinunterzustarren, ihren Sinn für die Realität verlieren, wenn sie wieder zu Hause sind. Diese Astronautin sollte zunächst Reese Witherspoon spielen, der aber die Big Little Lies-Dreharbeiten in die Quere kamen. Ihren Platz nimmt nun Natalie Portman ein, während Witherspoon zumindest als Produzentin an Bord bleibt.
Fox Searchlight Pictures macht sich als nächstes auf die Suche nach Portmans männlichem Co-Star und berechtigte Hoffnungen, Pale Blue Dot im Frühling drehen zu können. Jetzt, da der als Regisseur vorgesehene Noah Hawley (Fargo) die zweite Staffel seiner X-Men-Serie Legion im Kasten hat, steht dem prinzipiell nichts mehr im Wege.