Zurück in die Entwicklungshölle heißt es für The Trial of the Chicago 7. Paul Greengrass (Das Bourne Ultimatum) hat seinen Hut genommen, nachdem er sich mit DreamWorks nicht aufs Budget einigen konnte. Dem Studio schwebte etwas im Bereich von 30 Mio. $ vor, Greengrass aber soll ein Budget, das näher an 40 Mio. $ dran war, vorgelegt haben - eindeutig zu viel für DreamWorks, daher der Entschluss, getrennte Wege zu gehen.
Das Projekt steht somit weiter unter keinem guten Stern. Ursprünglich in den 2000ern von Aaron Sorkin (The Social Network) für Steven Spielberg geschrieben, dümpelt The Trial of the Chicago 7 schon seit Jahren vor sich hin, ohne dass es erkennbar vorangeht. Mit Greengrass schien man endlich auf dem richtigen Weg zu sein, bis es nun den nächsten Rückschlag gab. Der Inhalt des Films steckt schon im Titel: Es geht um die sieben Polit-Aktivisten, die 1968 nach gewalttätigen Protesten in Chicago während der Democratic National Convention vor Gericht gestellt wurden, und um den folgenden Prozess.
Greengrass sucht sich jetzt einen anderen Film als nächstes Projekt, was ihm dank seines Schiffs-Geiseldramas Captain Phillips mit Tom Hanks, das schon ordentlich gehypt wird, nicht schwerfallen sollte. DreamWorks hingegen hält weiter an The Trial of the Chicago 7 fest und nach einem neuen Regisseur Ausschau, der mit weniger Geld auskommt. Der Grund für diese Beharrlichkeit könnte sein, dass Sorkins Drehbuch dem Vernehmen nach fantastisch sein soll.