Als J.C. Chandor (All Is Lost) das letzte Mal über Deepwater Horizon plauderte, wurde deutlich, wie viel er sich vorgenommen hatte. Großes, dramatisches Sommerkino sollte es werden, die 2010 gesunkene Ölbohrinsel fast in Originalgröße nachgebaut werden. Chandor versprach pure Unterhaltung und ein riesiges Ensemble, dem auch Mark Wahlberg angehört. Kurzum, er war Feuer und Flamme.
Umso enttäuschender für ihn und für alle, die er mit seiner Vision angesteckt hat, dass nichts draus wird. Wegen kreativer Meinungsverschiedenheiten hat Chandor Deepwater Horizon aufgegeben, sein Nachfolger wird aller Voraussicht nach Peter Berg (Battleship), Wahlbergs Lone Survivor-Regisseur, der mit ihm auch The Six Billion Dollar Man plant, eine moderne Adaption der Sci-Fi-Serie Der 6-Millionen-Dollar-Mann aus den 1960er Jahren.
In Deepwater Horizon wird Wahlberg als Mike Williams zu sehen sein, der Aufseher der gleichnamigen Bohrinsel, der zugegen war, als sich die schreckliche Katastrophe ereignete, und mit ums Überleben kämpfte. Für weitere Rollen wünscht man sich Liam Neeson und Michael Keaton. Ob man sie auch bekommt, ist wieder eine andere Frage. Der deutsche Kinostart wurde auf den 29. September 2016 datiert.