Die Darsteller in The OA passen perfekt in ihre Rollen. Manche bekommen nicht ganz so viel Aufmerksamkeit wie andere, aber doch genug, um nicht zu sehr an den Rand zu rutschen - und haben meist im Verlauf dann doch noch ihre großen Momente. Inszenatorisch springt die Serie ebenfalls auf ganz eigene Weise in Raum und Zeit herum, hier wollen wir nichts verraten.
In nur acht Folgen wird in The OA so viel erzählt und thematisiert durch geschickte Dramaturgie und Verbindung der vielen Facetten, dass man danach kaum glauben kann, dass das nur acht Folgen waren. Die Serie zeigt wirklich, was man aus solch einem Format herausholen kann, wenn man es klug anstellt. Und wie man psychologisch wie emotional in den Bann zieht und schockiert, ohne dabei massig Blut und Haut so nötig zu haben, wie es sonst mittlerweile schon fast Standard geworden ist.
The OA gelingt es, immer wieder zu überraschen und wartet am Ende mit einem bewegenden Showdown auf, der zumindest uns zu Tränen gerührt hat. Ein bestimmter Film kommt einem spätestens dann schnell in den Sinn, den wir unten im Kommentar mit Spoilervermerk verraten, wenn ihr ihn nicht selbst schon nennt. Bitte auch selbst in Kommentaren nichts spoilern ohne entsprechenden Spoilervermerk, am besten mit der Nutzung des Spoilerbuttons zum Überdecken des Textes. ;-)
FAZIT
Klare Empfehlung für The OA, bisher zumindest für uns die beste Netflix-Serie, dicht gefolgt von Stranger Things. Zwar spielt Sense8 auch mit dem Thema Identität und Verbundenheit, doch uns gefällt The OA noch besser. Es zieht einfach mehr in den Bann, ist dichter, intensiver und finsterer. Die Staffel könnte für sich so stehen bleiben, aber es gäbe dennoch Raum für mehr. Was auch den Figuren zugute käme, die weniger Spielraum bekommen haben.