Bewertung: 2 / 5
Gestern gesehen und und um es kurz zu sagen, Schade um das vorhandene Potenzial.
Die Geschichte um Dr. Dolittle hätte durchaus ein neues Familien-Franchise werden können, denn die Zutaten klangen ja wirklich nicht schlecht. Man hat sprechende Tiere wo vielen eh das Herz aufgeht, dementsprechende optische Effekte und mit RDJ einen Schauspieler der dank des MCU so weltbekannt und auch beliebt ist, das man eigentlich von einem vorprogrammierten Erfolg ausgehen konnte.
Trailer zu Die fantastische Reise des Dr. Dolittle
Ich bin sicher das die Kleineren mit dem Film auch sicherlich Spaß haben können, jedoch krankt der Streifen für mich wirklich an einigen Problemen die man einfach nicht ignorieren kann. Da ist zum einen der Hauptdarsteller der für die Rolle des egozentrischen Tierarztes eigentlich prädestiniert war. Robert Downey Jr. demonstriert hier jedoch eine solche Unlust, das es nicht eine Szene gibt die mir mit ihm in Erinnerung bleiben wird. Wortwitz vermisst man völlig und er schafft es in keinster Weise seine Figur mit Seele zu füllen. Michael Sheen dagegen spielt in der unverdienten Rolle des eindimensionalen Bösewichts so auf, das man fast den Wunsch hegt, man hätte die Rollen besser getauscht. Bleiben also die tierischen Nebendarsteller die natürlich die Lacher auf ihrer Seite haben, aber trotzdem es nicht schaffen den Zuschauer zu packen und ihn mitfiebern zu lassen. Noch dazu rollen sich bei mir die Fussnägel wenn Sprüche wie "Jo, Bro!" in einem Film fallen, der im 19. Jahrhundert spielt. Die Geschichte ist nicht wirklich originell und die besagte "fantastische Reise" ist eigentlich so schnell abgefrühstückt das man sich fragt, was daran so fantastisch gewesen sein soll. Dem Film fehlt es an so vielen, das er wohl nicht unverdient floppte. Er hat nicht genug Tiefe, nicht genug Dramatik und um wirklich komisch zu sein hat er dank einiger Rohkrepierer einfach nicht genug Witz. Der Schlussgag mit dem Drachen zeigt dann schon ziemlich deutlich das man versucht mit plumpen Gags zu punkten.
Schade um die Idee. Was man aber noch positiv erwähnen kann ist, das die deutsche Synchro ausnahmsweise mal nicht diverse C-Prominenz auf die Tiere besetzte. So ist der Film wenigstens hörbar zu ertragen, was ihn nur leider nicht rettet.