Sam Mendes ist unter den Regisseuren der neueren James Bond-Ära der einzige, der zwei Filme hintereinander machen durfte/wollte. Kurze und knackige Titel sind sein Ding, auf Skyfall folgt am 5. November Spectre, wo es Daniel Craig mit Schurken wie Christoph Waltz und Dave Bautista und Bondgirls wie Monica Bellucci und Léa Seydoux zu tun bekommt.
Wieder war es ein enormes Unterfangen, erzählt Mendes, der sich nicht vorstellen kann, diesen Weg noch ein weiteres Mal zu beschreiten. Zu Spectre habe er erst Nein gesagt und es dann doch durchgezogen, woraufhin ihn all seine Freunde an den Pranger gestellt hätten. Jetzt, so Mendes, sei es das aber wahrscheinlich gewesen. Einen Bond-Film zu machen, sei eher eine Wahl des Lebensstils als ein Job, da man solange alles andere auf Eis legen müsse - was er offenbar nicht mehr will.
Über Spectre sagt Mendes, dass es ein größerer Film als Skyfall ist. Man habe an noch mehr Orten gedreht und sei in Mexiko City, Tanger, der nördlichen Sahara, Rom, den Alpen und London gewesen. Auch der Titelsong soll bereits fertiggestellt sein, Mendes will aber weder den Titel noch den Künstler verraten. Heiß gehandelt wurde der englische Singer-Songwriter Sam Smith. Immerhin: Lange brauchen wir laut Mendes nicht mehr zu warten. Wenn es wie bei Skyfall läuft, müssten wir das Stück irgendwann Anfang Oktober hören können. Bis dahin hat sich wahrscheinlich auch schon der/die Interpret(in) herumgesprochen.