Während das DC Extended Universe so vor sich hin stolpert, ist an den DC Universe Animated Original Movies nicht zu rütteln. Mit Batman - Gotham by Gaslight wurde auch erstmals einer der "Elseworlds"-Comics adaptiert, die außerhalb des üblichen DC Comics-Kanons stehen und es dadurch gestatten, unsere Superhelden in Situationen und Settings zu verfrachten, in denen man sie normalerweise nicht vorfinden würde.
"Batman - Gotham by Gaslight" Trailer 1
Diese "Was wäre wenn?"-Geschichten haben ihren ganz eigenen Reiz. Batman - Gotham by Gaslight etwa stellt sich vor, dass Bruce Wayne im viktorianischen Zeitalter lebt und der berüchtigte Londoner Serienmörder Jack the Ripper auf einmal Gotham City unsicher macht, so dass Batman ihn stoppen muss. Bei der Premiere zeigte sich Bruce Timm, einer der Produzenten der DC-Animationsfilme, an noch einer anderen "Elseworlds"-Storyline interessiert: Er hofft besonders auf eine Umsetzung von Mark Millars Superman - Red Son. "Hofft" wohlgemerkt, denn offiziell angekündigt ist da noch nichts.
Superman - Red Son fragt, was gewesen wäre, wenn der Kryptonier namens Kal-El nicht auf der Kent-Farm in Smallville, Kansas gelandet und aufgewachsen wäre. Und auch gar nicht in Amerika, sondern in der Sowjetunion der 1950er Jahre, als gerade der Kalte Krieg tobt. Er wächst zu Superman heran, wird zum Symbol der sowjetischen Bevölkerung und gerät in Konflikt mit Batman, Lex Luthor und vielen anderen. Man merkt schon: Die DC-Welt wäre ein völlig andere als die, die wir kennen. Und solange eine Verfilmung noch auf sich warten lässt, können Fans des Man of Steel ja dem animierten Zweiteiler Death of Superman und Reign of the Supermen entgegenfiebern.