Schon mal von Pacificor gehört? Nicht? Genau, damit hat wohl niemand gerechnet. Beim Verkauf der Terminator-Rechte sah alles danach aus, dass entweder Lionsgate oder Sony Pictures das Rennen machen würde. Am Ende wurde es der Hedgefond Pacificor, der für das Gesamtpaket 29,5 Mio. $ bot. Der bisherige Rechteinhaber, die Halcyon Company, hat das Gebot akzeptiert.
Seltsam an der ganzen Sache erscheint nur, dass die Halcyon Company zuvor Pacificor wegen Bestechung und Betrug angeklagt hatte und 30 Mio. $ an Schadensersatzleistungen forderte. Pacificor war auch mehr oder weniger für den Bankrott von Halcyon zuständig und der Geldgeber 2007, als Halcyon die Terminator-Rechte erworben hatte. Sony und Lionsgate boten übrigens bis knapp unter die 29,5 Mio. $ Marke, stiegen jedoch aus, als klar wurde, dass Pacificor bereit war, jede Summe für die Rechte zu zahlen. Das Angebot umfasst weiter neben einer Einmalzahlung auch jeweils 5 Mio. $ pro Terminator-Film, die an Halcyon gezahlt werden müssen.
Was diese Entscheidung für die Zukunft von Terminator bedeutet, ist völlig offen. Ein Hedgefond als Käufer hinterlässt immer einen sehr faden Beigeschmack, insbesondere wenn man die genannten Fakten betrachtet. Wird die Terminator-Reihe jetzt gänzlich verscherbelt? Wundern würde uns nicht, wenn die Zahlungen über drei Ecken wieder in den Taschen von Pacificor landen.