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The Wolf of Wall Street

Kritik Details Trailer News
ein aufregeder Bilderrausch

The Wolf of Wall Street Kritik

The Wolf of Wall Street Kritik
0 Kommentare - 20.01.2014 von DeToren
In dieser Userkritik verrät euch DeToren, wie gut "The Wolf of Wall Street" ist.
The Wolf of Wall Street

Bewertung: 5 / 5

Bevor ich den Film selbst gesehen hatte, hatte ich schon einige Kritiken gelesen. Die einen besagen, es handele sich um Scorseses schlechtesten Film, andere sind der Meinung, es sei sein bisher bester. Nun, ich selbst vertrete die Ansicht, dass Martin Scorsese mit über 70 Jahren noch einmal einen richtig starken Streifen abliefert hat. The Wolf of Wall Street ist schrill, grell und schnell und gibt dem Zuschauer trotz fast dreistündiger Laufzeit kaum Zeit zum Nachdenken geschweige denn zur Erholung. Fasziniert verfolgte ich die Geschichte des Jordan Belfort. Dieser wird von Leonardo DiCaprio oscarreif dargestellt. Als Mann war ich – ich muss es zugeben – vollkommen im Bann dieses geldgeilen, aufschneiderischen, ichbezogenen und dennoch irgendwie sympathischen Jordan Belfort gefangen. Teils kopfschüttelnd, größtenteils aber neidvoll folgte ich den Eskapaden des berüchtigten Brokers. Dem Film kommt dabei seine große Portion Witz zugute. In vielen Szenen hat das gesamte Kino herzhaft gelacht. Und das macht „The Wolf of Wall Street“ so viel besser als viele vorherige Werke Martin Scorseses. Denn der Humor verkürzt den fast dreistündigen Film merklich und macht Lust auf mehr Szenen. Insgesamt ist der Film nämlich sehr locker inszeniert und wirkt niemals angestrengt oder überladen. Dass der Regisseur den Hauptdarsteller aus dem Off sprechen lässt, ihn direkt in die Kamera blicken und den Zuschauer seine Gedanken hören lässt, gibt der Inszenierung große Abwechslung. Ich bin in die kranke Broker-Welt eingetaucht, um erst nach faszinierenden drei Stunden wieder aus ihr entlassen zu werden. Einige Worte noch zu den weiteren Darstellern: Jonah Hill ist für die Rolle des Donnie Azoff für den Oscar nominiert – und das mit Recht. Hill spielt den dicklichen und schmierigen Charakter sehr ein- und geradezu aufdringlich. An seinem Beispiel wird überdeutlich, wie Unmengen Geld und Drogen einen Menschen verändern können. So mutiert Azoff vom nichtssagenden Niemand zum – entschuldigt dieses Wort – Superarschloch. Das Spiel von Jonah Hill ist jedenfalls sehr beindruckend. Margot Robbie ist die perfekte Verkörperung der perfekten Blondine Naomie, in die Jordan Belfort sich verliebt. Und gerade hier ist der Film sehr gut nachvollziehbar – jedenfalls für mich. Als Mann, der plötzlich über Reputation und jede Menge verfügt, verfällst Du einer solchen Frau. Das ist im männlichen Sinne menschlich. Und so klar wie das Amen in der Kirche. Die Vorhersehbarkeit der Beziehung zwischen Naomie und Jordan ist indes Teil der Tragödie, die diesem ebenfalls Film innewohnt. Die Rolle des FBI-Fahnders Patrick Denham wird von Kyle Chandler verkörpert. Die Rolle ich recht farblos angelegt. Aber genau das soll sie wohl auch sein. Ebenfalls eine kleine – aber umso eindrucksvollere – Rolle hat Matthew McConaughey, der den Mentor Belforts mit großer Spielfreude und viel Verve gibt. [b]Fazit[/b]: „The Wolf of Wall Street“ ist launisch, sexy, sexistisch, vordergründig witzig und hintergründig tragisch zugleich. Er ist ein Bilderrausch, der die Eintrittskarte ins Kino absolut lohnt. Zudem habe ich zwei oscarwürdige Vorstellungen gesehen – von Leonardo DiCaprio und von Jonah Hill. Von mir erhält dieses Werk die volle Punktzahl. Sehr gut.

The Wolf of Wall Street Bewertung
Bewertung des Films
1010

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