Nicht umsonst haben sich die USA mit Gracepoint an einer Adaption von Broadchurch versucht, dem UK-Crimehit von ITV1 mit Ex-Doctor Who David Tennant und Olivia Colman als Ermittlerduo im kleinen titelgebenden britischen Küstenstädtchen Broadchurch. Auch bei uns lief das Original bei ZDF ab dem 24. April im Free-TV, die US-Adaption ist am 26. Mai bei Sky Atlantic HD im Pay-TV gestartet. Seit dem 21. Mai kann man sich die erste Staffel des Originals auch als DVD oder Blu-ray ins Heimkino holen, und wer es im TV verpasst hat, dem können wir die Crime-Dramaserie nur empfehlen.
Alles dreht sich in Broadchurch Staffel 1 um den Tod eines kleinen Jungen, der am Strand vor den Klippen von Broadchurch gefunden wird. Ziemlich schnell ist klar, dass es weder ein Selbstmord noch ein Unfall war. Es ist der erste Mord, den das idyllische Städtchen zu verzeichnen hat, entsprechend ist neben der Familie des Jungen der ganze Ort in Aufruhr. Leitende Unterstützung bei den Ermittlungen bekommt Olivia Colmans Polizistin Ellie Miller von einem Außenstehenden, David Tennants Inspector Alec Hardy, der Erfahrung mit Fällen dieser Art hat. Jedoch auch selbst einige dunkle Geheimnisse in sich trägt.
Wie so oft in Crimeserien oder Filmen dieser Art ist die scheinbare Idylle von Broadchurch nur eine Fassade, hinter der sich finstere Abgründe auftun - und rasch wirkt so ziemlich jeder Charakter, der dem Zuschauer vorgestellt wird, verdächtig. Denn jeder von ihnen hat dunkle Geheimnisse oder seltsame Seiten an sich zu verbergen. Entsprechend schwankt auch der eigene Spürhund im Zuschauer von Folge zu Folge von einem Verdächtigen zum nächsten, auch wenn einem der Schlüssel zur Wahrheit von Beginn an schon unter die Nase gehalten wird. Wohin der Schlüssel dann tatsächlich führt, überrascht am Ende aber dann doch.