Drauß' vom Walde kommt er her, und die Rute hat er immer im Gepäck... Beim Weihnachtsmann auf der "Unartig-Liste" zu stehen, ist nicht das Schlimmste, das einem zur besinnlichen Jahreszeit zustoßen kann. Michael Dougherty (Trick 'r Treat - Die Nacht der Schrecken) erweckt den Krampus, eine mythische Gestalt aus der jahrhundertealten europäischen Folklore. Und mit dem netten, weißbärtigen Herrn vom Nordpol hat er wenig gemeinsam. Im deutschen Trailer und auf einem der neuen Filmbilder schimmert das sehr deutlich durch.
"Krampus" Trailer 1 (dt.)
Der kleine Max (Emjay Anthony, Kiss the Cook - So schmeckt das Leben) hat das heikle Alter erreicht, in dem er sich fest ans Weihnachtsmann-Konzept klammert, auch wenn der Rest der Welt nicht an ihn glaubt. Doch seine Weihnachtsstimmung schlägt ins Gegenteil um, als er miterlebt, wie sich seine dysfunktionale Familie - darunter Adam Scott (Hot Tub Time Machine 2), Toni Collette (Fright Night), David Koechner (Anchorman) und Allison Tolman (Fargo) - an den Feiertagen aufführt. Max reicht es, Weihnachten kann ihm gestohlen bleiben! Plötzlich bricht ein Schneesturm los, und der Strom fällt aus. Das kann nur eins bedeuten: Nicht Santa Claus, sondern der gehörnte und behufte Krampus mit seinen finsteren Helfern ist in die Stadt gekommen...
Dougherty sieht ihn als Richter und Henker in einem, aber auch als Santas Schatten. Man soll ihn nur nicht böse nennen, dazu habe er zu viele komplexe Nuancen. Er sei kein Freddy, Jason oder Leatherface, kein unaufhaltsames Monster, das einem die Tür eintritt, herumrandaliert und einen packt. Der Krampus habe etwas auf düstere Weise Verspieltes an sich und Spaß bei dem, was er tut. Gerade der Katz-und-Maus-Aspekt an der ganzen Sache gefällt ihm. Seine verschlagene Seite lernen wir also definitiv kennen, wenn Krampus ab dem 3. Dezember im Kino umgeht.