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R-Rated-Galaxie gestoppt

Zu riskant für Disney? Reynolds wollte erwachsenes "Star Wars"!

Zu riskant für Disney? Reynolds wollte erwachsenes "Star Wars"!
3 Kommentare - Sa, 24.05.2025 von MJ-Caminito
Ein "Star Wars" mit R-Rating? Ryan Reynolds wagte den Pitch, doch Disney schlug ab. Dabei ging es ihm nicht um bloße Schockeffekte, sondern um emotionale Tiefe jenseits der bekannten Pfade.

Ryan Reynolds, dessen Deadpool & Wolverine die Kinokassen zum Glühen brachte, hat Disney eine unkonventionelle Idee unterbreitet: Ein Star Wars-Projekt mit R-Rating. Reynolds erklärte, dass es ihm dabei nicht um plumpe Provokation und Gewalt, sondern um emotionale Tiefe ging: „Ich meine nicht R-Rated, um vulgär zu sein, sondern als trojanisches Pferd für Emotionen“. Doch Disney winkte ab - ein Risiko, das der Konzern offenbar scheut.

Konkrete Details zu seinem Pitch verriet Reynolds kaum. Klar ist jedoch: Er wollte nicht selbst vor die Kamera, sondern als kreativer Kopf - Autor oder Produzent - hinter einer Geschichte stehen, die sich fernab ikonischer und „massentauglicher“ Figuren wie Luke Skywalker oder Han Solo bewegt. Stattdessen schwebte ihm etwas in der Tonalität von Andor vor - düster, reflektiert und erwachsen. Für Reynolds liegt die Stärke der Marke ohnehin in „Knappheit und Überraschung“, zwei Qualitäten, die durch die Vielzahl an Serienformaten und Filmen zunehmend verwässert würden.

Dass Reynolds ein Gespür für unkonventionelle Hits hat, zeigt der Erfolg von Deadpool & Wolverine: Mit über 1,3 Milliarden Dollar Einspiel weltweit ist er nicht nur der erfolgreichste R-Rated-Film aller Zeiten, sondern auch einer der größten MCU-Hits überhaupt. Dennoch ist Disneys Vorsicht nachvollziehbar - die Star Wars-Reihe lebt schließlich von ihrer massentauglichen Zugänglichkeit, ein R-Rated-Film wäre somit verständlicherweise ein mutiger Bruch mit dieser Tradition.

Ganz vom Tisch scheint ein „erwachseneres“ Star Wars dennoch nicht: Wie wir kürzlich berichteten, kursieren Gerüchte über ein potenzielles Horrorprojekt im Franchise - ein mögliches Indiz dafür, dass sich das Franchise vielleicht ja doch langsam für neue Richtungen öffnet.

Dass Reynolds’ Vision jemals Realität wird, ist nach Disneys Absage wohl eher unwahrscheinlich. Die nächsten Star Wars-Projekte - The Mandalorian & Grogu (2026) sowie Shawn Levys geplanter Starfighter-Film (2027) - verfolgen ohnehin andere Pfade.

Quelle: Variety
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3 Kommentare
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CountDooku : : Moviejones-Fan
25.05.2025 12:42 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 425 | Reviews: 5 | Hüte: 1

Mir sagt die Tonalität von "Andor" nicht so zu.

Andor ist eine sehr gute Sci-Fi Serie aber sie fühlt sich für mich nur wenig wie Star Wars an.

Star Wars hatte für mich immer was Märchenhaftes und Leichtes. Andor und Rogue One sind mir zu ernst und "realistischer" gehalten.

Deshalb bin ich eher froh dass Reynolds Idee abgewiesen wurde.

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Rafterman : : Moviejones-Fan
24.05.2025 18:57 Uhr | Editiert am 24.05.2025 - 18:59 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 1.084 | Reviews: 0 | Hüte: 33

"Star Wars-Reihe lebt schließlich von ihrer massentauglichen Zugänglichkeit"
Star Wars ist toter als tot, die Idee von Reynolds klingt eigentlich genau richtig, es geht ihm anscheinend nicht um ein R Rating sondern das wie Dune der Filme auf Erwachsene zugeschnitten ist. Ob er der richtige wäre mag ich aber auch zu bezweifeln.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
24.05.2025 15:08 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.993 | Reviews: 179 | Hüte: 681

Tonalität wie Andor. Sowas sagt man gerne, ebenso gern beschrieben wie Dialoge wie Tarantino, Zeitverständnis wie Nolan oder eine Tiefe wie Kubrick.

Schnell gewünscht, nie erreicht. Sowas kann man nicht erreichen wenn ein Produzent kommt, der sich etwas wünscht, da muss ein Filmemacher mit einer klaren Idee hinterstecken, der vom Studio die volle Unterstützung erhält. Das dürfte bei Disney die Ausnahme bleiben.

Bei Ryan Reynolds hätte noch zusätzlich meine Zweifel. Weil Tiefe und Ernsthaftigkeit kann ich mit ihn nun wirklich nicht verbinden, auch hinter der Kamera nicht.

Beim neuen Film mit Ryan Gosling hab ich darüber hinaus auch meine Zweifel. Ansich ist Gosling ein starker Schauspieler (La La Land, Drive, Barbie, First Man), aber das er sich für Gurken begeistern kann, hat er mit The Fall Guy erst kürzlich unterstrichen.

Wie gesagt, da muss ein fähiger Regisseur mit einer klaren Idee und vollen Rückhalt ran, dann kann es was werden. Aber das scheint die letzten Jahre bei Star Wars, mit Ausnahme Andor, nicht möglich zu sein.


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