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Terminator 2 - Tag der Abrechnung

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Arnie & Robert Patrick schenkten sich nichts!

"Terminator 2 - Tag der Abrechnung": Camerons Action-Feuerwerk ist zeitlos gut!

"Terminator 2 - Tag der Abrechnung": Camerons Action-Feuerwerk ist zeitlos gut!
12 Kommentare - So, 16.04.2023 von Moviejones, A. Seifferth
"Terminator 2: Tag der Abrechnung" gilt als Meilenstein des Action-Genres. Was aber macht Camerons Film auch über 30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung zu einem wirkmächtigen Vertreter?
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!
"Terminator 2 - Tag der Abrechnung": Camerons Action-Feuerwerk ist zeitlos gut!

Kennt ihr das, wenn ihr einen Film zum x-ten Mal anschaut und er euch wegen seines behutsamen Handlungsaufbaus, seiner Dialoge, seiner technischen Finessen und seiner Spannung noch immer bestens unterhält? Dieses Gefühl ist unheimlich kostbar, denn es verbirgt die Idee, dass es in diesem Metier etwas gibt, das von bleibendem Wert ist und an dem sich auch Generationen nach der Veröffentlichung eines Werkes erfreuen können.

Im Folgenden möchte ich auf einen meiner persönlichen Lieblingsfilme zu sprechen kommen, den ich jüngst mit ebenjener Begeisterung erneut inspizieren konnte: Terminator 2 - Tag der Abrechnung. Es folgt eine persönliche Bestandsanalyse zu James Camerons furioser Fortsetzung.

Auch wenn die technischen Hintergründe, durch die Terminator 2 damals überhaupt erst realisiert werden konnte, wichtig sind, um diesen Ausnahmefilm adäquat einzuordnen, verhindert ihre Überbetonung durchaus, dass man die zeitlose Wirkung herausstellen kann. Das zu diesem Zeitpunkt nie dagewesene Produktionsbudget von rund 100 Millionen US-Dollar wurde jedenfalls in die damals besten Effektabteilungen der Welt investiert, um uns staunen zu lassen und unseren Puls dauerhaft zu beschleunigen.

Ich möchte demgegenüber aber ein paar Worte zum Verhältnis zwischen unseren auf der Flucht befindlichen Helden und dem nimmermüden Schurken verlieren, denn darüber lässt sich ebenfalls eine ganze Menge mitteilen.

Diskussionen um Logiklücken hinsichtlich eines Zeitparadoxons der Terminator-Saga bei Seite: Die unmittelbare Bedrohung in Form eines zerstörerischen Killerroboters wird von der alles entscheidenden Frage getoppt, ob man sein Schicksal selbst formen kann und ob die Welt von morgen nicht schon längst verloren ist, bevor man überhaupt zu leben und zu kämpfen begonnen hat. Es ist egal ob dieses Albtraumszenario dem Fantasybereich zuzuordnen ist, denn Cameron macht uns direkt zu Beginn durch die Präsentation der lebensunwerten Zukunft glauben, dass das Ende der Menschheit ein realistischer Ausgang für die Geschichte ist.

Auch über 20 Jahre nach meinem Erstkontakt mit diesem Action-Koloss muss ich staunen, wie stimmig Cameron seine Action-Setpieces durch den vielgliedrigen Handlungsaufbau miteinander vermengt und wie er dabei allerhand Suspense-Elemente in Terminator 2 einfließen lässt. Man denke etwa an die Einführung von Arnold Schwarzenegger als T-800-Badass, der splitterfasernackt im Alleingang eine Bar auseinander nimmt und sich im Verlauf nicht nur als hilfreiches Instrument herausstellt, um Robert Patricks höher entwickelten T-1000 zu schlagen, sondern auch als cooler Ziehvater.

Im Gegenzug wäre die Infiltration des T-1000 im Haus der Zieheltern von John Connor anzuführen, bei der die gefühllose Tötungsmaschine in Gestalt der Ersatzmutter mit ebenjenem Sohn spricht, um während des Gesprächsverlaufs ihren Ehemann auf eiskalte Weise umzubringen. Die eigentliche Tat wird zunächst nur auf tonaler Ebene in Form eines scharfen Schnittgeräuschs vermittelt, wobei wir die Tat im Nachgang zu Gesicht bekommen: Der T-1000 kann seine Körperteile auf scheinbar magische Weise in brutale Stichwerkzeuge verformen!

Dadurch wird plausibilisiert, was wir als Zuschauer:innen bislang nur erahnt haben: Der T-1000 passt sich seinem Umfeld auf clevere Weise an und kann mit keinem anderen Feind der Filmgeschichte verglichen werden. Fast beiläufig erfahren wir in Terminator 2, dass der Hund mit Namen Max dem T-800 als Finte galt, um anhand eines falschen Rufnamens herauszubekommen, ob der Widersacher das Elternhaus im Moment des Anrufs infiltriert hat. In der erweiterten Fassung sehen wir wiederum, wie der T-1000 diesem falschen Spiel auf die Schliche kommt, wodurch das Katz- und Mausspiel bereits früh im Film auf den Punkt gebracht wird.

Auch wäre etwa die Highway-Sequenz zu nennen, die in die alles entscheidenden Konfrontation im Schmelzwerk mündet. Durch das Austreten flüssigen Stickstoffs wird der T-1000 zunächst kaltgestellt, nur um wiederum durch die Hitze des Schmelzwerks aufzutauen und seine Gestaltwandlung mehr schlecht als recht zum Ausdruck gelangen zu lassen.

In dem entscheidenden Moment haben wir es mit der Vermengung von Elementen zu tun, die auf äußerst gewitzte Weise die Grenzen und Fähigkeiten dieses Albtraums auf zwei Beinen zementiert. Über die gesamte Laufzeit dreht sich die Frage darum, wie man mit diesem Gegner verfährt, wobei Erklärungen in Form entsprechender Exposition-Talks kaum vonnöten sind, denn die Action befindet sich kontinuierlich im Fluss.

Lest auf Seite 2, wie das Drehbuch zu Terminator 2 - Tag der Abrechnung verschiedene Perspektiven schichtet und was den Soundtrack derart besonders macht.

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12 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
19.04.2023 17:40 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Toller Bericht über einen Film, der auch zu meinen persönlichen All-Time-Favouriten gehört.

@Zeltan & @MJ-AndreSeifferth

Zum Thema "Gedanken" und Philosophie möchte ich doch mal kurz eine Textstelle oben aufgreifen: "Diskussionen um Logiklücken hinsichtlich eines Zeitparadoxons der Terminator-Saga bei Seite"... Dass wir um dieses Thema grundsätzlich einen Bogen machen sollten, wenn es um Zeitreisefilme gibt (am besten löst das Problem m.M.n. immernoch die Star Trek TNG Folge "Die alte Enterprise"), finde ich den Gedanken interessant, wer eigentlich der "echte John Conner" ist. Gehen wir kurz davon aus, dass Kyle Reese wirklich nicht imstande war, DEN John Connor zu zeugen... welchem urpsrünglichen eigentlichen Vater hat er dann die Show gestohlen, und wie wäre die Entwicklung des eigentlichen John Connors verlaufen?

@MJ-AndreSeifferth

"Gleichwohl könnte man durch die Brille dieses phänomenalen Action-Films sagen, woran es heutigen Vertretern des Genres mangelt"... dazu lege ich Dir gerne meine Kritik zum letzten Terminator Dark Fate ans Herz, bei der ich bereits veruchte, die Hintergründe zu erforschen, woran die Folgefilme - hier insbesondere der letzte seiner Art - krankten und was quasi die Blaupause für gute Terminator-Filme ist smile

Mit Deiner abschliessenden Frage "Was ist eure liebste Version von Terminator 2 - Tag der Abrechnung?" möchte ich direkt zu einem Deiner Zitate weiter vorne im Text springen, nämlich "[...] denn die Action befindet sich kontinuierlich im Fluss."... Das ist tatsächlich der Grund, warum ich persönlich tatsächlich die Kinofassung am rundesten finde. Vielleicht noch die Szene, in der die CPU des T-800 umgeschaltet wird, wäre für mich eine Szene, die eine wichtige Rolle für die Entwicklung des T-800 war und uns in der Kinofassung leider vorenthalten wurde. Ansonsten muss ich gestehen, dass ich die anderen zusätzlichen Szenen eher bremsend wahrnehme. Die Action-Pausen in der Kinofassung sind für mich bereits wohl dosiert und genau richtig.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
19.04.2023 17:05 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 939 | Reviews: 1.048 | Hüte: 43

@MJ-AndreSeifferth

Dann haben die ja immerhin zu etwas geführt smile Freut mich!

Consider that a divorce!

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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
18.04.2023 14:16 Uhr | Editiert am 18.04.2023 - 14:17 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@TiiN

Das denke ich mir auch, da ich den Film gern in einer besseren Fassung in meine persönliche Sammlung aufnehmen möchte. Da geht es mir tatsächlich recht ähnlich wie dir.

An der Stelle muss ich aber sagen, dass es mein Stolz nicht zulässt, diese Version zu kaufen. Ich bin da auch ehrlich gesagt ein wenig ratlos, da es doch immer heißt, dass Cameron auf die Auswertungen seiner alten Klassiker großen Wert legt. Hier würde ich mir eine liebevollere und authentischere Behandlung dieses gewichtigen Films wünschen.

Hoffen wir jedenfalls, dass das kein schlechtes Omen für "The Abyss" und "True Lies" ist.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
18.04.2023 13:05 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@MJ-AndreSeifferth

Danke für den Link. Es ist wirklich schade wie man manche Filme nicht vernünftig veröffentlichen kann. Das Bild der neueren Bluray ist ansich schon richtig gut, aber dieser dämliche Grünstich nervt doch. Vermutlich werde ich erstmal noch bei meiner DVD bleiben.

@Zeltan

Starke Ausführungen, dafür einen Hut. Möglicherweise hast du T2 für mich bekömmlicher gemacht.


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MJ-AndreSeifferth : : Moviejones-Fan
18.04.2023 12:37 Uhr | Editiert am 18.04.2023 - 12:42 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.22 | Posts: 161 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@PaulLeger

Tatsächlich sind die Gedanken nach dem Lesen der beiden Reviews von @ProfessorX entstanden. Auch wollte ich gern etwas darüber schreiben, weil ich ihn kürzlich wieder genießen konnte und der Film vom Pacing her immer noch eine Wucht ist. Des Weiteren nehme ich die positive Resonanz gern zum Anlass, um in der kommenden Zeit über weitere "ältere" Filme zu schreiben.

Bezüglich der erweiterten Fassung verhält es sich tatsächlich so, wie @Rotwang aufgedröselt hat. Da trügte mich meine Erinnerung eindeutig bzw., ist es ein wenig komplizierter. Die Stelle passe ich gern noch an.

@Zeltan

Sarahs wandel ist vor allem deswegen so stark in diesem Film, weil sie zu dem wird, was sie am meisten fürchtet: Ein Terminator. Sie ist bereit einen Menschen zu töten, um die Zukunft zu verändern und agiert dabei rücksichtslos. Das einzige was sie letztendlich davon abhält ist die Nähe zu ihrem Opfer und die Erkenntniss, dass sie genau das wurde, was sie verabscheut.

Der zweite Punkt ist Miles Dyson. Ein Charakter der nichts böses im Sinn hatte. Ganz im Gegenteil, im Directors Cut offenbart er seiner Frau, was seine Forschung und Erfindung alles Gute auf der Welt würde bewerkstelligen können. Nachdem er jedoch erfährt in welche katastrophale Richtung sich diese entwickelt, ist er bereit alles, ja sogar sein eigenes Leben für dessen Vernichtung zu opfern. An dieser Stelle ist auch interessant zu sehen, dass der T-1000 trotzdem seine Mission fortsetzt. Obwohl er den Kampf für seine Zukunft eigentlich schon verloren hat. Die Frage ist daher, ob er einfach nur seiner Programmierung weiter folgt oder doch einfach auf Rache aus ist.

Da sind wirklich schöne Gedanken und Beobachtungen dabei. Sehr inspirierend!

Bezüglich des T-1000 scheint es wohl zum Kanon zu gehören, dass er als Prototyp erst von Skynet eingesetzt wurde, weil der Kampf in der Zukunft verloren ist, weil man diesen Terminator für anderweitige Einsätze für zu gefährlich hielt, da er seine eigenen Motivationen zur Unterjochung der Menschheit einbringen kann.

In dem Zusammenhang könnte man mutmaßen, dass er gar nicht mehr die Absicht hegt, Skynets zu gehorchen. Wahrscheinlicher ist, dass er John Connor aus dem Weg räumen möchte, um eine neue Routine zu etablieren.

@TiiN

Die aktuellen Veröffentlichungen scheinen mehr oder minder problematisch zu sein, was die Aufbereitung des Materials angeht. Speziell beim Colorgrading ist man deutlich vom Referenzmaterial abgewichen. Die 2D-UHD-Fassung wird gar als eine Art Bastard der 3D-Fassung beschrieben. Für wie störend man diese Anpassungen befindet, liegt wohl im Auge des Betrachters, aber mit dem originalen Look & Feel hat das wenig gemein.

Der Sound der deutschen Fassung scheint mittlerweile zu Tode gesampelt und man spricht davon, dass man wohl besser am ursprünglichen Material ansetzen müsste, statt immer wieder am Ton der vorherigen Fassung herumzutüfteln, was automatisch zum Verlust von Raumtiefe und Druck führen muss. Da ich das alles nicht im Detail aufschlüsseln kann, verweise ich einfach mal auf diesen Link von Blu-Ray Rezensionen.net. Da sind sehr schöne Slider eingebunden, die die verschiedenen Fassungen gegenüberstellen.

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Zeltan : : Moviejones-Fan
17.04.2023 14:09 Uhr
1
Dabei seit: 14.06.13 | Posts: 70 | Reviews: 9 | Hüte: 2

Nachdem ich den Film vor ca. 30 Jahren das erste Mal auf Video gesehen habe, bin ich Anfang April ins Kino gegangen um ihn endlich auch einmal auf der großen Leinwand zu sehen. Was soll ich sagen? Die Tatsache, dass der Saal voll war und die Reaktion des Publikums, zeigten mir, dass der Film auch heute noch an Beliebtheit und Finesse nichts verloren hatte. Für mich ist es einer der besten Filme aller Zeiten und der beste Action-Film überhaupt.

Ich teile in vielen Punkten die Ansicht des Verfassers und ebenso die Schwierigkeit negative Punkte zu finden. Denn ein Film der durchgehend spannend ist und es auch bleibt, obwohl man längst den Ausgang kennt, kann nur schwer kritisiert werden.

Zwei Punkte möchte ich jedoch ergänzend erwähnen:

Sarahs wandel ist vor allem deswegen so stark in diesem Film, weil sie zu dem wird, was sie am meisten fürchtet: Ein Terminator. Sie ist bereit einen Menschen zu töten, um die Zukunft zu verändern und agiert dabei rücksichtslos. Das einzige was sie letztendlich davon abhält ist die Nähe zu ihrem Opfer und die Erkenntniss, dass sie genau das wurde, was sie verabscheut.

Der zweite Punkt ist Miles Dyson. Ein Charakter der nichts böses im Sinn hatte. Ganz im Gegenteil, im Directors Cut offenbart er seiner Frau, was seine Forschung und Erfindung alles Gute auf der Welt würde bewerkstelligen können. Nachdem er jedoch erfährt in welche katastrophale Richtung sich diese entwickelt, ist er bereit alles, ja sogar sein eigenes Leben für dessen Vernichtung zu opfern. An dieser Stelle ist auch interessant zu sehen, dass der T-1000 trotzdem seine Mission fortsetzt. Obwohl er den Kampf für seine Zukunft eigentlich schon verloren hat. Die Frage ist daher, ob er einfach nur seiner Programmierung weiter folgt oder doch einfach auf Rache aus ist.

Tja, wir werden das leider nie erfahren.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
17.04.2023 13:12 Uhr | Editiert am 17.04.2023 - 13:17 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Toller Artikel zu einem der besten, wenn nicht gar DEM besten Actionfilm aller Zeiten. Wobei "Actionfilm" dem Film kaum gerecht wird, wie man in eurem Artikel auch wunderbar lesen kann. Egal, wer etwas gegenteiliges behauptet, aber T2 ist und bleibt ein Meisterwerk in seinem Genre. Hier stimmt einfach ALLES, ob Tontechnik, Musik, Kamera, Setpieces, Schauspieler, Dialoge, Action, Stunts oder Story. Alles harmoniert perfekt miteinander.

Ich bevorzuge heute die Ultimate Cut-Version mit 150 Minuten, weil sie viele Szenen logischer und runder werden lässt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Rotschi : : M. Myers
17.04.2023 13:04 Uhr
1
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

Super gut geschrieben. Hätte auch 10 Seiten lang sein können. Ich feiere den Film jedes Mal aufs Neue. Und immer wieder kann man sich beim Schauen auf andere Dinge im Hintergrund konzentrieren.

Für mich bis heute der Actionfilm und für mich ebenso der absolute Lieblingsfilm. Einfach weil Arnold Schwarzenegger mein Kindheitsheld war und bis heute ist.

Ebenso Jim Cameron, eine Regielegende.

Terminator 2 - Eine Wucht von Film.

Ich konnte den Film in der Reihe Best of Cinema am 04.04.23 in 4k-Pracht nochmal erleben. Hatte auch in 2017 seine kurze Wiederaufführung in konvertierten 3D sehen können (übrigens ähnlich gut wie die konvertierte Version von Titanic).

Und er hat nach wie vor nichts von seiner Faszination verloren. Die Bildsprache, der Sound, die Setpieces, das forshadowing was James Cameron in diesem Film auf die Spitze treibt. Eine Hetzjagd von Anfang bis Ende. Der technische Aspekt der damals wie heute einfach gut aussah und immer noch gut gealtert ist. Weil Technik eben nicht über Substanz geht und sich nie zum Selbstzweck offenbart.

Ich könnte hier ebenso lange weiterschreiben, wer aber Zeit und Lust hat, liest sich die knapp 400 Einträge Trivia auf IMDB durch.

Was damals technisch alles gemacht wurde (John Connor (Edward Furlong) kam im Laufe der Dreharbeiten in den Stimmenbruch, sodass soundtechnisch nachgearbeitet werden musste um ihn auf das ursprüngliche Level zu bringen.

Robert Patrick lernte nur durch die Nase zu atmen in der Szene wo er hinter dem Moped hinterherrennt. All das ist einfach so genial.

Und was soll ich sagen, der Soundtrack von Brad Fiedel, insgesamt das Sounddesign. Für mich unangefochten. Der Autor bringt es hier auf den Punkt. Wo andere Filme einen mit Sound fast erdrücken, bleibt hier auch Mal fast alles still und gibt den Figuren Luft zum atmen.

Uns als Zuschauer indes natürlich nicht.

Wie gesagt auch über 30 Jahre nach Erscheinen und nach über 25 Jahren meiner Erstsichtung bleibt der Film ... Faszinierend.

Ich finde beide Versionen übrigens super. Und was mit bei der Wiederaufführung aufgefallen ist (lief die Kinoversion) sie haben die Sprungszene mit dem Motorrad wo Arnold springt man aber deutlich seinen Stundman sieht per Deepfake überarbeitet?

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
17.04.2023 07:53 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ist die Bluray bzw. 4K Auswertung des Films eigentlich gut? Ich hatte den Eindruck, dass eine erste Bluray nur durchschnittlich war und ein Upscaling der DVD locker mithalten konnte. Drum steht bei mir seit vielen, vielen Jahren nur die DVD im Regal.


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Rotwang : : Moviejones-Fan
17.04.2023 07:42 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 892 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Das Telefonat ist immer dabei, das der T1000 erkennt dass er reingelegt wurde ist nur in der erweiterten Schnittfassung, die Szene mit dem Halsband, ich finde die Kinofassung schaut sich angenehmer vom Fluss, mag aber beide Fassungen.

MJ-Pat
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felkel1982 : : Marvel
17.04.2023 04:56 Uhr
0
Dabei seit: 20.06.15 | Posts: 664 | Reviews: 1 | Hüte: 13

Ich bin mir auch sicher, dass das die Szene in der normalen (TV-)Fassung auch vorkam.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
16.04.2023 22:17 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Schön hier auch mal solche Artikel zu lesen. Ist der eine Reaktion auf die Kritik von Professor-X? ;)

Fast beiläufig erfahren wir in der erweiterten Fassung von Terminator 2, dass der Hund mit Namen Max dem T-800 als Finte galt, um anhand eines falschen Rufnamens herauszubekommen, ob der Widersacher das Elternhaus im Moment des Anrufs infiltriert hat.

Ich bin mir eigentlich sicher, dass das auch schon in der Kinofassung gezeigt wurde. Wäre ja auch nicht sinnvoll dieses Detail herauszuschneiden, da es erklärt wieso der T-800 wusste, dass die Stiefeltern tot sind.

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