Tagebuch von Sleeper29

Martyrs ist für mich der schwächste Beitrag der "Großen Vier" aus Frankreich. Handwerklich ist er zwar gekonnt inszeniert, mit tollen Effekten und Make-Up und selbst von der Thematik ist Martyrs durchaus interessant, aber irgendwie war's mir dann doch ein wenig zu suspekt und unglaubwürdig. Anfangs hatte ich mit dem Film noch meinen Spaß, wenn man es denn so nennen will, aber gerade zum Ende hat dieser eine Richtung eingeschlagen, die mir letztendlich einfach nicht so gefallen hat.

Hirn aus, Film ab...dann kann man mit diesem Creature-Streifen von Stephen Sommers durchaus seinen Spaß haben. Einige Effekte sind hier schon ziemlich heftig und derb, um nicht zu sagen ekelig anzusehen. Darauf baut sich Octalus letztendlich auf, er versucht den Zuschauer mit heftigen Bildern zu schocken und gleichzeitig immer wieder etwas humoristischen Anteil mit einzubinden. Story und Drehbuch selbst sind hier eher solala und bieten nun nichts, was man nicht schon in anderen Filmen gesehen hat. Der Cast rund um Hauptdarsteller Treat Williams ist hier recht gelungen und hat auch in den Nebenrollen das ein oder andere bekannte Gesicht mit dabei (z.B. Cliff Curtis, Jason Flemyng oder Djimon Hounsou).

Finde den fünften Teil der Reihe relativ überflüssig. Diesmal hat Patrick Wilson selbst die Regie übernommen und sein Werk hat auch durchaus seine gruseligen Momente, aber gerade im atmosphärischen Bereich hat mich "The Red Door" nicht mehr ganz so erreichen können. Positiv hervorzuheben ist der Cast, denn neben Rose Byrne in einer eher kleineren Rolle hat man Ty Simpkins, dem Sohnemann aus den ersten zwei Teilen, quasi die Hauptrolle gegeben. Und diese hat er eigentlich sehr gut gemeistert, er hat auf jeden Fall 'ne gewisse Ausstrahlung. Im Gesamten ist dieser Teil immer noch ein sehr solider Horrorfilm, für mich letztendlich aber der schwächste der gesamten Reihe.

Auch Teil 4 der Reihe ist einfach ungemein gruselig geworden. Hier gab es spezielle Momente, da war die (An)Spannung so immens, dass mir das hinsehen tatsächlich etwas schwergefallen ist...was mir eigentlich nicht oft passiert. Auch hier wurde wieder viel mit Jump Scares garbeitet, aber wenn diese so gut wie bei Insidious gemacht wurden, dann mag ich es gar nicht so sehr kritisieren. Zumal der Film auch atmosphärisch einfach sehr dicht ist und für fast durchgängiges Unbehagen sorgen kann. Wie schon erwähnt, mag ich Lin Shaye sehr gerne zuschauen und hier war es interessant, dass man ein wenig mehr über ihren Charakter Elise und ihre Kindheit/Vergangenheit erfahren hat. Würde irgendwie gerne noch mehr von Elise und ihrem Team sehen, aber ich denke mit Insidious 5 wird sich der Kreis dann auch schließen, zumal Lin Shaye ja nun auch schon 80 Jahre alt ist. Bin mal gespannt auf den fünften Teil und ob dieser den hohen Gruselfaktor aufrecht erhalten kann.

Herbeigesehnt hat diesen Film wohl kaum jemand und dementsprechend war meine Erwartungshaltung auch eher gering. Aber ich muss sagen, dass mich dieser Teil dann doch positiv überraschen konnte. Es ist ein Streifen, der tatsächlich jede Menge Spaß machen kann, wenn man sich mit der sehr vorhersehbaren Story arrangieren kann. Effekte sehen hier wieder einmal ganz gut aus, bieten nun aber keine bahnbrechenden Verbesserungen zu den vorherigen Teilen. Gefallen hat mir das Setting, gerade in Peru, welches anscheinend nicht am Computer entstanden ist, sondern echte Landschaftsaufnahmen zeigt. Zumindest sieht es für mich so aus. Die Action war hier nicht mehr ganz so überladen und auch der Humor war etwas zurückhaltender und nicht so fehl platziert, wie bei den beiden Transformers Filmen mit Mark Wahlberg. Ich würde diesen Teil hier zwischen dem etwas besseren Bumblebee und den beiden Wahlberg-Filmen platzieren. War auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, aber wenn ich den Abspann sehe, dann befürchte ich für die Zukunft eher wieder mehr seelenloses Actionfeuerwerk.

Obwohl hier James Wan gar nicht mehr auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kann mich der dritte Teil noch ein Stück mehr als die beiden Vorgänger überzeugen. Leigh Whannell hat hier wirklich einen gruseligen Film geschaffen, bei dem ich mich ein paar mal richtig erschrocken habe. Klar baut sich hier vieles auf Jump Scares auf, aber diese sind ziemlich gut gelungen. Gleichzeitig versprüht der Film aber auch fast durchgehend ein düsteres Feeling, mit einigen "creepy" Gestalten. Zudem finde ich es schön, dass Lin Shaye hier ihre verdiente Hauptrolle bekommen hat und mit ihren beiden "Sidekicks" bildet sie ein recht lustiges Team, wodurch die Stimmung sich zwischendurch wenigstens mal etwas lockern kann.

Schließt eigentlich nahtlos an den Vorgänger an und hat im Gesamten ein ähnliches Niveau. Gerade im atmosphärischen Bereich kann Teil 2 überzeugen und hat ein seine beängstigenden Momente. Allerdings ist einem schnell klar, was hier Sache ist.

Hatte den ersten Teil noch ein wenig besser in Erinnerung, aber ganz so stark ist er für mich dann doch nicht. Nichtsdestotrotz immer noch ein überdurchschnittlich guter Horrorfilm, aber James Wan hat es da in anderen Filmen noch besser hinbekommen. Auch Patrick Wilson sehe ich lieber bei Conjuring, dafür mag ich aber Lin Shaye als Medium sehr gerne. Einzelne "scary" Momente gibt es bei Insidious aber schon, gerade im Zusammenhang mit dem Dämon, bei denen man sich dann doch mal etwas gruseln kann und der Puls in die Höhe steigt.

War tatsächlich mal ein erfrischender Beitrag im Horror-Genre. Schon der Beginn macht extrem Laune, vor toller Naturkulisse und mit einer intensiven, mystischen Atmosphäre. Wieder in den USA angekommen, hat der Streifen zwischendurch seine Längen, aber kann gerade im atmosphärischen Bereich weiterhin punkten. Dazu gesellt sich ein eindringlicher, leicht furchteinflössender Soundtrack, der dem Ganzen nochmal zusätzlich seinen Stempel aufdrücken kann. The Empty Man ist mitunter keine ganz so leichte Kost und wie ich finde auch etwas komplexer ist seiner ganzen Thematik, aber er hebt sich dann tatsächlich mal von anderen Filmen dieser Art ab. Auch Hauptdarsteller James Badge Dale macht hier einen sehr guten Job und es ist spannend ihm bei seinen "Recherchen" zu begleiten. Wieso dieser Film nicht so gut angekommen ist, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Es ist doch eigentlich mal 'ne richtig feine Sache, dass ein Film seinen Horror nicht auf oftmals billigen Jump Scares aufbaut, sondern wirklich mal eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen weiß.

Dieser Film ist definitiv einer meiner liebsten Werwolf-Streifen. Neben seiner grandiosen Atmosphäre überzeugen vor allem Setting, Sound, Maske, Effekte und eine überragende Darstellerriege. Dazu hat Wolfman eine gewisse Härte, die diesem Streifen bei seiner Thematik doch ungemein gut tut. Selten wurde ich bei einem Horrorfilm so hineingesogen, wie in diesem hier. Für mich verdient dieser Film (mindestens) 4 Sterne.

Ich habe immer wieder Freude mit diesem Film, auch wenn er mittlerweile vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen ist. Aber der Streifen hat definitiv seinen Charme, gerade die kleine Gorilladame Amy sorgt immer mal wieder für heitere Momente. Auch das Setting sieht zum Teil wirklich gut aus und sorgt für ein gewisses Abenteuerfeeling, auch wenn's gelegentlich mal etwas künstlich daherkommt. Die Darsteller haben mir größtenteils sehr gut gefallen, nur mit Dylan Walsh kann ich mich irgendwie nicht so recht anfreunden. Muss dazu sagen, dass ich das Buch von Michael Crichton nicht kenne, daher habe ich hier keinen Vergleich. Aber vielleicht ist Congo tatsächlich mal so ein Film, der mal ein Remake gebrauchen könnte, da zum einen einige Buchkenner wohl nicht so ganz zufrieden mit dieser filmischen Umsetzung sind und die Effekte heutzutage doch schon sehr altbacken aussehen.

Ein gerade zum Ende hin spannend inszenierter Thriller von Michael Crichton, mit einer tollen Hauptdarstellerin und einem gewissen Michael Douglas in einer (größeren) Nebenrolle. Die Thematik in dem Film ist immer wieder spannend und auch heute noch aktuell. Hat mir deutlich besser gefallen, als die deutsche Produktion "Fleisch" aus dem Jahre 1979, bei dem es im Prinzip um dasselbe Thema geht.

Richtig guter Sci-Fi (Geheimtipp), mit einem spannenden und gleichzeitig erschreckendem Zukunftsszenario. Christian Bale ist hier die Idealbesetzung, er ist ja wirklich facettenreich in seinen Darstellungen, aber die emotionslose Mimik hat er ebenfalls bestens drauf. Die Action ist cool und stylisch und definitiv hübsch anzusehen, wenn auch manchmal vielleicht etwas übertrieben. Ist so ein Film, der es bei Erscheinung definitiv verdient gehabt hätte, etwas mehr im Rampenlicht zu stehen.

Cube ist mehr ein Psycho-Thriller als ein Horrorfilm, auch wenn er mit zwei etwas drastischeren Aufnahmen beginnt, die dann vielleicht sogar 'ne FSK 18 Freigabe gerechtfertigt hätten. Danach spielt sich vieles in der Entwicklung der verschiedenen Charaktere und deren Interaktionen ab. Es ist recht spannend dem Treiben hier zuzugucken, auch wenn die schauspielerischen Leistungen eher dürtfig gewesen sind. Aber es handelt sich hier immer noch um einen absoluten Low-Budget-Film, der wirklich so gut wie gar nichts gekostet hat und dafür hat man hier ein mehr als anständiges Endergebnis abgeliefert.

Ich hatte schon fast vergessen, wie gut dieser Film eigentlich ist. Eine grandiose Story mit einem richtig guten Drehbuch und einer wirklich erstaunlichen, aber gleichzeitig auch erschreckendem Zukunftsvorstellung. Die Effekte sehen hier richtig gut aus und es gibt einige kreative Dinge in diesem Film zu entdecken. Auch die Schauspieler sind hier super gewählt und es bleiben auch kleinere Nebenrollen im Gedächtnis. Ich denke da vor allem an Peter Stormare als Dr. Solomon Eddie oder auch Tim Blake Nelson als Gefängniswärter. Ist eben ein super Cast, bei dem aber vor allem Tom Cruise heraussticht, der hier vielleicht eine seiner besten Rollen inne hat. Minority Report ist für mich eines der ganz großen Meisterwerke von Spielberg und es gibt nicht viele Sci-Fi-Filme, die sich dem Niveau hier messen können.