Tagebuch von Sleeper29

Die Rolle des Bösewichts steht dem Keanu Reeves irgendwie nicht so gut bzw. man kauft es ihm nicht so wirklich ab. James Spader reißt hier vieles wieder raus, so dass man wenigstens einen einigermaßen passablen Thriller zu Gesicht bekommt. Kamera und Soundtrack sind zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann im Gesamten doch recht passend. Es gibt sicherlich einige bessere Filme in diesem Genre, aber auch schlechtere.

Dass dieser Film damals so ein Riesenflop geworden ist, kann ich kaum verstehen. Vielleicht lag es an der immensen Erwartungshaltung an Kevin Costner, keine Ahnung. Postman ist mit Sicherheit kein Meisterwerk und gerade das Drehbuch hätte tatsächlich etwas mehr Raffinesse vertragen können, aber ich finde den Film trotzdem überwiegend unterhaltsam, mit einer recht innovativen Thematik. Vielleicht ist er mit 3 Stunden etwas lang geraten, aber der Film nimmt sich eben auch mal die Zeit für etwas ruhigere Momente. Gleichzeitig hat Postman aber immer wieder seine spannenden und actionreichen Szenen, die dann oftmals gut anzuschauen sind. Dass Kevin Costner hier mit der "Goldenen Himbeere" als schlechtester Regisseur und Schauspieler ausgezeichnet wurde, ist in meinen Augen völliger Quatsch. Seine Leistung ist vllt. nicht Oscarwürdig, aber mindestens solide. Anscheinend hat sich die "Goldenen Himbeere" aber eh in den 90er Jahren auf Kevin Costner eingeschossen. Auch Will Patton fand ich als den Antagonisten völlig in Ordnung. Wie gesagt, der Film ist nicht perfekt, aber von seiner Qualität mit Sicherheit kein Flop.

Ist so ein typischer Durchschnittshorrorfilm, der nicht wirklich etwas neues bietet, aber im gewissen Maße dann doch unterhaltsam ist. Das Spiel mit Schatten und Licht und speziell das "Monster" wissen dann doch iwie zu gefallen und auch die Schauspieler sind nicht so nervig wie bei manch anderen Genrevertretern. Der Film läuft jetzt bei Disney+ und könnte als Horrorfan daher mal ein Blick wert sein.

Furchtbarer Streifen, der er tatsächlich geschafft hat, noch ein Stück mieser als sein Vorgänger zu werden. Die Schauspieler gingen mir hier richtig auf den Zeiger, total untalentiert und klischeehaft. Auch die Story ist die Rede nicht wert und hat den Bezug zu den Vorgängern total aus den Augen verloren. Der Film ist einfach total unnötig und sinnlos und dient nur dazu, dass man den Zuschauern ein paar heftige Splatter-Momente um die Ohren haut. Aber es darf dann iwie doch ein bissl mehr sein. Ich hoffe der fünfte Teil wird wieder etwas besser, mittlerweile wird die Sichtung dieser Reihe anstrengend. Nach dem guten ersten Teil gibt's bisher eine beständige Abwärtsspirale.

Hat mir ein klein wenig besser gefallen, als der Vorgänger. Hier gab es einzelne Momente, in denen ich mich dann doch gut gegruselt habe. The Nun 2 ist mit Sicherheit nicht perfekt, denn auch hier wird wieder 'nen deut zu viel mit Jump Scares gearbeitet, aber gerade atmosphärisch hat der Streifen mich doch gut abholen können. Auch das Setting war hier etwas abwechslungsreicher, was dem Ganzen ebenfalls gut getan hat. Dann gab's hier eine bestimmte Horrorgestalt in dem Film, von der ich gerne mehr gesehen hätte. Die war nämlich doch ein wenig "scary", hatte aber leider viel zu wenig Screentime.

Ein Film, bei dem gerade nach der erfolgreichen Einführung der Nonne in Conjuring 2 deutlich mehr drin gewesen wäre. Hier verlässt man sich beim Grusel zu sehr auf die Jump Scares. Problem hierbei, der Film war nicht wirklich gruselig, obwohl einzelne Erschrecker möglich sind. Schon irgendwie schade, gerade in Conjuring 2 war die Nonne immer das Highlight. Stimmig fand ich hier aber vor allem das Setting und den Sound. Dadurch kam dann wenigstens ein wenig Bedrohlichkeit auf. Mal schauen wie es beim zweiten Teil wird, erwarte aber ähnliches wie hier.

Teil 3 der Reihe hat mir keinen Spaß gemacht. Schlechtes Schauspiel, schwache Story und Splatter-Effekte, die möglichst krass dargestellt werden sollen, aber in der Form eher grotesk daherkommen. Einige Dinge wirken hier fast schon hanebüchen, so dass ich den Fernseher am liebsten gleich ausgemacht hätte. Es gab hier einzelne Momente, in denen dann doch mal ein klein wenig Spannung aufgekommen ist, daher noch gerade so 2/5 Sternen.

War auf jeden Fall mal ein ziemlich abgefahrener Trip und gerade das Ende geht dann mal in eine seltsame und nicht zu erwartende Richtung. Es lässt dem Zuschauer auf jeden Fall ein wenig Raum zur Spekulation. Größtes Plus sind hier die atmosphärische Dichte des Films, Schauspielerin Kaitlyn Dever und die hervorragende Soundkulisse. Hier wird nicht gesprochen (lediglich ein Satz), daher waren Mimik und Gestik der Hauptdarstellerin von großer Bedeutung, welches diese mit großer Bravour gemeistert hat. Und eine bedrohliche Stimmung wurde nicht verbal erzeugt, sondern z.B. mit knackenden Geräuschen oder merkwürdigen Lauten der Fremdlinge. Man muss sich schon irgendwie auf diesen Film einlassen können, denn er ist im Vergleich zu Genrevertretern doch ein wenig anders und ich muss zugeben, dass ich noch nicht so ganz weiß, ob mir der Film vollends zusagt. Aber gleichzeitig lechzen viele Filmfreunde auch einfach mal nach was anderem, was überraschendes und nicht den für viele gleichen Einheitsbrei. Daher sollte man "No One Will Save You" definitiv mal eine Chance geben.

Ein grundsolider Science-Fiction-Actionfilm, mit dem man durchaus seinen Spaß haben kann. Nicht alles ist logisch, teilweise wirklich zum Haare raufen und manchmal fällt einem gefühlt direkt was besseres ein, als bestimmte Entscheidungen in dem Film, aber die tolle Action und Hauptdarsteller Chris Pratt haben das dann doch iwie kompensieren können. Ich habe mich bei der doch sehr langen Laufzeit nie gelangweilt und hatte definitiv mein Vergnügen mit dem Streifen.

Hat mir sehr gut gefallen. Tom Hanks macht hier einen tollen Job und es gibt einige witzige Momente mit seinen außergewöhnlichen Begleitern. Gleichzeitig ist der Streifen aber auch ziemlich ergreifend und hat Szenen, die dann doch zum Nachdenken anregen. Technisch gibt es hier ebenfalls wenig zu beanstanden, sieht schon alles ziemlich gut aus. Richtig gut gelungen ist hier auch der Soundtrack, gerade der Song "American Pie" von Dom McLean fetzt zu Beginn. Schade, dass dieser Streifen es nicht auf die größere Leinwand geschafft hat.

Großartiges Kino-Erlebnis! Gerade die Story hebt sich hier nochmal ab, ist spannend und emotional erzählt und hat neben brachialer Action auch immer wieder seine ruhigen Momente. Ausgesprochen gut hat mir auch das Setting gefallen, zum einen sah es nicht so künstlich wie in vielen anderen Werken unserer Zeit aus und wirkte auch noch relativ unverbraucht. War halt mal was anderes. Der Sound war gerade im Kino 'ne absolute Wucht und hat mich einige Male in den Sitz zurückgepresst. Und auch die Schauspieler haben mir außerordentlich gut gefallen. Gerade John David Washington in der Hauptrolle macht einen fantastischen Job, aber auch die anderen Charaktere gefallen größtenteils. Ich kann eigentlich nur empfehlen, dass man sich diesen Film im Kino anschaut, "The Creator" hat es scih definitiv verdient!

Qualitativ doch ein gutes Stück entfernt vom ersten Teil. Hier setzt man vor allem auf harte Splatter-Effekte, die dann insgesamt auch ganz gut gelungen sind. Gerade schauspielerisch ist das hier dann aber eher von der mauen Sorte und einige Dialoge können ganz schön auf die Nerven gehen. Gänzlich schlecht ist der zweite Teil aber tatsächlich nicht und man kann als Fan solcher Filme durchaus seinen Spaß haben.

Durchaus interessanter Historienfilm über die Entdeckung von Amerika durch Kolumbus. Hintenraus wird der Streifen etwas langatmig, was aber neben der tollen Besetzung in Erinnerung bleibt, ist das spannende Setting und ein wunderbarer, eindringlicher Soundtrack.

Teil 1 der Reihe ist auf jeden Fall noch sehr stimmig inszeniert. Setting und Schauspieler sind hier gut gewählt und der Streifen hat trotz einiger fieser Aufnahmen noch nicht die übertriebene Härte der Nachfolger. Trotzdem ist die FSK 16 Freigabe schon arg an der Grenze wie ich finde.

Ist eine recht lustige Sci-Fi-Komödie von Ivan Reitman, mit einem sympathischen Cast und gut anzusehenden Special Effekten. Gerade die Aliens wurden hier kreativ ins Leben gerufen und sehen z.T. wirklich amüsant und zum schmunzeln aus.