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Primeval | 08.01.2012
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Dabei ist es egal, ob ihr im Kino wart, oder euch einen DVD/Blu-Ray Abend gemacht habt.
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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
06.03.2015 15:18 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237
@ Shalva
Mal ein Vorschlag an Hollywood:
Warum lasst ihr dieses schwachsinnige Buch mit dem Namen Bibel nicht in Ruhe!? Es gibt doch andere noch schwachsinnigere Glauben mit noch schwachsinnigeren Geschichten, die wiederum etwas unterhaltsamer sind und hervorragend für einen Film eigenen würden. Wie wär`s mit Scientology!?!?!?! Na das wäre doch mal ne scheiß gute Idee, oder nicht!?!? Schon allein beim Durchlesen des WiKi Artikels solle jedes Regisseurherz höher schlagen. ;) Außerdem möchte man ja in Hollywood heutzutage in jedem Film krampfhaft den Humor nicht vernachlässigen, und bei einem Scientology Film wäre sogar eine richtige SciFi Komödie gar nicht mal so schlecht.

Amen Bruder!^^
Wobei... sowas gibt es doch schon. Der Film nennt sich After Earth mit Will Smith und Sohn. Nur das halt der Komödienanteil im Film ungewollt war und die Fortsetzung "After Smith" nie gedreht wurde. ;-D
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Shalva : : Moviejones-Fan
06.03.2015 15:45 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@Hanjockel

Ja stimmt, After Earth habe ich ja ganz vergessen! Mein Gott war das ein idiotischer Streifen!

„Die Angst ist nicht real! Die Gefahr ist real! Aber Angst ist eine Entscheidung“

Es wäre doch sehr lustig zu beobachten, wenn ich mal auf dem Gesicht von einem Scientology Idioten so ein schnuckeliges Giant Centipede lege und sage, dass die Gefahr real ist, aber die Angst nur eine Entscheidung… wink
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Zeldan : : Moviejones-Fan
06.03.2015 21:30 Uhr
0
Dabei seit: 23.07.11 | Posts: 733 | Reviews: 3 | Hüte: 8
American Sniper
Zu aller erst muss man sagen das in diesem Film der Patriotismus seine Grenzen erreicht und es genügend Streitmateriall gibt.
[spoil]Dazu erinnern wir uns einfach an die Szene wo Cooper erzählt, das er das beste Land der Welt beschützen will.[/spoil]
Aber trotz dem hohen Anteil an Vaterlandsliebe ist es ein sehr unterhaltsamer Streifen geworden. Schöne Struktur, sehr gute Schauspieler, eine Story die einen fesselt und auch die ganze Laufzeit super Unterhält. Man kann mit den Charakteren einfach richtig mitfühlen, was auch daran liegt das der Film sich ja mit den Spuren befasst die der Krieg bei den einzelnen hinterlässt ( Cooper spielt das einfach brilliant). Aber es wird eigentlich auch die ganze Entwicklung gezeigt, wie er zum Militär gekommen ist und was ihn schon seit frühester Kindheit von seinem Vater beigebracht wurde. Dabei ist zwar der Sprung in die Vergangenheit und wieder zurück holprig inszeniert worden, doch dadurch konnte man auch den Menschen besser verstehen. Übetriebener Patriotismus hin oder her, dieser Film bietet Zwei Stunden sehr gute Unterhaltung und überzeugt durch eine sehr intensive und gefühlvolle Story.
(8,5/10)

Man of Steel ( Zweite Sichtung)
Beim ersten mal hat mich der Film nicht so richtig überzeugt und beim zweitem mal leider auch nicht. Dabei ist der Ansatz sehr interessant und bietet immer wieder Lichtblicke mit wirklich fantastischen Szenen und dem typischen Superman Feeling. Grundsätzlich kommt der Film nämlich ziemlich düster für Superman rüber, was ich aber nicht unbedingt als schlecht empfinden nur wurde in dieser hinsicht vielleicht einfach zuviel auf düsternis gesetzt. Am Anfang wirkt er zu gehetzt und was wohl die größte Entäuschung war, das viel weniger von seiner Entwicklung gezeigt wurde als der Trailer versprochen hatte. Es ist ein Mischmasch aus immer wieder ganz kleinen Auschnitten aus seiner Kindheit und der Gegenwart und es fühlt sich einfach immer so an als ob noch was fehlt. Im ganzen ein schon unterhaltsamer Film, mit einem tollen Henry Cavill, dem es aber einfach an Gefühl und Felling fehlt. Er ist einfach zu düster.
(7/10)

I believe in murder. I believe in pain. I believe in cruelty and infidelity. I believe in slime and stink and every crawling, putrid thing... every possible ugliness and corruption, you son of a bitch. I believe... in you.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
06.03.2015 22:47 Uhr | Editiert am 06.03.2015 - 23:23 Uhr
1
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
Chappie

Was für Geile Film
ich kann diese Filme nicht mit Worte beschreiben. Das muss jeder selbst gesehen haben

Was Blomkamp bei Elysium Mehr oder Weniger verbockt hat, hat er hier alles wieder korrigieren. Ich mag seinen art und weise, wie er filme machen und erzählen

9/10 eindeutlich ^^
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.03.2015 02:38 Uhr | Editiert am 07.03.2015 - 02:40 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.396 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Bram Stokers Dracula
Geht leider größtenteils an meinem Geschmack vorbei.
Auf Wikipedia wird der Film als Horror- und Liebesdrama bezeichnet, mich konnte weder der Horror noch die Liebesthematik überzeugen. Zumindest die erste Stunde hatte diesbezüglich ein paar gute Ansätze und war daher glücklicherweise teilweise packend, die zweite Stunde zog sich dagegen wie Kaugummi. Die zahlreichen Blut- und Sexorgien wirkten auf mich weder bedrohlich noch erotisch, sondern absolut befremdlich und übertrieben. Grade die zweite Stunde enthält so einige Szenen, die anscheinend schockierend sein sollen, mir aber nur ein Gähnen oder "Was zum Teufel?" entlockten. Passend dazu war die Musikuntermalung vor allem eins: laut und nervig. Des Weiteren sehen die Masken (Werwolf, Riesenfledermaus) aus heutiger Sicht einfach nicht mehr glaubwürdig aus.
Bezüglich der Liebesthematik vermittelt der Film mit Sicherheit große Gefühle, die mich zum Großteil aber nicht erreichten. Dafür konnte ich für die Charaktere einfach viel zu wenig Sympathie aufbringen. Sogar Gary Oldman mit seiner großartigen Leistung konnte daran nichts ändern. Die einzige Ausnahme bildet da Anthony Hopkins als zynischer Wissenschaftler Van Helsing - wenn man seine übertriebenen Exorzismusszenen mal außen vor lässt.
Als herausragend empfand ich einerseits die Kulissen sowie das Kostümdesign und andererseits die unkonventionelle Kameraarbeit. Letztere sorgt mitunter für atmosphärische Gruselmomente.
5-6/10 Punkten


Scott Pilgrim vs. the World
Nerdig, nerdiger, Edgar Wright - ich liebe den Regiestil dieses Typen!
Eigentlich gehöre ich ja weniger zur Zielgruppe, da ich kein klassischer Zocker bin, aber Wrights Videospiele-Hommage habe ich dennoch abgefeiert. Sein Humor ist einfach großartig, sehr häufig habe ich laut lachen müssen. Das fängt schon mit dem 8bit-Intro an! Die Story um die sieben teuflischen Ex-Lover ist zwar simpel gehalten, aber darum geht es ja auch gar nicht. Wright schafft es jedenfalls, alle Kämpfe spannend zu inszenieren und immer etwas Neues zu erzählen. Dabei profitiert der Film einerseits stark von der Bebilderung (Videospiel-/Comicstil) und der genialen Musikuntermalung und andererseits von den sympathischen und lustigen Schauspielern bzw Charakteren. Ein trotteliger Michael Cera, sein schwuler Mitbewohner, eine sexy Mary Elizabeth Winstead, ein Badass Chris Evans, ein veganer Brandon Routh, und und und. "Scott Pilgrim vs the World" ist so viel mehr als nur ein typischer Teeniefilm! 9-10/10 Punkten!

P.S.: Ich wünsche mir Edgar Wright auf dem Regiestuhl von Ready Player One!

P.P.S.: Shame on you, Marvel!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
07.03.2015 18:25 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237
@ Herr ChrisGenieSnyderNolan
Cappie... 9/10 eindeutlich ^^

Dem stimme ich dir zu.^^ Geiler Film und findet umgehend den Weg in meine Blu Ray Sammlung. Kaufdatum soll wohl der 05. September 2015 sein.

Quelle:
http://www.bluray-disc.de/blu-ray-filme/chappie-2015-blu-ray-disc
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
07.03.2015 18:55 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@Hanjockel79:

Danke für denn Hut und ja, der film hab ich gestern reingezogen. Der ist echt genial. vlt der beste was er bis jetzt gemacht haben, mMn ...
und er ist wie Nolan, der hat seinen Stamm star Sharlto Copley der bis jetzt beim seinen alle filme mit gespielt haben ^^
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Nothlia : : Man in Black
07.03.2015 21:07 Uhr
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Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
American Sniper

Im Grunde ein typischer Vertreter des US-Kriegsfilms der letzten Jahre. Pathos ja, aber nicht alles ist glatt oder Über-... Was man hier nicht außer Acht lassen sollte, dass hier der biografische Bezug vermutlich einfach stark so war wie dargestellt. Wie auch immer, insbesondere als Europäer wird man einfach nie ganz den Film begreifen können - da bleibt ein seltsames Gefühl in der Magengegend.

Dennoch: Stark inszeniert von Eastwood, der hier klar seine Handschrift einbringt und ebenso stark von Cooper gespielt. War ich zunächst überrascht, dass der Film so plötzlich bei den Oscars auftauchte, bin ich es nun nicht mehr. Den Pathos außen vor ist es ein guter Film, der im letzten Drittel vielleicht zu sehr ein Actionfilm ist und es insgesamt vielleicht nicht ganz schafft, sich von ähnlichen Filmen zu unterscheiden.
MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
08.03.2015 00:15 Uhr | Editiert am 08.03.2015 - 00:55 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.122 | Reviews: 17 | Hüte: 59
Da hier Western so nachgefragt sind in letzter Zeit, kann ich vielleicht auch noch zwei Tipps geben. Und nach den anderen wie Navajo Joe werde ich gleich mal suchen.

Neben einem Film, der hier schon mehrfach empfohlen wurde, nämlich Zwei glorreiche Halunken (langsamer Beginn, aber dann... smile ),
hab ich auf meiner Filme-Nachhol-Liste noch The Salvation stehen gehabt:

Ein sehr harter, atmosphärischer, spannender Western mit zwei sehr überzeugenden (dänischen bzw. schwedischen) Darstellern, nämlich Mads Mikkelsen (besser noch als im Bond) und Mikael Persbrandt (Kommissar Beck, na sowas) und einer überaus schweigsamen, trotzdem oder gerade eindrucksvollen Eva Green.
Meine einzigen kleinen Kritikpunkte sind die sehr einseitig bösen Bösewichte und dass der Film einfach kein Gute-Laune-Film ist, bei dessen Showdown man mitjubeln könnte (der Showdown ist trotzdem sehr gut, aber der Ton des Films ist einfach anders, aber eigentlich kann man das dem Film nicht negativ anrechnen).

Insgesamt kann ich nicht verstehen, warum der Film meist mittlere Kritiken bekommen hat, denn Salvation ist (nach wer weiß wie langer Zeit) mal wieder ein wirklich geradliniger, kompromissloser Western, der mir wahrscheinlich lange im Gedächtnis bleiben wird (ich habs allerdings auch mit den Western).

8 von 10 Cowboyhüte.
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.03.2015 12:18 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.043 | Reviews: 173 | Hüte: 607
So, nun aber im richtigen Thread:

American Sniper

Gestern im Kino gewesen und mir den umstrittenen Film von Clint Eastwood angeschaut. Um schnell zur Sache zu kommen: Ich fand ihn gut!
Wenn ein Texaner einen Film über einen Texaner mit dem Wort "American" im Titel dreht, dann bin ich über Patriotismus nicht überrascht, sondern rechne damit.
Mir gefiel gut, dass der Film sich über viele Jahre und Lebenslagen von Chris erstreckte und das klassische amerikanische Denken gezeigt hat. (Ich kämpfe für mein Land, mein Land ist das tollste der Welt).

Kritisiert wurde die Darstellung von Kindern im Kriegsgeschehen. Ich war nicht im Krieg gewesen, aber offenbar wurden Kinder wirklich auch dort mit "eingesetzt" und daher finde ich die Szenen alles andere als falsch sondern sage mir: So ist es halt. Weiterhin darf ich bei einem FSK16 Film nicht erwarten, dass Blumen in die Waffen gesteckt werden und Volkslieder gesungen werden.

Mir gefiel ebenfalls der bedachte Einsatz von den typischen Mitteln um Stimmungen zu erzeugen. Wenig Musik, wenig Heldenparolen etc.

Wirklich gestört hat mich eigentlich nichts, jedoch konnte mich der Film nicht immer zu 100 % mitreißen. Vielleicht fehlt mir da etwas die Liebe zu Amerika.

Insgesamt ein ziemlich guter Film von Clint Eastwood und auch eine überzeugende Performance von Bradley Cooper. Seine American Snipers finde ich gerechtfertig und haben dem Oscar ein kleines bisschen Filmvielfalt verliehen.

Empfehlen kann ich den Film jeden, der bei Gewaltdarstellungen nicht zimperlich ist und der etwas Patriotismus im Film ertragen kann.

8 von 10 für American Sniper


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eli4s : : Moviejones-Fan
08.03.2015 14:15 Uhr | Editiert am 08.03.2015 - 14:47 Uhr
1
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115
American Sniper

okay, das wird ein Spaß, ... so unterschiedlich können Meinungen sein.

-enthält eventuell kleine SPOILER!

Ich war/bin etwas schockiert, wie schlecht ich den Film fand. Und das lag weniger am oft zum augen-verdrehen pathetischen Geschwätz und dem Patriotismus.
Insbesondere, wenn man die ganze Zeit im Hinterkopf hat, dass da ein starker Regisseur hinter dem Film steht und dieser aus mir nun unerklärlichen Gründen nominiert war für den "Besten Film" und vor allem "Bestes Drehbuch".

Der Film ist so unglaublich 08/15 Kriegsfilm vom Band (und als solcher wäre er vielleicht gar nicht so grauenvoll, nur grauenvoll gewöhnlich). Ich war durchgehend gelangweilt, insbesondere in der ersten halben Stunde, in der man fast spürt, dass auch die Macher sich durch die obligatorischen Komponenten des ersten Akts quälen. Natürlich muss Coopers Figur sich erstmal ne Frau anlachen, man braucht ja ne Liebesgeschichte. Ihre Rolle und die Beziehung der beiden bleibt dabei ziemlich "underwritten" (mir fällt leider kein deutsches Wort ein). Zwischenrein montiert natürlich die Standard-Ausbildungssequenz, die wohl niemand mehr sehen kann und die man in zukünftigen Filmen vielleciht einfach überspringen sollte.

Dann der Einsatz ... die erste Szene, auf die nach dem Set-Up rekurriert wird, ist im Grunde alles, was dieser Abschnitt des Films an Konflikt zu bieten hat. Töten, um das eigene Leben bzw. das der Soldaten zu schützen - selbst, wenn dabei Kinder sterben müssen. Okay. Und nun? Da es sich um einen kommerziellen Streifen handelt, darf die Action ja nicht zu kurz kommen, schon klar ... aber gerade solche Szenen sind ebenso einfschläfernd. Ich sags immer wieder - ich hasse es, wenn Leute den Plot erklären - und das gehört in solchen Kriegsfilmen leider zum Alltag. Hier ist die Mission, wir müssen nun folgendes tun, dies und das und dann wirfst du die Granate und ich gehe aufs Dach und bla bla bla ... letztlich, ist alles was passiert, dass ein bisschen rumgeballert wird, diverse Personen - ich spreche bewusst nicht von Figuren - erschossen werden, für die sich aber niemand interessiert. FÜr mich fehlt da einfach jede Dramatik. Auf englisch wieder treffender: "going through the motions". Man sieht die mechanischen Handlungen, aber emotional dabei ist man leider nicht. Hin und wieder stirbt dann - mit vorheriger Ankündigung - einer der Freunde der Hauptfigur. Wer hätte das erwartet ... aber selbst diese Nebenfiguren sind kaum erkennbar gezeichnet. Und natürlich braucht es auch einen Bösewicht - den anderen Sniper. Fand ich auch ne ziemlich dämliche, zumindest unnötige Idee...
noch was: er ist ein Sniper richtig? ich kenn mich jetzt mit den militärischen Richtlinien nicht aus - aber als Coopers Figur auf einmal aufsteht und sagt, er geht jetzt lieber mit den anderen Soldaten auf der Straße kämpfen und ab da eigentlich nur noch an vorderster Front steht, kam es mir schon so vor, als ob es sich dabei um eine dramaturgische Entscheidung, den Protagonisten in Szene zu setzen, handelt, als um etwas, was wirklich so passieren würde ... aber weiß nicht genau ..

und leider wird dieser Teil der Handlung bis zum Ende durchgezogen. So wechseln sich Sequenzen im Einsatz und Sequenzen an der "Heimatfront" ab.

Und hier liegt der größte Schwachpunkt: dass man nicht auf die Stärken der Story setzt. Ich habe so gehofft, dass der Film ab der Hälfte das Kämpfen hinter sich bringt und sich endlich um die einzig potenziell interessante Seite kümmert: nämlich wie sich Chris zu hause versucht wieder einzugliedern, wie schwierig das für ihn ist und wie darunter auch Familie und Freunde leiden. Wie er versucht sich und auch anderen Veteranen zu helfen, die unter posttraumatischem Stress stehen. Hier hätte der Fokus liegen sollen. Hier war wirklich Potenzial da und einige Szenen deuten dies gut an. Aber wirklich tiefergehend behandelt wird das nicht. Am Ende sagt Chris Frau sowas wie: "ich weiß, was für ein schwerer Weg es für dich war" ... und ich dachte nur: also ich weiß es leider nicht, weil der Film leider nur oberflächlich darauf eingegangen ist.
Und was echt gravierend ist: der Film unterschlägt am Ende die eigentliche Tragödie!! Dass Chris Kyle zu Hause von einem anderen US-Soldaten/Veteran erschossen wird, dass ist doch genau der brisante, relevante Punkt der Geschichte, der wirklich was zur Debatte beitragen kann. Und um den Punkt zu machen, sollte man genau das ZEIGEN! Und nicht im Abspann hinterherschieben. Herr Gott!

Letzter Punkt:
Als der Abspann läuft, werden Bilder des echten Chris Kyle gezeigt, auf dessen Leben die Story beruhen soll. Aber leider kam mir der Mensch fremd vor. Ich hab nicht das Gefühl, dass ich vom Film auch nur irgendwas über den echten Chris Kyle gelernt habe. Coopers Figur ist vielmehr der selbe Film-Protagonist aus dem Drehbuchratgeber, den man auch in unzähligen anderen Filmen gesehen hat und der diesmal zufällig den selben Namen trägt. Und das ist schade, denn die Geschichte dieses Mannes wäre sicher spannender gewesen und hätte vielleicht auch etwas relevantes zur gesellschaftlichen Debatte beitragen können.

Ich glaub, das war so grob alles... uff ... bin tatsächlich etwas aufgebracht laughing ... für statements hierzu von anderen neben Tiin, bin ich gerne offen smile ... Grüße
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Shalva : : Moviejones-Fan
08.03.2015 14:45 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@eli4s

Jetzt wirst Du vielleicht total überrascht sein… aber ich muss wieder mal sagen; Der Dude versteht den Dude ! ! ! wink

Ich kann dir absolut zu 100% zustimmen! Und weil Du es so ausführlich beschrieben hast, gibt`s auch eine Kopfbedeckung von mir! ;)

Ich war von dem Film so gelangweilt und so enttäuscht, dass ich nicht mal den Wunsch hatte es hier in diesem Thread zu äußern. Für mich ist es ebenfalls unverständlich, warum so ein guter Regisseur alle von dir genannten Punkte so vernachlässigt hat, obwohl es eigentlich genau seine Stärken sind!
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Shalva : : Moviejones-Fan
08.03.2015 23:45 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Habe gerade die Extended Version von Now You See Me gesehen! Teilweise ziemlich interessant und spannend, aber auch nichts Besonderes oder irgendwas mit einem Wow-Effekt! Insgesamt doch schon unterhaltsam!
Etwas konnte ich aber nicht so ganz nachvollziehen; wo war der Film Extended?? Ich konnte da überhaupt keine neuen Szenen entdecken!?
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filmfreak180 : : Verfluchter
09.03.2015 00:52 Uhr
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Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
Last Exit Reno

Paul Thomas Andersons Debütfilm "Last Exit Reno" ist für mich wahrlich eine kleine Perle, die schon sehr früh das meisterhafte Talent des wohl besten Regisseurs unserer Generation aufzeigt. Manche mögen seine ersten Regieversuche noch als weniger ausgereift empfinden, da Anderson hier sicherlich noch sehr viel mit Kameraeinstellungen- und perspektiven experimentiert. Und auch wenn er seine Fähigkeiten in seinen darauffolgenden Filmen noch perfektioniert, ist schon hier die Kameraarbeit absolut erstklassig und besonders der Umstand, dass es sich hierbei um einen Debütfilm handelt, mag man angesichts der wirklich tadellosen Inszenierung kaum glauben.

Aber was den Film wohl am meisten auszeichnet ist Philip Baker Hall, der hier eine unglaublich intensive Performance abliefert! Anderson kreiert hier einen so vielschichtigen und rätselhaften Mann und Hall verkörpert ihn absolut grandios. Unser Protagonist Sydney wirkt stets ruhig, besonnen, bodenständig, hat den Drang anderen Menschen zu helfen und trotzdem verfällt er dem Alkohol und der Spielsucht. Wir Zuschauer begleiten Sydney über die gesamte Dauer des Films, versuchen diesen Charakter zu erforschen; ihn, seine Motivationen und Gegensätzlichkeit zu verstehen, aber Anderson serviert uns während der Spieldauer stets nur Bruchstücke seiner Charakteristiken, die dem Zuschauer langsam ein Gefühl für Sydneys Handeln und Denken geben. Aber am Ende bleibt dieser Mann trotzdem fast genauso rätselhaft, wie zu Beginn, wodurch der Charakter Sydney bis zum Ende des Films und darüber hinaus faszinierend bleibt. Man könnte Philip Baker Hall wohl noch Stunden bei seiner Darstellung zusehen! Paul Thomas Anderson kreiert hier eine unglaublich starke Charakterstudie!

Aber auch ansonsten punktet der Film mit interessanten Charakteren und Schauspielern. So konnte Anderson für sein Debüt unter anderem Schauspiellegenden wie (seinen späteren (leider verstorbenen) Stammschauspieler) Philip Seymour Hoffman, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow oder auch John C. Reilly gewinnen. Alle Schauspieler liefern dabei ausnahmslos eine grandiose Performance ab!

Einige Elemente, besonders der Charakter Jimmy (Samuel L. Jackson) erinnern zudem stark an Regisseur Quentin Tarantino, was dem Film zusätzlich den gewissen Reiz verleiht. Das Drehbuch ist natürlich ebenso großartig, besonders das oben bereits angesprochene Spiel (Aufdeckung) mit den Motivationen der Charaktere, verleiht "Last Exit Reno" das gewisse Etwas und erhält die Spannung aufrecht, was bei einem solch dialoglastigen Film wohl auch nötig war/ist. Denn auch wenn der Film oft als Thriller bezeichnet wird, ist es wohl eher ein Drama/eine Charakterstudie, mit kleinen, aber fein eingesetzten Thriller-Elementen.

Dass "Last Exit Reno" allgemein so unbekannt und schwer zu bekommen ist, ist wirklich sehr schade, hat Paul Thomas Anderson hier doch einen Film erschaffen, der definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient, als er bekommt. Wohl einer der stärksten, wenn nicht gar besten, Debütfilme aller Zeiten, der sich nicht hinter Andersons späteren Werke verstecken braucht!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
09.03.2015 01:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Alle gucken American Sniper - ich Spongebob 3D (in 2D) herrlich anarchistischer, infantilen Spaß mit Tonnenweis genialer Gags, einer abstrusen Story voller zeitreisen, unfug, popkulturellen seitenhieben, Piraten, Antonio Banderas und und und. Einfach so ziemlich die lustigste Zeit die ich seit Jahren mit Spongebob hatte, man merkt dass die "alten Macher"(aus Staffel 1-3) am Ruder saßen und RICHTIG Lust hatten. Für Spongebob-fans eh pflichtprogramm, ansonsten eine herrliche animationskomödie für Tonnenweise Spaß.
Locker lustige 9/10 Punkte.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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