Slashfilm hat einen sehr interessanten Artikel über alle Fakten verfasst, die wir bisher über Avatar kennen. Diesen möchten wir euch nicht vorenthalten und haben daher die wichtigen Details für euch aufbereitet. Doch Achtung, der eine oder andere kleine Spoiler verbirgt sich in den folgenden Absätzen.
Die Rahmenhandlung ist bereits abzusehen und so hat Jon Landau auf der E3 erstaunlich viel über die Story preisgegeben, wovon einiges doch überraschend ist. Der Film beginnt auf der Erde, wo der Soldat Jake Sully (Sam Worthington) schon lange nichts mehr hat, für das es sich zu kämpfen lohnt und der nach einem Unfall die Fähigkeit verloren hat, seine Beine zu bewegen. Da bietet sich ihm die Möglichkeit, zum Planeten Pandora zu reisen. Dort hat die Menschheit ein neues Mineral entdeckt, welches die Lösung für die Energieprobleme der Erde sein könnte. Doch Pandora ist für Menschen ein ungastlicher Ort, zwar wunderschön, doch die Luft ist giftig. Auch die reichhaltige Fauna und Flora ist faszinierend, aber ebenso tödlich. Und dann sind da noch die Eingeborenen, die Na'vi. Diese sind über 3m groß, haben eine blaue Hautfarbe und sind gar nicht erfreut über die Menschen und deren Maschinen. Da die Minenarbeiter jedoch nur unzureichend mit schwerer Technik geschützt werden können, werden Avatare geschaffen, Wesen, die aus Genmaterial von Menschen und Na'vi bestehen und jeweils durch einen Menschen gesteuert werden. Körperlich sind es Na'vis, aber der Geist ist der eines Menschen. Einer dieser Controller war zuvor Jakes Bruder, doch dieser starb und nun ist Jake einer der wenigen Menschen, die einen Avatar steuern können. Jake bekommt dadurch endlich wieder die Möglichkeit zu laufen.
Während er also eines Tages die Minenarbeiter beschützt, wird er von einem Viperwolf angegriffen, einem der vielen bösartigen Raubtiere auf Pandora. Jake wird dabei von einem weiblichen Na'vi (Zoe Saldana) gerettet, durch die er viel über Pandora lernt. Die Na'vi leben in Harmonie mit den vielen Gefahren auf Pandora und Jake beginnt langsam, die Interessen der Menschheit auf dem Planeten in einem anderen Licht zu sehen. Nun hat er endlich wieder etwas gefunden, für das es sich zu kämpfen lohnt und so verbündet er sich mit den Na'vi, doch der Preis ist hoch. Jake kann nicht ewig in seinem Avatar leben, denn wenn dieser schläft, erwacht Jake in seinem menschlichen Körper und braucht die nötige Technik, um sich wieder an den Avatar zu binden. Doch wenn sich Jake den Na'vi anschließt, verliert er die Möglichkeit, seinen Avatar zu benutzen und er wäre wieder dazu verdammt, nicht mehr laufen zu können und er müsste auf die Na'vi verzichten, die er liebt.
Die E3 in der letzten Woche brachte auch weitere Details ans Licht:
- Produzent Jon Landau sagte, Titanic hatte ein wenig von Romeo und Julia, Avatar dagegen etwas von Pocahontas.
- Der Film wird wohl mehr eine Geschichte über Figuren als über den Planeten und die Technik an sich. Der Handlung liegt eine besondere emotionale Geschichte zugrunde, was auch dazu führte, dass der Film erst jetzt umgesetzt werden konnte und nicht schon zehn Jahre zuvor. Der Zuschauer soll an die Na'vi glauben können und diese sollen fähig sein, Emotionen zu vermitteln.
- Eine Handvoll Szenen (ca. 25 Minuten) wurde während der letzten Wochen ausgewählten Personen gezeigt. Diese waren alle vertraglich zum Schweigen verdonnert (leider). Doch meinten viele von ihnen, dass die Ausschnitte umwerfend waren und vieles verändern werden. So etwas soll man noch nicht gesehen haben.
- Vor allem die Nachtszenen auf Pandora sollen stark von Camerons Unterwasserdokumentationen geprägt worden sein.
- Die Vorstellung des Power Suits erscheint seltsam, da immer mehr darauf hindeutet, dass Avatar viel mehr Wert auf Natur als auf Technik legt.
- Sollte Avatar erfolgreich sein, wird Cameron wohl noch einige Zeit auf Pandora verbringen. Mindestens eine Fortsetzung ist dann zu erwarten, wobei eine Franchise angestrebt wird, die sich sowohl auf der Leinwand als auch im Videospielsektor auswirken wird. Der Film soll damit eine Art neues Star Wars einläuten.
