"Star Trek" ist der Überbegriff für mehrere SF-Serien sowie Kinofilme und damit einer der populärsten Namen der letzten Jahrzehnte. Die Geschichten spielen in einer Zukunft, in der die Menschen ihre eigenen Probleme wie Rassismus, soziale Ungleichheit oder Krieg überwunden und sich mit Außerirdischen verbündet haben, auch wenn nicht jede Spezies den Menschen immer zugetan ist. Stichwort Borg oder Klingonen. Die friedliche Eroberung fremder Welten und Zivilisationen hat bei den Menschen oberste Priorität.
Der erste Star Trek-Film 1979 ein großer Erfolg, was nicht jedem Nachfolger beschieden war. Im siebten Teil "Star Trek - Treffen der Generationen" vollzog sich der Wechsel von der alten Crew um Captain James T. Kirk (William Shatner) und Spock (Leonard Nimoy) zur Besatzung um Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Der folgende zehnte Film war im Kino jedoch ein großer finanzieller Misserfolg und stieß auch bei den Fans auf geteiltes Echo. Hoffen wir, dass der geplante elfte Kinofilm einen Neuanfang schafft.
Ich habe mir den Film am 23. Januar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Etwas flotter inszeniert als der vorherige Teil und auch schön, dass die Romulaner mal wieder eine Rolle spielen. Die wurden in den letzten Filmen definitiv vernachlässigt. Es gibt aber auch einige Kritikpunkte... z.B. warum es unbedingt ein Picard-zentrierter Bösewicht sein musste. Ich hätte den Romulanern auch so zugetraut, etwas mieses auszuhecken. Vor allem, weil eigentlich gar nicht die Romulaner teuflische Pläne aushecken, sondern die Remaner, die (oh wunder) auf Remus leben. Von denen man wundersamerweise noch niiiiiiiieeee in TNG gehört hat. Faszinierend. B4 wirkt wie ein reines Plotvehikel und absolut gar keinen Nutzen als über Teil des Endes hinwegzutäuschen. Vom Ende zum Anfang des Films: Riker und Diana heiraten. Nun, so schön es auch ist, dass die beiden endgültig zueinander gefunden haben, desto seltsamer ist es auch, dass sie es sieben Staffeln und 2 1/2 Filme vorher nicht geschafft haben. Etwas plötzlicher Sinneswandel? Und wo ich gerade von plötzlichen Sinneswandel spreche.... seit wann ist Picard ein Adrenalinjunkie und fährt/fliegt Vehikel wie ein Jungspund durch die Gegend? Das passt auch nicht so wirklich, auch wenn das wohl nur allen auffallen wird, die TNG geschaut haben. Und was ist mit den anderen Serien? Mit der Zeitlinie, mit dem Rest des aufgebauten Universums? So sehr die kleinen Anspielungen und der Auftritt eines Charakters auch Freude bereiten, es ist nicht genug: es wirkt, als ob die Enterprise von einer Raum-Zeit-Blase umgeben ist, die bis auf wenige kleine Sachen, von dem Rest der Geschichten abgetrennt ist. Betazed, Worf -> irgendwie sind da noch ein paar kleinere Fragen von DS9 offen, die mit Ausnahme der Erwähnung des Dominions, nun so gar nicht angesprochen werden. Aber gut, ich erkenne auch die Schwierigkeiten an, einen Film zu drehen, der sich in alles einfügt und gleichzeitig nicht alle Fans verärgert. Es ist auch kein Totalausfall wie Treffen der Generationen oder der erste Film. Tatsächlich gibt es auch spaßige und spannende Momente.
Meine BewertungQue la loi soit avec toi!
@Duke
Vielen Dank für den Hut und noch viel Spaß beim Bewerten
Filme bewerten, ganz was neues für mich, bin nur mal Trekkers Kommentaren gefolgt und ich versuche mich hier einmal.
Die letzte Sichtung des Films liegt sicher schon wieder 12 Monate zurück, und ich kann folgenede Kritik, die im Wiki zu lesen ist, ganz und gar nicht verstehen. Ich zitiere hier Lexikon des Internationalen Films.
„Ein ohne erkennbare oder gar nachvollziehbare Begeisterung inszeniertes Science-Fiction-Abenteuer, das sich in populärphilosophischen Diskussionen über Identität verfängt. Die Attraktivität der Bilder, die Überzeugungskraft des Drehbuchs und die Leistung mancher Darsteller werden dabei sträflich vernachlässigt.“
Haben die Kritiker den Film nicht gesehen? Stewart spielt hier fast seine beste, und auch Hardy ist der absolute Gegner als geklonter Sohn von Picard. Der Film spielt mit dem Ego von Jean Luc und spricht dabei den Zuschauer an, um zu vermitteln - "In jedem Menschen steckt das Böse, unsere Vergangenheit kann uns einholen, wenn wir es zulassen. Wir sind manipulierbar"
Die Seriendarsteller sind schon in den Serien gut gewesen, sind aber durch die Kinoleinwand gewachsen, und ich finde, hier haben sie ihr Meisterwerk an Schauspielkunst der Next Generation gezeigt, die leider keine Fortsetzung bekam. Man hätte durchaus die Serienstaffel im Kino, wie bei Kirk zu Picard noch weiter in einen Film fortsetzen können, wo Picard mit Janeway eine frühe Übergabe zeigt.
Genau wie "Der Aufstand" ist dies beileibe kein schlechter Star Trek-Film, Action und auch die Story passen schon irgendwo.
Aaaaaber dieser Film ist KEIN würdiger Abschluss für die TNG-Crew! Da haben die Macher kläglich versagt! Picard, Riker, Data, Geordi, Troi, Crusher und Worf hätten definitiv Besseres verdient! Das nehme ich den Verantwortlichen heute noch übel!
Ein Wort noch zu Tom Hardy:
Ich habe auf Wikipedia mal gelesen, dass er wohl echte psychologische Probleme bekommen hätte, weil der Film so böse gefloppt ist! An ihm hat es definitiv nicht gelegen. Was für ein Schauspieler er ist, hat er nun schon häufig bewiesen und auch "Nemesis" bildet hier keine Ausnahme!
Meine Bewertung