Nachdem sie es nicht geschafft hat, den Terroristen hinter einem Anschlag in Paris zu fassen, bei dem Dutzende Menschen starben, muss CIA-Agentin Alice Racine in London als Sachbearbeiterin arbeiten. Unerwartet ruft sie ihr Mentor Eric Lasch aber zurück in den aktiven Dienst, als die CIA von einer weiteren bevorstehenden Attacke erfährt. Während sie dem Verdächtigen auf die Schliche kommt, findet Alice heraus, dass die Geheiminformationen, die sie aufgedeckt hat, kompromittiert wurden. Sie rennt um ihr Leben und wendet sich an den Ex-Soldaten Jack Alcott, um einen tödlichen biologischen Anschlag auf die Bürger Londons zu verhindern.
Ein Film von 2017, der aus Kalkül aktuell auf Netflix läuft. Es geht, abseits der Angst vor russischem oder islamistischem Terrorismus, um das Wachrütteln hinsichtlich der bestehenden Gefahr einer Virusepidemie und des mangelhaften US-Gesundheitswesens, welches auf eine solche Epidemie gar nicht vorbereitet ist.
Als Agenten-Verschwörungsthriller ist "Unlocked" bis auf die anfängliche Verhörszene und die Szene mit dem Rottweiler-Besitzer leider langweilig und begeisterungslos gefilmt und mit solch abgedroschenen Twists erzählt, dass man diese von Beginn an schon durchschaut. Überraschenderweise hat Michael Apted hier mit Noomi Rapace, Orlando Bloom, Michael Douglas, John Malkovich und Toni Collette einen Cast voller großer Namen um sich versammelt.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Der alte Apted haut mit durchaus tollem Cast und einer gut aufgelegten Rapace einen Terror-Agenten-Verschwörungs-Thriller raus, der vielleicht etwas verworren ist, aber doch spannend, da man lange nicht weiß, wer hier wer ist. "Legolas" Orlando Blooms Auftritt hätte man sich schenken können bzw. wurde verschenkt! Schade.
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