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The Power of the Dog gesehen am  
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The Power of the Dog (2021)

Ein Film von Jane Campion mit Benedict Cumberbatch und Jesse Plemons

Veröffentlichung: 01. Dezember 2021128 Min.FSK16Drama, Romanverfilmung
Meine Wertung
Ø MJ-User (15)
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The Power of the Dog Inhalt

Die reichen Brüder Phil und George Burbank sind zwei Seiten derselben Medaille: Phil ist elegant, genial und grausam, George hingegen schwerfällig, anspruchsvoll und sanft. Gemeinsam gehört ihnen die größte Ranch in ihrem Tal in Montana. Es ist ein Ort, wo Männer immer noch Männer sind, wo das sich rasant modernisierende 20. Jahrhundert in Schach gehalten und Bronco Henry, der größte Cowboy, den Phil je kannte, verehrt wird. Als George jedoch heimlich die Witwe Rose heiratet, führt der schockierte und wütende Phil einen sadistischen, erbarmungslosen Krieg, um sie völlig zu zerstören, indem er ihren verweichlichten Sohn Peter als Marionette benutzt.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von The Power of the Dog und wer spielt mit?

OV-Titel
The Power of the Dog
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechzehn Jahren".
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8 Kommentare
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MB80 : : Black Lodge Su
23.04.2022 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.904 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Lesenswert:

"Rebecca Liu On Jane Campion’s ‘The Power Of The Dog’ "

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
24.03.2022 20:27 Uhr | Editiert am 24.03.2022 - 20:29 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

Heute hatte ich mir "The Power of the Dog" vorgenommen, mit Betonung auf "vorgenommen". Tja, bei der Hälfte musste ich abbrechen. Der Film trifft mal so gar nicht meinen Geschmack. Er ist träge, dröge und langweilig.

Jeder, der mich kennt, weiß, dass langsame und gemächliche Filme kein Problem für mich sind. Ich mag Filme, die sich viel Zeit nehmen. ABER ich setze dabei immer voraus, dass die Story interessant und spannend ist und mich emotional packen kann, dass ich die Charaktere ins Herz schließen oder hassen kann und dass der Film auch mal Höhepunkte hat. Ein Film muss in mir Gefühle und Leidenschaft auslösen. Leider schafft "The Power of the Dog" nichts davon. Die Charaktere sind extrem langweilig, die Story kommt nicht in Fahrt (wenn man überhaupt von einer Story reden kann) und der Film plätschert nur so vor sich hin, ohne jemals Höhepunkte zu liefern.

Ich kann absolut verstehen, dass es Menschen gibt, die dem etwas abgewinnen können. Die Kommentare unter meinem z. B. begründen sehr gut, was sie an dem Film mögen und warum. Das alles trifft auch wirklich zu, nur ist das echt etwas sehr spezielles, mit dem man entweder warm wird oder eben nicht.

Klar, die Schauspieler, allen voran Benedict Cumberbatch, spielen wirklich sehr gut, aber das reicht mir einfach nicht. Auch die Aufnahmen der Landschaft sind sehr dröge, denn in dem Bundesstaat gibt es kaum Grün, kaum Bäume und viel braunen Sand. Auch das ist nichts für mich. Mir fehlt da die Abwechslung.

Alles in allem einfach kein Film für mich. Objektiv betrachtet hat er seine guten Bewertungen sicher verdient, doch rein subjektiv würde ich dem Film maximal 2/10 Punkte geben. Aber ich bleibe mal fair und vergebe die goldene Mitte, weil der Film einfach keine miese Bewertung verdient hat. Dass ich ihn nicht mag, liegt ja an mir, nicht am Film.

5/10 - Kein (Wieder-)Schauwert

Meine Bewertung
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Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
25.02.2022 23:06 Uhr | Editiert am 25.02.2022 - 23:14 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.095 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@PaulLeger

Beim nochmaligen Durchklicken fand ich den Moment zwischen Peter und Rose sehr eindringlich, bei dem Peter ihr während ihres Vollrauschs erklärt, dass sie so nicht weiterleben müsse und er sich darum kümmern wird (die Kamm-Szenen fand ich übrigens klasse, weil sie im Nachhinein verdeutlichen, wie es um die Psyche von Peter bestellt ist)

Direkt danach sieht man ihn ja in einem Buch Milzbrand nachschlagen und wiederum kurz darauf eine an Milzbrand verendete Kuh aufsuchen. Ich denke ab da hat er nur noch auf einen passenden Moment gewartet Phil diese Vergiftung zuzufügen und die Wunde die Phil sich selbst zugezogen hat, war da einfach ein günstiger Moment (man sieht in der kurzen Szene vor der Scheune auch kurz sehr deutlich seine Zerrissenheit, ob er es tun soll oder nicht). Nebenbei entfaltet die Szene zwischen Phil und Peter in der Scheune, am Vorabend des Finales, erst beim zweiten Schauen seine volle Wirkung. Sämtliche Kamerafahrten und -perspektiven erzeugen dann einen komplett gegensätzlichen Effekt zu dem vorangegangen Eindruck vom erstmaligen Schauen - ganz stark gemacht. Klar, kann man anführen, dass es immernoch alles sehr konstruiert wirkt, allerdings ist der Twist in meinen Augen gar nicht so sehr der Schockmoment des Films, sondern eher die zwangsläufige Konsequenz aus allem was Campion hier vorher erzählt - um ihren Punkt zu machen reicht diese Erzählung in meinen Augen vollkommen aus und braucht nicht noch einen ausgeklügelteren Plan. Er hat sich eine plausible Idee überlegt und im entsprechenden Moment reagiert. Gerade diese Beiläufigkeit entfaltet in meinen Augen erst diese thematische Wucht, die dahinter steckt .

- CINEAST -

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
25.02.2022 22:47 Uhr | Editiert am 25.02.2022 - 22:50 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.095 | Reviews: 7 | Hüte: 121

Ich habe mir den Film am 25. Februar 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Starker Film!

Alle Darsteller spielen durch die Bank super. Cumberbatch brilliert in einer mehr als vielschichtigen Rolle, aber auch fast jeder andere Charaktere hat mindestens noch eine weitere Ebene (wenn nicht mehr) zu bieten und diese spielt der Film immer wieder in kleinen feinen Szenen aus.

Ein sehr vielschichtiges Drama, dessen Themen man kaum alle beim ersten Mal schauen vollumfänglich erfassen kann. Das Foreshadowing zeigt beim zweiten Durchschauen allerdings schon sehr präzise wie gut der Film ausgearbeitet ist. Zusätzlich gibt es sehr ansprechende Landschaftsaufnahmen, die thematisch auch sehr passend in die Handlung eingewoben wurden. Die Musik ist ebenfalls auffällig gut und untermalt viele Szenen sehr eindringlich.

Hoher Unterhaltungswert!

Mittlerer Wiederschauwert!

Klare Empfehlung!

Meine Bewertung
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- CINEAST -

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
08.02.2022 14:28 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Beklemmendes Drama mit Thriller-Elementen, wunderschönen Landschaftsaufnahmen und Schauspielern in Höchstform. Zudem ist es spannend zu sehen, dass es schon in dieser Epoche gegenseitige Welten gab - dort das "urige" Western-Feeling, dort die aufkommende Industralisierung. Und genau in diese zwei Welten sind auch die beiden Brüder gefangen und voneinander getrennt.

Trotzdem hatte ich bisschen meine Probleme mit dem Film, da er langsam Fahrt aufnimmt, immer spannender wird um dann im Nichts zu verpuffen. Ich habe keine Ahnung was der Film mit seinem Finale mir sagen möchte, kann man dies als Twist bezeichnen? Durch die Musik, die tolle Präsenz von Cumberbatch und dem Kontrast von Hell (Landschaft) und Dunkel (Räumlichkeiten) vermittelt der Film ein wohliges Unbehagen, steigert sich stetig, nur um dann nichtssagend zu enden. Obwohl der Film teilweise mehr zeigt als nötig hat man beim Schluss das Gefühl, dass man Kompromisse eingegen musste - oder ich habs einfach nicht kapiert ^^

Auf jedenfall sollte jeder, der einen reinen Westernfilm schauen möchte, gewarnt sein. Durch die Stimmung des Films ist der Wiederanschaungswert auch niedrig, da nach dem Schauen nicht wirklich ein tolles Gefühl verbleibt.

Meine Bewertung
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.12.2021 01:15 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ eli4s

Das Ende ist ziemlich interessant und es gibt sicher viel inhaltlich zu besprechen. Überhaupt werden sehr viele Themen angerissen. So ganz konnte ich nicht alles immer einordnen und den Wandel einer Figur fand ich nicht ganz einfach nachzuvollziehen.

Für mich zieht das Ende den Film ja bisschen runter. Der Twist ist zwar dahingehend klasse, dass die Figurenkonstellation zwischen Phil und Pete, die einem den ganzen Film über nahegelegt wurde, komplett umgekehrt wird und wir sehen, dass vielmehr Pete der Manipulator und eben nicht das passive Opfer war. Für mich kreiert der Twist aber auch ein Plausibilitätsproblem. Was war Petes eigentlicher Plan? Als seine Mutter unvorhergesehen alle Häute verscherbelt hat und Phil passenderweise just auch noch eine frische Handwunde hat, sieht er die Chance Phil umzubringen, aber was hätte er getan, wenn dies nicht passiert wäre?

Seine Mutter war zu diesem Zeitpunkt schon kurz davor endgültig zugrunde zu gehen, um sie zu retten, hätte er sich mit Phils Ermordung also nicht mehr lange Zeit lassen können, aber wie hätte er es ohne diese beiden glücklich zusammenfallenden Zufälle bewerkstelligt? So ist der Twist für mich eine ziemlich willkürliche Drehbuchvolte. Aber vielleicht habe ich da ja eventuelle Hinweise im Vorfeld übersehen?

Starke Bilder, tolle Darstellerleistungen und eine gelungene musikalische Untermalung stehen auf der Habenseite, aber wegen des konstruiert wirkenden Drehbuchs lande ich eher bei 7/10.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
27.12.2021 17:46 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Ein sehr stimmungsvoller und ruhiger Western, welche mit den Klischee-Westernfilmen wenig gemeinsam hat. Mir gefällt gut, dass man sich in den 1920er Jahren ansiedelt. Die 1920er und 1910er Jahre sind gefühlt viel zu selten Thema einer Handlung, insbesondere nicht aus der ganz normalen Sicht des Lebens - losgelöst von historischen Ereignissen.

Meine Bewertung
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eli4s : : Moviejones-Fan
10.12.2021 20:58 Uhr | Editiert am 10.12.2021 - 21:23 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Ein schöner Spätwestern, der seine Hauptfiguren etwas unausgewogen balanciert. Cumberbatch setzt sich mit dem rückwärts gewandten und frustrierten Cowboy Phil im Verlauf des Films klar in den Vordergrund. Er hadert mit den Veränderungen, hängt alten Werten nach und vermisst starke Leitfiguren (in seinem Fall in Form eines alten Freundes) und steht damit sicher für die vielen Amerikaner, die sich auch heute abgehängt und von der Politik im Stich gelassen fühlen.

Im Gegensatz dazu steht sein Bruder George, der sich so gar nicht mit Phils Lebensstil identifizieren kann und versucht, andere Wege einzuschlagen. (Jesse Plemons hat erstaunliche Ähnlichkeit zu Philip Seymour Hoffman, dachte ich beim Schauen). Zu Beginn scheint der Fokus auf ihm und der Beziehung zu der Wirtin Rose zu liegen, die selbst an einem Wendepunkt steht, aber bald erfahren wird, wie schwierig es sein wird, neu zu beginnen. Gerade George kommt später meiner Ansicht nach etwas zu kurz.

Die heimliche Hauptfigur ist aber Roses Sohn Peter, der sich (der Rolle entsprechend) erstmal im Hintergrund hält und erst in der zweiten Filmhälfte wirklich auf den Plan tritt.

Die Schauspieler sind durchweg fantastisch. Die ruhige Inszenierung spiegelt die Melancholie und das Festhalten an der Vergangenheit wider. Es sind wahnsinnig tolle Aufnahmen dabei. Toll ist auch, dass alle Figuren Seiten an sich haben, die man zu Beginn nicht vermutet und die erst nach und nach durchscheinen.

Das Ende ist ziemlich interessant und es gibt sicher viel inhaltlich zu besprechen. Überhaupt werden sehr viele Themen angerissen. So ganz konnte ich nicht alles immer einordnen und den Wandel einer Figur fand ich nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Trotzdem ein empfehlenswerter Film. Wenn auch nicht ganz so begeistert, wie luhp92, der ihn "Eine(n) der besten Filme des Jahres und Jahrzehnts bisher" nennt. Na, wenn das kein Ansporn ist!

Auf Netflix.


PS: So schnell ist das Jahr auch wieder rum ... und was war das eigentlich für ein schlechtes Jahr? Nochmal weniger dabei gewesen als 2020 - zumindest bei dem, was ich gesehen habe. frown

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