Ein Mission: Impossible-Film im Weltall - was Tom Cruise und Christopher McQuarrie ernsthaft in Erwägung ziehen, erscheint einem gar nicht mehr so abwegig, wenn man hört, was Visionär James Cameron mal im Sinn hatte. Denn wer allein mit einem U-Boot auf den Grund des Marianengrabens taucht (woraus der Dokumentarfilm James Cameron’s Deepsea Challenge 3D resultierte), dem ist auch zuzutrauen, dass er eines Tages buchstäblich nach den Sternen greift. Einst wäre es fast passiert, behauptet Cameron. Und mit Hollywoods Teufelskerl vom Dienst hätte er dafür genau den richtigen Partner gehabt.
Vor etwa 15 Jahren habe er mit Cruise darüber gesprochen, einen Weltraumfilm im Weltraum zu drehen, erzählte Cameron in seinem Empire-Interview. Er habe 2000 einen Vertrag mit den Russen gehabt, um zur Internationalen Raumstation, kurz ISS, zu fliegen und dort eine High-End-Dokumentation zu drehen. Da habe er sich gedacht, sie sollten doch einfach einen Spielfilm machen. Also habe er zu Cruise gesagt, "Du und ich, wir beschaffen uns zwei Plätze auf der Soyus, aber jemand muss uns als Ingenieure ausbilden". Kein Problem, habe Cruise gesagt, er werde sich zum Ingenieur ausbilden lassen. Sie hätten einige Ideen für die Story gehabt, so Cameron, doch es sei noch rein konzeptuell gewesen.
Wir vermuten mal, dass jetzt nichts mehr draus wird, da er sich ja voll und ganz Pandora verschrieben hat. Und wenn Avatar 5 ins Kino kommt, ist er 71 und Cruise 63. Mit anderen Worten: Dieser Zug ist wohl abgefahren. Schon irgendwie schade, oder?