Mit Mission: Impossible - Rogue Nation und Mission: Impossible - Fallout hat Christopher McQuarrie schon zwei unmögliche Missionen auf dem Konto und damit mehr als jeder andere Regisseur. Das Erstaunliche an der Mission: Impossible-Reihe ist ja, dass sie (behaupten wir einfach mal) immer besser wird, wohingegen andere Filmreihen abbauen, je länger sie laufen.
Nicht zuletzt ein Verdienst von McQuarrie und Tom Cruise, die sich gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen antreiben. Mission: Impossible - Fallout bildet den vorläufigen Höhepunkt ihrer Zusammenarbeit und wird, was Stunts und Actionszenen betrifft, enorm schwer zu toppen sein. Daher hält McQuarrie es auch für unausweichlich, dass es Ethan Hunt früher oder später ins Weltall verschlagen wird. Man sei ja schon so ziemlich an die Grenze dessen gegangen, und McQuarrie sieht Cruise bereits im Orbit schweben. Wenn es einen Schauspieler gebe, der der erste Schauspieler im Weltraum sein werde, dann er. Cruise, James Cameron oder Christopher Nolan, einer von diesen dreien werde das Rennen machen. Das sei das neue "Space Race", witzelt McQuarrie.
Am 13. Dezember erscheint Mission: Impossible - Fallout fürs Heimkino, dann ist dieses Kapitel für ihn endgültig abgeschlossen. Einzelne entfallene Szenen werden wir nicht bekommen, verrät McQuarrie, aber einen "deleted reel", also einen Zusammenschnitt entfallener Szenen bzw. Shots. Die Einstellungen, bei denen es ihm am schwersten gefallen ist, sie aus dem Film zu schneiden, die jedoch raus mussten. Und dann? Würde McQuarrie auch für Mission: Impossible 7 auf den Regiestuhl zurückkehren? Er gibt zu, dass ihm diese Frage nicht neu ist, erst einmal sei er aber froh, dass Cruise mit einem anderen Projekt (Top Gun 2 - Maverick) beschäftigt ist und er durchschnaufen, den Kopf freibekommen und sich in Ruhe seine Gedanken machen kann. Dazu hatte er zwischen Mission: Impossible - Rogue Nation und Mission: Impossible - Fallout nämlich keine Zeit, weil es direkt weiterging.
Dies, so McQuarrie, ist der aktuelle Stand der Dinge. Außerdem lässt ihn ja dieser geheimnisvolle Film nicht los, dessen Hauptrolle er Rebecca Ferguson anbieten will. Sein Traumfilm und ein Drehbuch, an dem er mit einem Freund gearbeitet habe, bestätigt McQuarrie. Er brenne darauf, den Film zu machen, nur rufe ihn das Studio, dem er ihn angetragen hat, nicht mal zurück, was ihn zutiefst frustriert. Namen will McQuarrie nicht nennen...