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Friedhof der Kuscheltiere

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Netter Anreiz fürs Heimkino

Alternatives "Friedhof der Kuscheltiere"-Ende näher am Buch

Alternatives "Friedhof der Kuscheltiere"-Ende näher am Buch
1 Kommentar - Di, 09.04.2019 von R. Lukas
"Friedhof der Kuscheltiere" hätte auch anders ausgehen können. Tatsächlich wurde sogar noch ein zweites Ende gefilmt, das Fans des Romans eher liegen könnte und auf Blu-ray nachgeliefert wird.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Wer Friedhof der Kuscheltiere schon gesehen hat und Stephen Kings Roman kennt, wird bemerkt haben, dass sich die Macher des neuen Films einige Freiheiten herausgenommen haben. Zwei Änderungen fallen ganz besonders auf. Die eine besteht darin, dass nicht etwa der dreijährige Gage (Hugo und Lucas Lavoie), sondern die achtjährige Ellie Creed (Jeté Laurence, Schneemann) stirbt und zu neuem, untotem Leben erwacht, und wurde schon lang und breit besprochen. Die andere ist das abgewandelte Ende, das sich stark von der Vorlage unterscheidet.

Wir wollen es hier gar nicht spoilern und gehen daher gleich auf die alternative Version ein. Wie Drehbuchautor Jeff Buhler (The Prodigy) sagt, wurden für Friedhof der Kuscheltiere alle möglichen Enden durchgespielt. Jede Variante, die man sich vorstellen könne, sei diskutiert und viele davon seien auch geschrieben worden. Gedreht wurden zwei: das Ende der Kinofassung und eines, das sich enger ans Buch hält. Produzent Lorenzo di Bonaventura erklärt, es habe eine Version gegeben, in der Ellie und ihre Mutter Rachel (Amy Seimetz) beide von den Toten auferstanden seien. Louis (Jason Clarke) habe Gage auf dem Schoß, beide seien normal. Dann komme Rachel herein, eindeutig nicht mehr sie selbst, und nach ihr Ellie, die zu ihr sage: "Hi, mommy. I love you." Es sei wie ein Familienporträt, bevor die Kamera rauszoome. Gage weine, und Louis blicke drein, als sei er von einem Bus überrollt worden.

Warum aber hat man sich gegen dieses und für das andere Ende entschieden? Laut Buhler fühlte es sich gut und richtig an, ein Ende zu nehmen, das ein bisschen "Punch" hat und den Zuschauern augenzwinkernd signalisiert, dass es ja ein Horrorfilm ist und sie Spaß haben sollen. Die Regisseure Kevin Kölsch und Dennis Widmyer (Starry Eyes) stimmen zu. Widmyer würde sagen, dass das alternative ein traurigeres Ende ist, wohingegen dieses ein spaßigeres sei. Beide werden aber den Themen im Film gerecht und haben dieses unausweichlich Unheilvolle an sich, findet er. Und Kölsch verrät, dass das Ende, das letztlich gewählt wurde, ihren vielen "Was wäre, wenn...?"-Überlegungen entsprungen ist. Zuerst hielten sie es für zu verrückt, aber je länger sie darüber nachdachten, desto besser gefiel es ihnen. Sie haben beide Enden geliebt. Und keine Sorge, das alternative wurde nicht auf irgendeinem alten Indianerfriedhof verscharrt - es soll auf der Friedhof der Kuscheltiere-Blu-ray enthalten sein.

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Gesamt: 87 Stimmen
Quelle: Collider
Erfahre mehr: #Adaption, #Horror, #Thriller
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1 Kommentar
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MisfitsFilms : : Marki Mork
09.04.2019 14:43 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Stephen Kings Wunsch-Ende haben die Regisseure abgelehnt. Nach der Beschreibung wusste ich auch wieso, denn es hätte viel weniger zum ganzen gepasst.

In Kings Drehbuch-Version wäre Gage im Morgengrauen eine verlassene Straße entlang gelaufen, als plötzlich ein näherkommender LKW zu hören ist. Die Befürchtung, dass nun also auch Gage (auf die altbekannte Weise) sterben würde, erfüllt sich jedoch nicht - stattdessen wird er in letzter Sekunde von einer Frau gerettet. In der letzten Einstellung würde die Frau schließlich den aufgelesenen Jungen fragen, wo denn seine Eltern seien. Die Macher entschieden sich letztlich aber dagegen, um ein möglichst düsteres Ende, das auch der Vorlage gerecht wird, abzuliefern

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