In Zeiten von YouTube und Co. kann sich jeder seine Lacher holen, wann und wo er will. Früher, speziell zwischen 1927 und 1950, gab es dafür eine andere Lösung, die immer funktionierte: die Filme von Oliver Hardy und Stan Laurel.
Als trotteliges Komiker-Duo "Dick und Doof" wurden sie weltberühmt, gemeinsam produzierten sie 32 Kurzstummfilme, 40 Kurzfilme mit Ton und 23 Filme in voller Spielfilmlänge. Auf die beiden war Verlass. Und nun wird ein Teil ihrer Geschichte von BBC Films nacherzählt. Stan & Ollie versteht sich als emotionaler Tribut an zwei der witzigsten Männer der Filmgeschichte, wobei Laurel ("Doof") von Steve Coogan und Hardy ("Dick") von John C. Reilly verkörpert wird. Das Drehbuch für Regisseur Jon S. Baird (Drecksau) schreibt Jeff Pope, Coogans Co-Autor bei Philomena.
Stan & Ollie steigt zu einem späteren Zeitpunkt in Laurels und Hardys Karriere ein, als ihre goldene Ära als Könige der Hollywood-Unterhaltung schon hinter und eine ungewisse Zukunft vor ihnen liegt. 1953 starten sie, beide vom Alter gezeichnet, eine Tour durch britische Varieté-Hallen. Nur wenige wollen sie sehen, die Zuschauerzahlen sind anfangs enttäuschend. Aber schon immer konnten sie sich gegenseitig zum Lachen bringen, und als das aufs Publikum abfärbt, strömen die Fans wieder in Scharen herbei, alte und neue. Die Tour wird ein voller Erfolg, doch Laurel und Hardy will es nicht recht gelingen, den Geist der Vergangenheit abzuschütteln. Als sich auch Hardys gesundheitlicher Zustand verschlechtert, steht ihre kostbare Partnerschaft auf dem Spiel. Sich dessen bewusst, dass es aufs Ende zugehen könnte, versuchen sie wiederzuentdecken, wie viel sie einander bedeuten.