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Holprig, aber erfolgreich

Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden
7 Kommentare - Sa, 31.03.2018 von R. Lukas
Ein starkes Endprodukt abzuliefern, obwohl der Weg dorthin die reinste Katastrophe war, ist eine Kunst für sich. Diese Filme haben es geschafft und allen Problemen getrotzt!
Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Bei Filmdrehs kann viel schieflaufen, es ist absolut keine Selbstverständlichkeit, dass eine Produktion reibungslos vonstatten geht. Vorher, währenddessen und auch im Nachhinein lauern etliche Gefahren, die alles ins Wanken oder gar zum Einsturz bringen können, unzählige Faktoren sind zu berücksichtigen. Und wenn nicht jedes Rädchen ins andere greift, kommt man ganz schnell vom Kurs ab.

Das gehört praktisch zum kleinen Hollywood-Einmaleins, aber immer wieder gibt es Filme, die regelrecht vom Pech verfolgt sind. Filme, bei denen wirklich schiefläuft, was nur schieflaufen kann. Mal spielt Mutter Natur nicht mit, mal sind Drehorte unglücklich gewählt, mal explodiert das Budget, mal prallen Egos aufeinander, mal fordern physische Strapazen ihren Tribut, mal ereignen sich Unfälle am Set, und so weiter und so fort. Umso größer das Wunder, wenn zum Schluss doch noch etwas Großartiges dabei rauskommt!

Die meisten Produktionen würden unter so viel Chaos zusammenbrechen oder im Desaster enden, aber nicht alle. Bei einigen hat sich die Leidenszeit mehr als ausgezahlt, sie haben ihre Rückschläge und widrigen Bedingungen erstaunlich gut weggesteckt und trotz allem - oder gerade deswegen? - noch riesigen Erfolg gehabt. Darunter auch Klassiker, von denen man es heute kaum noch denken würde, weil sie so fantastisch geworden sind. Hier stellen wir euch die besten Fälle dieser Art vor, alles Problemfilme mit Happy End. Vielleicht kennt ihr ja noch andere?

Der weiße Hai

Bild 1:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Bei der Menge an Scherereien, die ihm Der weiße Hai bereitet hat, hätte Steven Spielbergs noch junge Regiekarriere gleich hier vorbei sein können, wenn die Zuschauer nicht angebissen hätten. Er bestand darauf, wirklich auf offenem Meer zu filmen, und lieferte sich damit dem Wettergott aus. Der meinte es nicht gut mit ihm: Die See war unberechenbar, Boote trieben ins und aus dem Bild heraus, Equipment wurde durch Meerwasser beschädigt. Ständig auf seekranke Crew- und Castmitglieder Rücksicht nehmen zu müssen, war auch nicht sehr hilfreich und verzögerte die Produktion ein ums andere Mal.

So wurde aus einem 55-Tage-Dreh mal eben ein 159-Tage-Dreh, das Budget von Der weiße Hai schwoll um mehr als das Dreifache an. Der mechanische Hai in Lebensgröße hatte zudem die unangenehme Angewohnheit, den Geist aufzugeben, woraus noch weitere Verzögerungen resultierten. Spielberg improvisierte, ließ ihn größtenteils weg und verlegte sich beim Spannungsaufbau auf die "Weniger ist mehr"-Masche. Wir halten fest: Alles richtig gemacht!

Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung

Bild 2:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Ein Weltraum-Märchen mit Aliens, Raumschiffen, Laserschwertern und mysteriösen "Zauberkräften"? Kannste knicken, dachte sich ganz Hollywood. Ganz Hollywood? Nein! Ein von unbeugsamen Optimisten bevölkertes Filmstudio namens 20th Century Fox glaubte an die Vision von George Lucas und gab ihm das nötige Kleingeld für Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung. Was man bald bedauert haben dürfte: Als die Dreharbeiten in Tunesien begannen, hinkte man fast sofort dem Zeitplan hinterher, weil Regenstürme einsetzten, die Ausrüstung buchstäblich Sand im Getriebe hatte und Requisiten nicht funktionieren wollten.

Auch die Postproduktion geriet zum Albtraum. Die Arbeit an den Spezialeffekten schleppte sich dahin, ein Teil davon wurde komplett gestrichen und so das Budget überzogen. Und als wären die technischen Probleme nicht Ärgernis genug gewesen, nahm der Star Wars-Cast den Film nicht für voll. Harrison Ford brachte es gegenüber Lucas auf den Punkt: "You can type this sh*t, but you can’t say it." Lucas selbst verlor den Erfolgsglauben, glücklicherweise wurde er aber - wie alle anderen - eines Besseren belehrt.

Apocalypse Now

Bild 3:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Was einer der besten Kriegsfilme und eines der authentischsten Porträts des Vietnamkriegs überhaupt werden sollte, muss der reinste Höllenritt gewesen sein. Apocalypse Now - einfach nur brutal, für alle Beteiligten und besonders für Francis Ford Coppola. Fünf Monate wollte er in Manila auf den Philippinen drehen, doch wegen unvorhersehbarer Wetterschwankungen zog es sich ganze 16 (!) Monate hin. Zwei Monate lang stand alles still, da einige Sets von Taifunen zerfetzt worden waren. Wann immer man filmen konnte, wurden die Schauspieler ein- und wieder ausgeflogen, während die Kosten unerbittlich stiegen.

Auf Cast und Crew wartete ein Bootcamp unter extremen Dschungelbedingungen. Dabei blieb Coppola nichts erspart: Schon nach wenigen Tagen tauschte er Harvey Keitel gegen Martin Sheen aus, der so sehr litt, dass er einen Zusammenbruch und einen Herzinfarkt hatte. Kollege Marlon Brando erschien übergewichtig, unvorbereitet und lustlos am Set, und Coppola musste zusehen, dass er Brandos miserable Verfassung irgendwie kaschierte. Als Apocalypse Now endlich im Kasten war, verbrachte er noch viele Monate mit akribischer Nachbearbeitung. Hat sich ausgezahlt!

Shining

Bild 4:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Heute gilt Shining als einer der besten Horrorfilme aller Zeiten, aber auch der Weg dahin war - man kann es nicht anders sagen - horrormäßig. Als Perfektionist, der nicht davor zurückschreckt, Takes so oft wie nötig wiederholen zu lassen, brauchte Stanley Kubrick für die Dreharbeiten über ein Jahr. Seinen Darstellern ging er während dieser Zeit mächtig auf die Nerven, um die Leistungen aus ihnen herauszukitzeln, die er sehen wollte. Beispiele: Jack Nicholson musste drei Tage lang Türen zerkloppen, und Shelley Duvall wurde die Baseballschläger-Szene ganze 127 Mal abverlangt. Schließlich war sie physisch wie mental so fertig, dass sie die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung rüberbringen konnte, die ihre Rolle erforderte.

Erschwerend kam noch hinzu, dass Kubrick sein Shining-Skript ständig änderte. Irgendwann hatte Nicholson es dermaßen satt, jeden Tag neue Texte pauken zu müssen, dass er die Drehbücher einfach in den Müll warf und seine Zeilen lieber wenige Minuten vorm Dreh der jeweiligen Szene lernte (sein "Here’s Jacky" hatte er sicherlich auch so drauf). Aber wie immer bei Kubrick war es Wahnsinn mit Methode, der Erfolg gab ihm Recht.

Blade Runner

Bild 5:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Schon bevor Ridley Scott überhaupt an Bord kam, musste Blade Runner einiges durchmachen. Zahlreiche teure Drehbuchüberarbeitungen standen auf dem Programm, bis alle zufrieden waren. Und dann ging es erst richtig los. Scott verkrachte sich mit seiner US-amerikanischen Filmcrew und streute auch noch Salz in die Wunde, als er einer britischen Zeitung erzählte, er ziehe es vor, mit britischen Crews zu arbeiten. Die amerikanischen Crewmitglieder protestierten, Scott protestierte zurück.

Dass er so großen Wert auf die Ästhetik des Films legte, sorgte für furchtbare und furchtbar strapaziöse Drehbedingungen. Scotts Plan, das Budget einzuhalten, ging sollte nicht auf, deshalb und wegen Verzögerungen im Produktionsablauf fing Warner Bros. an, Druck zu machen. Ein erstes Test-Screening floppte auf ganzer Linie, und das Studio zwang Scott, ein überflüssiges Voice-over einzubauen, das sich auch nicht als besonders hilfreich erwies. Es dauerte noch bis 2007, ehe wir endlich Scotts Final Cut - das Blade Runner, wie er es sich immer vorgestellt hatte - zu sehen bekamen. Ende gut, alles gut!

Abyss - Abgrund des Todes

Bild 6:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

So sehr wir James Cameron als Filmemacher schätzen, man hört gruselige Geschichte über ihn und sein Verhalten am Set. Abyss - Abgrund des Todes ist ein solcher Fall. Aufgrund der vielen Unterwasserszenen wurde in einem stillgelegten Atomkraftwerk gefilmt, wo man zwei riesige (und leider undichte) Wassertanks aufstellte. Was folgte, war ein hartes Stück Arbeit, zermürbend für jeden Einzelnen. Der Dreh dauerte sechs Monate, Cast und Crew schoben 70-Stunden-Wochen, und die meisten Szenen gingen elendig langsam von der Hand. Alle standen Rande des geistigen und körperlichen Zusammenbruchs, zum Stressabbau wurde gerne mal Hotelmobiliar zerlegt.

Und Cameron? Der war ganz er selbst. Seinen Schauspielern soll er befohlen haben, in ihre Neoprenanzüge zu urinieren, statt zur Toilette zu gehen, weil man so zwischen den Takes Zeit sparen konnte. Nachvollziehbar, dass ihm Mary Elizabeth Mastrantonio ein "Wir sind keine Tiere!" entgegenschleuderte. Und als Ed Harris und Leo Burmester lange ohne Atemgerät tauchen mussten, ließ Cameron ihre Atemschläuche sogar noch weiter von ihrem Zielpunkt weglegen, damit die Szene auch ja gut aussieht. Ohne ihnen Bescheid zu sagen, natürlich.

Titanic

Bild 7:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Dass James Cameron und Wasserdrehs eine schwierige Kombination sind, haben wir eben schon gesehen. Bei Titanic begann der Spaß wieder von vorne, mit dem Unterschied, dass dieser Film finanziell noch mal in einer ganz anderen Liga spielte. Cameron hatte praktisch freie Hand und konnte machte, was er wollte. Leider bleiben Probleme nicht aus, wenn man große nachgebaute Schiffbruchstücke in noch größeren Wassertanks versenkt. Statt der veranschlagten 138 fraß die Produktion 160 Tage, ständig war jemand krank, da tägliches Drehen in eiskaltem Wasser eben nicht spurlos an einem vorbeigeht.

Obendrein mussten alle mit Camerons Temperament klarkommen. Immer wenn etwas misslang oder ihm nicht passte, rastete er aus, und wie bei Abyss - Abgrund des Todes galt: Es wird keine Zeit damit vertrödelt, das stille Örtchen aufzusuchen! Camerons Launen, der knackige Zeitplan und die schlauchenden Dreharbeiten ärgerten ein Crewmitglied so sehr, dass es heimlich Phencyclidin in die Suppe schüttete. Die Folge: Fünfzig Leute mussten ins Krankenhaus. Ach, und Kate Winslet erklärte später, sie werde nie wieder mit Cameron zusammenarbeiten. Und was wurde aus Titanic? Der bis dahin erfolgreichste Film aller Zeiten!

Mad Max - Fury Road

Bild 8:Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden

Als aktueller Abschluss ein Film, wo den Regisseur so gar keine Schuld daran traf, dass er Jahre brauchte, bis er es ins Kino schaffte. Wir sind uns sicher darüber einig, dass sich das Warten auf Mad Max 4 - Fury Road gelohnt hat. Es war ein langes Warten: 2003 gab es (zum ersten Mal) grünes Licht, weit kamen die Arbeiten aber nicht. Der geplante Dreh in Namibia musste abgesagt werden, weil die USA und andere Länder die Einreise- und Schifffahrtsbestimmungen dorthin verschärft hatten, sorgte man sich um die Sicherheit. Als dann der Irakkrieg ausbrach, wurde der Endzeit-Streifen als politisch riskant eingestuft und gänzlich eingestellt. Mel Gibson verlor die Lust und stieg aus.

Nach etlichem Hin und Her kündigte George Miller 2009 an, Anfang 2011 mit der Produktion in Broken Hill, Australien starten zu wollen. Was er nicht ahnen konnte: Unerwartete Regengüsse verwandelten die Wüstenlandschaft in ein Blumenmeer, ungeeignet für den staubigen, kargen Look des Films. Also zog man wohin um? Nach Namibia! Da brachte Miller es zu Ende, allerdings auch nicht ohne Zwischenfälle. Den Produzenten wurde vorgeworfen, die Namib in Mitleidenschaft gezogen und diverse Tier- und Pflanzenarten gefährdet zu haben. Zum Glück ließ sich nichts dergleichen feststellen. Mal ehrlich, wer hätte bei dieser Vorgeschichte gedacht, dass Mad Max 4 - Fury Road noch so furios daherkommen würde?

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7 Kommentare
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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
01.04.2018 02:14 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

Ich bin ja ganz ehrlich. Genau wegen sowas isses mir am liebsten nichts über die produktion der Filme zu wissen. Je weniger man weiß desto mehr kann man den Film auch genießen ^^ Aber es lockt bei so einem Artikel doch immer wieder auch die neugier smile

Tolle zusammenfassung smile

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MisfitsFilms : : Marki Mork
31.03.2018 14:29 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Wieder mal erstklassig.

Ein paar Rechtschreibfehler haben sich allerdings diesmal eingeschlichen. Schmälert den Genuss beim Lesen der interessanten Informationen jedoch keineswegs

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arwenSdestiny : : Moviejones-Fan
13.01.2016 20:02 Uhr | Editiert am 13.01.2016 - 21:05 Uhr
1
Dabei seit: 21.12.15 | Posts: 23 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Also wenn man hier schon von desaströsen Dreharbeiten spricht, sollte man "Cleopatra (1963)" besonders hervorheben.
Die Dreharbeiten haben Fox seinerzeit an den finanziellen Ruin getrieben.
Mittlerweile ist der Film zum profitablen Klassiker geworden, der inflationsbereinigt immer noch der teuerste Film (412.000.000 $) aller Zeiten ist!
Die Dreharbeiten gestalteten sich als schwierig, da Liz Taylor wiederholt schwer erkrankte. Sie erkrankte so schwer, dass ihr Leben nur durch eine Tracheotomie gerettet werden konnte. Dies führte zum Abbruch der Dreharbeiten. Weiterhin wurden das Drehbuch und das Setting nicht rechtzeitig fertig. Die Dreharbeiten mussten erneut über mehrere Monate verschoben werden. Regisseure und Schauspieler wurden ebenfalls mehrmals ausgetauscht. Mamoulian wurde durch Mankiewicz ersetzt, der wiederum durch Zanuck ersetzt wurde. Harrison und Burton ersetzten Finch und Boyd.
Das auf 2 Mio. Dollar veranschlagte Budget stieg um ein Vielfaches (auf 44 Mio./ Inflationsbereinigt 412 Mio.) an.
Rückblickend ist der Film immer noch einer der profitabelsten Filme aller Zeiten.
Taylor bestand darauf, dass der Film im Todd-AO-Format produziert wurde, welches ihr verstorbener Ehemann M.Todd entwickelt hatte und an dem sie als Erbin mitverdiente. Sie war auch Koproduzentin des Films. Da ihr vertraglich 10% der Gesamteinnahmen zustanden, verdiente sie daran insgesamt mehr als 7 Mio. $.
Während der Dreharbeiten verliebten sich Taylor und Burton ineinander, was von der Öffentlichkeit als einer der größten Skandale der Zeit aufgenommen wurde, da beide noch mit anderen Partnern verheiratet waren und Taylor ohnehin schon ein (von der Presse) gebrandmarktes Kind war.
Taylor erhielt (ungerechtfertigt) die schlechtesten Kritiken ihrer bisherigen Karriere. Die "hölzernen" Liebesszenen entstanden dadurch, weil sich Taylor und Burton am Set haben so zusammenreißen müssen, dass sie damit weit unter ihrem Schauspieltalent aufgetrumpft hatten. Der Film wurde später drastisch gekürzt. Die bis dato längste Fassung (von ca. 4h) wurde 1996 erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.
-Es existiert noch weiterhin fast eine Stunde unveröffentlichtes Material.
Dies sind nur einige (wenige) Beispiele des desaströsen "Cleopatra"-Drehs.
Für detailliertere Informationen kann ich euch wärmstens das Bonusmaterial der Bluray bzw. DVD empfehlen.
Die Dreharbeiten wären der perfekte Stoff, für einen interessanten Film (-;

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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
07.11.2015 22:30 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Naja als Desaster würde ich das was da mit fast 7 passiert ist nicht bezeichnen...das war eine Tragödie! Passt hier also nicht rein.

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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RedBull : : Lazarus
07.11.2015 13:21 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.14 | Posts: 1.845 | Reviews: 0 | Hüte: 75

Han:

Das Norton so eine Diva ist, wusste ich nicht, erklärt aber warum er nicht mehr so oft vor der kamera steht.

Der größte Desaster-Dreh der letzten Zeit war wohl Fast and Furious 7 aufgrund des Todes von Paul Walker. R.I.P.

[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]

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pursuyt : : Moviejones-Fan
07.11.2015 11:05 Uhr
0
Dabei seit: 26.03.14 | Posts: 553 | Reviews: 6 | Hüte: 23

@Moviejones: Bei Shining hieß es zumindest auf Deutsch: "Heres Jacky!" (ergibt ja auch eher Sinn) smile

Quentin Tarantino ist so wie eine Kartoffel - nur anders.

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Han : : Space Cowboy
07.11.2015 09:56 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102

Schönes Special. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich von Cameron und seinen Eskapaden lese. Das mit den Atemschläuchen bei The Abyss ist schon hart haha. Ich liebe seine Filme, aber der Mann muss menschlich ein echter Arsch sein. laughing laughing Andererseits sind seine Filme wohl auch genau deswegen so gut, weil er so ist wie er ist. Er ist aus meiner Sicht ein perfektionistischer Regiekünstler, der seinen Darstellern und anderen Untergebenen alles abfordert, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Und das merkt man dem Film später an, es zahlt sich schon aus. The Abyss z.B. ist heute noch einer meiner Lieblingsfilme vom fiesen Jim. ;) Auch wenn es übel zuging, alle Beteiligten können da stolz drauf sein, wie ich finde.

Was mir an Desaster Drehs gerade noch einfällt: Metropolis! Der Film ist ja quasi die Mutter aller Desaster Drehs. ;) Bin überrascht, dass der hier nicht aufgelistet ist. Wobei man evtl. argumentieren könnte, dass der Film bei Kritikern und Publikum zuerst durchfiel und somit eigentlich erst später sein "Happy End" in Form von der ihm gebührenden Anerkennung bekam.

Außerdem kann man wohl fast jeden Film mit Edward Norton als Desaster Dreh bezeichnen, da Norton als ganz schwieriger Typ gilt und sich gerne mal auch in die Regie/Produktion einmischt. Paradebeispiel: American History X

Da hat sich Norton so sehr mit Regisseur Tony Kaye gefetzt, dass dieser vor Fertigstellung des Films das Handtuch warf oder gegangen wurde (je nachdem wer die Geschichte erzählt). Norton übernahm dann dessen Rolle und stellte den Film in anderer Form fertig, als er ursprünglich geplant war. Geschadet hat es dem Streifen aber meiner Meinung nach nicht, der ist sehr gut geworden.

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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