Ohne Ray Harryhausen hätte es wohl kein Star Wars gegeben. Das sagte George Lucas einst über den legendären Tricktechniker, der mit seiner Stop-Motion-Kunst noch zahllose andere Filmemacher inspiriert und zahllose Monster für Filme wie Sindbads 7. Reise, Jason und die Argonauten oder Kampf der Titanen kreiert hat. Und obwohl Harryhausen 2013 verstorben ist, lebt sein Vermächtnis weiter.
Die Ray and Diana Harryhausen Foundation hat sich der Aufgabe verschrieben, es in Form einer riesigen Artefaktsammlung zu bewahren, und eine überraschende Ankündigung vorgenommen. Gemeinsam mit Morningside Productions, der Firma des ebenfalls verstorbenen Produzenten Charles H. Schneer, die die meisten Harryhausen-Filme produziert hat, entwickelt man einen spektakulären neuen und originalen Kinofilm im Stil solcher Harryhausen/Schneer-Klassiker wie Kampf der Titanen. Als Basis dafür dient neu entdecktes Material aus den Archiven der Ray and Diana Harryhausen Foundation.
Dieses Projekt trägt den vorläufigen Titel Force of the Trojans und stützt sich auf ein Drehbuch von - na klar - Kampf der Titanen-Autor Beverley Cross (schrieb auch Jason und die Argonauten und Sindbad und das Auge des Tigers) sowie original von Harryhausen entworfene Production-Art und Skulpturen, die sich auf Augenhöhe mit einigen seiner ikonischsten Leinwand-Kreaturen befinden sollen. Force of the Trojans soll den Geist der originalen Harryhausen-Filme verkörpern, mit all dem Spaß, der dynamischen Action, der epischen Ausmaße und der Hingabe zum Handwerk, die Harryhausens Filme zeitlos gemacht haben.
Anders als bei anderen Rückgriffen aufs Fantasy-Abenteuer-Genre wird Force of the Trojans Stop-Motion-Animation à la Harryhausen mit der fotorealistischen Welt des CGI vereinigen, heißt es in der Ankündigung weiter. Es soll das erste Mal sein, dass eine Monsterschlacht beide Techniken auf der Kinoleinwand kombiniert. Als eine Hommage an eine längst vergangene Ära werde dieser Film beide Welten aufeinanderprallen lassen, denn erstmals könne man Sequenzen auf die Leinwand bringen, die Harryhausen aufgrund der damaligen Einschränkungen bei Special-Effects-Aufnahmen nicht möglich gewesen seien.