Get Out war zweifelsohne einer der Überraschungshits des letzten Jahres. Im Vorfeld hätten wohl nur die wenigsten damit gerechnet, dass der Horrorfilm bei den Kritikern und Zuschauern so gut abschneiden würde, wie er es am Ende tat. Vier Oscarnominierungen krönten das Ganze (für einen Horrorfilm, um das noch mal zu betonen!), den Oscar fürs beste Originaldrehbuch konnte Jordan Peele sogar mit nach Hause nehmen.
Wie bei allen erfolgreichen Filmen stellt sich früher oder später aber natürlich die Frage nach einer Fortsetzung. Fakt ist: Peele denkt zumindest über Get Out 2 nach, wenngleich er jetzt erst mal mit seinem "neuem Albtraum" und geistigen Get Out-Nachfolger Us beschäftigt ist. Im Gespräch mit Blumhouse-Chef und Get Out-Produzent Jason Blum erfuhr Variety, dass der keine Sekunde zögern würde, wenn Peele ein Sequel machen wollen würde. Es müsse jedoch wirklich von ihm ausgehen, sagt Blum, der schon den Eindruck hat, dass Peele mit der Idee flirtet.
Untermauern lässt sich dies mit einer Äußerung von Peele selbst, der bereits im Februar erklärt hat, dass er eine Fortsetzung von Get Out definitiv und ernsthaft in Betracht ziehen werde. Er liebe dieses Universum und habe das Gefühl, dass es noch mehr Geschichten zu erzählen gäbe. Wie das aussehen könnte, wisse er noch nicht, aber der Film habe ja einiges offengelassen.
Dann bleibt vorerst also wirklich nur die Frage, wie es weitergehen könnte, sollte aus der Liebäugelei etwas Ernsteres werden. Am Ende von Get Out konnte Chris (Daniel Kaluuya) der Familie Armitage entkommen, die ihn in einem tiefen hypnotischen Zustand belassen wollte, in dem er selbst keine Kontrolle mehr über seinen Körper hat, um das Bewusstsein eines Weißen ihn selbigen zu transferieren. Er wurde von seinem besten Freund Rod (Lil Rel Howery) gerettet und seine fiese (nun wohl Ex-)Freundin Rose (Allison Williams) zum Sterben zurückgelassen. Bietet dieses Ende vielleicht die Grundlage für einen Rache-Horror-Thriller, sofern Rose doch überlebt hat? Scheint ja fast schon zu naheliegend zu sein.