++++Update vom 07.09.2025:
Die Umfrage zeigt klar: 10–14 Euro pro Kinobesuch gilt den meisten als fair, knapp ein Drittel stimmt dafür. Rund ein Viertel akzeptiert noch 15–20 Euro, ein Fünftel wünscht sich Preise unter 10 Euro, ein weiteres Fünftel sagt „kommt auf den Film an“. Nur eine kleine Liebhabergruppe ist bereit, über 20 Euro zu zahlen.
Zwei Lager treten in den Freitexten hervor: Für die einen ist Kino ein Hobby und Erlebnis, für das man gerne zahlt („andere rauchen oder feiern, ich gehe ins Kino“). Für die anderen sind die Preise inzwischen Abschreckung, sie gehen seltener oder verzichten auf Snacks. Flatrates, Gutscheine und kleine Tricks helfen beim Sparen.
Fazit: 10–14 Euro sind die Wohlfühlzone, Snacks sind der eigentliche Preis-Schock, und Kino bleibt für viele ein besonderes Erlebnis, mal romantisches Date, mal Luxus, mal Schnäppchenjagd.
Danke für die Teilnahme!
++++Umfrage vom 29.08.2025:
MovieJones-Leser Max hat ein Date. Samstagabend, die Lichter der Großstadt, Kribbeln im Bauch, ein Neustart, den man im Kino sehen muss. Zwei Tickets à 18 Euro sind schnell gebucht, macht 36 Euro. Überschaubar, denkt er. Doch schon im Foyer zeigt sich: Das war es noch lange nicht.
Max greift großzügig zu. Popcorn in mittlerer Größe für 5,50 Euro, Nachos mit Guacamole für 7 Euro, dazu ein cremiges Eis für 3,50 Euro. Und weil die beiden nicht durstig im Saal sitzen wollen, kommen Softdrinks für jeweils 5 Euro oben drauf. In Summe schlägt das mit 21 Euro pro Person zu Buche, also 42 Euro für beide. Zusammen mit den Tickets klettert der Abend auf satte 78 Euro. Für zwei Stunden Film ein Preis, bei dem Max kurz überlegt könnte, ob man nicht gleich hätte Essen gehen können.
Aber Kino ist mehr als nur ein Film. Es ist Gemeinschaft, Atmosphäre, dieser einzigartige Moment, wenn das Licht ausgeht und man eintaucht. Gleichzeitig stellt Max sich die Frage: Gibt es Wege, den Spaß etwas günstiger zu haben?
Die gute Nachricht: Ja. In Deutschland ist die Ticketlandschaft inzwischen erstaunlich vielfältig. Neben den klassischen Einzeltickets haben sich zahlreiche Modelle etabliert, die Filmfans Flexibilität bieten. Beliebt sind zum Beispiel Mehrfachkarten – 5er- Tickets für 35 Euro, oft übertragbar. Beispielsweise bei der Kinokette Kinopolis.
Noch weiter gehen Ketten-Abos. Cinemaxx lockt mit der Gold Card für rund 399 Euro im Jahr, unbegrenzt Filme schauen inklusive. UCI setzt auf die Unlimited Card für etwa 23,40 Euro monatlich, bei der auch Zuschläge bereits drin sind. Für Arthouse Fans ist die Cineville-Karte interessant: 20 bis 24 Euro monatlich für unbegrenzten Eintritt in zahlreichen Programmkinos, bei Jahresabo sogar ab 20 Euro.
Und dann gibt es seit 2024 Cinfinity: eine nationale Flatrate, die ab 12,50 Euro im Monat wirbt. Eintritt und Buchung laufen hier rein über eine App, für 3D oder Sonderformate können Zuschläge fällig werden.
Ob Vielfachkarte, Kettenabo oder nationale Flatrate, reduzierte Preise für Studierende und Kinder plus Sonderaktionen der Kinos – es gibt viele Möglichkeiten, das Erlebnis Kino günstiger zu gestalten. Wer nur hin und wieder ins Kino geht, bleibt meistens beim Einzelticket. Wer jedoch mehrmals im Monat die Leinwand sehen will, für den lohnt sich ein Abo-Modell oder eine 5er Karte schnell.
Für Max und sein Date blieb es an diesem Samstagabend beim stolzen Preis von 78 Euro. Ein teures Vergnügen, aber glücklicherweise eines, das beide noch lange positiv erinnern.
Und jetzt die Frage an euch, liebe Leserinnen und Leser, wie viel zahlt ihr durchschnittlich für eure Tickets?
Habt ihr ein Abo?
Wo ist eure Schmerzgrenze?