Nicht gleich aus der Haut fahren, nur weil mal wieder ein Remake ansteht. Bei Invasion of the Triffids handelt es sich immerhin um einen Film, der eine Neuauflage gut vertragen könnte. In Deutschland erschien der Film 1962 unter dem Titel Blumen des Schreckens, die während der Jahre entstandenen Neuinterpretationen schafften es aber nie hierher. Die letzten Tage soll dabei ein richtiger Bieterkrieg um die Rechte ausgebrochen sein, was darauf hindeutet, hier will unbedingt jemand was in die Kinos bringen oder zumindest andere Filmstudios von einer Verfilmung abhalten.
Auf der einen Seite standen Warner Bros. mit Harry Potter-Regisseur David Yates, auf der anderen Seite Sam Raimi mit Mandate Pictures. Die Rechte gingen an Mandate und Sam Raimi will unbedingt einen Triffids-Film machen, aber dazu bedarf es erst eines gescheiten Drehbuchs. Das Buch und der Film Invasion of the Triffids erzählen von einem Meteorregen, der ein wundervolles Licht an den Nachthimmel zaubert. Aber das Licht ist so hell, dass es fast jeden blendet, der es sieht. Einer der wenigen noch Sehenden ist Bill Mason, der nach einem Unfall im Krankenhaus liegt und dessen Augen bandagiert waren. Er flieht aus dem Krankenhaus und stößt auf ein "blindes" London, während die Welt sich dem Abgrund nähert.
Wem der Anfang vertraut vorkommt, hier hat sich 28 Days later nicht wenig inspirieren lassen. Doch was hat das alles mit den Triffids auf sich? Ganz einfach, die Menschheit bedient sich schon länger an den Triffids, wobei im Buch die Herkunft in der Sowjetunion liegen soll, die die Triffids künstlich schufen. Die Triffids sind besondere Pflanzen, die auf ihren drei Beinen umher laufen können und mit ihrem Stachel sogar Menschen umbringen und zudem in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. Warum lassen sich die Menschen auf die Triffids ein? Öl, denn dieses lässt sich wunderbar aus den Pflanzen gewinnen und so werden sie überall angebaut. Durch die Erblindung der Menschheit verlieren diese jedoch die Oberhand und die Triffids werden zur überlegenden Rasse. Während also die Menschheit den Bach runtergeht, versucht eine Handvoll sehender Menschen dem Chaos zu entkommen.
Invasion of the Triffids ist sozusagen ein Endzeitfilm mit Pflanzenmonstern und politischer Botschaft wenn man so will und gehört zu den Klassikern des Science Fiction-Genres.