Noch vor kurzem sah es für The Hateful Eight zappenduster aus, als der erste Drehbuchentwurf an die Öffentlichkeit gelangte und ein aufgebrachter Quentin Tarantino das Projekt kurzerhand auf Eis legte, um sich stattdessen einem anderen Film zuzuwenden. Als Buch wollte er die Geschichte noch rausbringen, mehr aber auch nicht. Vor lauter Wut verklagte er sogar die Website Gawker und forderte Schadensersatz dafür, dass man das geleakte Skript im Netz verbreitet hatte.
Inzwischen sind zwei Wochen vergangen, und Tarantino scheint sich nicht nur abgeregt zu haben, sondern die Sache auch wieder ganz anders sehen. Wie Jeff Sneider von TheWrap berichtet, soll The Hateful Eight zurück auf Kurs sein und Tarantino seit dem Vorfall schon Samuel L. Jackson (Django Unchained) für eine Rolle im Film kontaktiert haben. Noch dürfe er nicht offiziell darüber berichten, daher laufe die Meldung vorerst als Gerücht, schreibt Sneider. Der Treuebruch war für Tarantino wohl ein echter Schock, mittlerweile aber hat er sich gefangen und plant nun, das Drehbuch neu zu schreiben.
Offenbar besteht es aus fünf Kapiteln und handelt von zwei Kopfgeldjägern, die einen Verbrecher zur Rechenschaft ziehen wollen. Als ein Schneesturm losbricht, müssen sie Zuflucht suchen und verbringen den Großteil des Films zusammen mit mehreren anderen Charakteren auf engstem Raum. Die Stärke des Skripts soll dann auch in den Gesprächen liegen, nicht in der Action. The Hateful Eight wäre also ein dialoglastiger Western mit - der Titel verrät es ja schon - eher unsympathischen Figuren.
Hofft ihr, dass es noch zur Umsetzung kommt?