Michael Jackson-Biopic: Zweiteilung möglich, Starttermin unsicher! (Update)

@Rotwang

Ist halt die Frage, ob man ein ganzes Leben einer Person erzählen möchte oder nur einen bestimmten Fokus legt. War zwar kein Musikbiopic aber das hat mir bei Ali sehr gut gefallen. Der Film hat nicht versucht Ali in Gänze zu erzählen, sondern hat seine Schwerpunkte gesetzt. Selbiges bei Rush mit James Hunt und Nikki Lauda.

@TiiN

Mir fehlt bei einigen Filmen die Ballance, Bohemian Rhapsody fand ich zum Beispiel ganz mies, wo man sich Zeit genommen hat und wo man durch gehetzt ist, finde Queen super, eventuell liegt es auch daran, auch wenn man mit ein wenig Kenntnissen Ungereimtheiten erkennt.

Bei Filme von Musikern wo ich weniger kenne, klappte es mit bisher besser, Walk the Line oder Ray gefielen zB mir gut. Mir muss die Musik auch nicht gefallen um den Film zu genießen, die Musik sollte bei einem guten Biopic eh eine untergeordnete Rolle spielen, gibt es über die Personen nix zu erzählen und muss der Film unnötig mit Auftritten aufgeblasen werden, könnte ich mir Konzerte auf DVD und BluRay ansehen.

Straight Outta Compton war ein Film wo es für mich gut geklappt hat, bei Musikern die mir auch gefielen.

Finde schon das man bei MJ den Film zweiteilen kann, für mich würde da die Jackson Five Zeit und die Zeit danach passen, glaube aber auch wie du dass der Film wird kein guter Film werden.

Es gab zuletzt so viele mäßige oder durchschnittliche Filme über Musiker. Fand Michael Jackson seine Musik zwar klasse, aber Antoine Fuqua halte ich für overrated und das nun auf zwei Teile zu teilen erscheint mir ebenfalls too much.

Auch wenn ich Prince für den besseren Musiker der Epoche halte ist Michael Jackson eine der interessanten Geschichten die man erzählen kann, die es zu erzählen gäbe, für mich ist eine Interessante Geschichte wichtiger als die Musik, mochte zum Beispiel Ray obwohl das nicht meine Musik ist, will ich Musik schaue ich mir Konzerte auf BluRay/DVD an.

Aber sehe das auch so einiges ist nicht geklärt, sicher gibt es Gerüchte und einiges stimmt eventuell, am Besten wäre es wenn man diese Dinge weglassen würde. Kann man ja in einer abschließenden Texttafel bringen.

Ich bin sooo unentschlossen. Und das als großer Fan von Jackson. Ich glaube das ist ein Film der einen unbefriedigt zurücklassen wird. Der ganzen Thematik kann man sowieso nicht gerecht werden, weil da so viele unterschiedliche Blicke bzw. Meinungen dazu existieren. Klar, gibt es einen moralischen Kompass, aber in Filmform gibt das tausend verschiedenen Lagern tausend verschiedene Angriffspunkte. Ich hoffe, dass ist irgendwie verständlich. Außerdem muss der Film eine Waage finden und nicht erstmal eine halbe Stunde zeigen, wie jemand sein Kind verdrischt. Das ganze Leben von Jackson ist eigentlich so traurig, dass ich mir unsicher bin, ob ich mir das anschauen möchte. Aber wahrscheinlich, werd ich es dann trotzdem tun. Mit welchem Gefühl der Film einen entlassen wird, wird sich dann zeigen...

Biopics sind halt immer ein schwerer Gradmesser und es ist halt die Frage ob man die Geschichte 1:1 nacherzählt oder zu Gunsten des "Filmerlebnis" Dinge überdramatisiert oder sie ignoriert. Ich kann mit letztem leben, da es unzählige Berichte und Dokumentationen gibt und so mag ich Bohemian Rhapdsody, Rocketman oder Elvis sehr.
Tatsächlich bin ich Fan der Musik und mir ist es am wichtigsten, dass diese toll umgesetzt wird und dass man eine gute Zeit im Kino hat. Wenn ich wissen will wie tragisch das Leben von Stars war, dann kann ich auch den Wikipedia-Eintrag lesen - hier will ich aber unterhalten werden.

Betreffend Michael kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass man da sehr ins Detail geht. Vor allem da es anders als bei erstgenannten Filmen oftmals nur auf Gerüchte und Vermutungen basiert. Ja, leider ist Michael Jackson für ewig mit unschönen Taten verbunden - aber vieles ist halt bis heute auch nicht bewiesen worden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich da was traut, vorallem wenn sein Neffe involviert ist.

Nach dem völlig verlogenen Quatsch "Biopic" Bohemian Rhapsody habe ich überhaupt keine Lust mehr auf so etwas. Da wird viele hinzugedichtet und stark verändert, nur um dramatischer und unterhaltsamer zu wirken. Lieber eine richtige Doku oder noch besser, Interviews anschauen.

Habe irgendwie das Gefühl, dass alle Dinge, die ihn interessant machen, unbefriedigend thematisiert werden.

Na, das sind aber viele Fragen. Der Film wird nicht einfach haben. Allein wegen die missbraucht Vorwürfe... aber ich als großer Fans von seinen Musik, usw ... freue mich den Film zu erleben und genießen