
Bewertung: 3.5 / 5
Mit Spiders bringt uns das französische Kino eine erfrischend unterhaltsame Mischung aus Horror, Action und einem Schuss schwarzem Humor. Der Film, der am 27. Oktober in die deutschen Kinos kommt, entpuppt sich als wilder Ritt durch ein klaustrophobisches Pariser Wohngebäude, das von einer invasiven Spinnenplage heimgesucht wird.
Die Geschichte dreht sich um Kaleb, einen jungen Mann mit einer Vorliebe für exotische Tiere. Seine neueste Entdeckung, eine hochgiftige und besonders aggressive Spinnenart, wird schnell zur Bedrohung für alle Bewohner des Gebäudes. Was als harmloser Spleen beginnt, eskaliert rasch zu einem Überlebenskampf, bei dem Kaleb und seine Freunde sich Stockwerk für Stockwerk durch das immer dichter werdende Netz aus Spinnweben und Schrecken kämpfen müssen.
Trailer zu Spiders
Beeindruckend ist die junge Besetzung, die den Film trägt. Sie bringt nicht nur große Spielfreude, sondern auch eine erfrischende Dynamik auf die Leinwand, die perfekt zum temporeichen und manchmal absurden Ton des Films passt. Jede Figur wirkt authentisch und man fiebert mit, während die Gruppe verzweifelt nach einem Ausweg sucht. Besonders hervorzuheben ist die Chemie zwischen den Darstellern, die in den chaotischen Momenten des Überlebenskampfes eine gefährliche Gruppendynamik schaffen.
Spiders lässt sich geschickt in die Tradition kultiger Spinnenfilme wie Arachnophobia und Mörderspinnen einordnen. Es ist interessant zu sehen, wie das Genre des Tierhorrorfilms hier erfolgreich erweitert wird. Während Arachnophobia vor allem auf subtilen Spannungsaufbau setzte, nutzt Spiders eine Mischung aus Hochspannung und humorvoller Übertreibung, um das Publikum sowohl zum Gruseln als auch zum Lachen zu bringen.
Der Film brilliert zudem mit einer visuellen Ästhetik, die das Grauen und die Enge des Wohngebäudes eindrucksvoll einfängt. Die Kameraführung und die cleveren Lichteffekte erzeugen eine beklemmende Atmosphäre, während die Spinnen mit beeindruckenden CGI-Effekten zum Leben erweckt werden. Diese technischen Aspekte tragen entscheidend dazu bei, die spannende Handlung zu untermalen und die Angst vor den Achtbeinern zu intensivieren.
Die Kombination aus Spannung und skurrilem Humor macht Spiders zu einem Film, der Genreliebhabern in Erinnerung bleibt. Er spielt gekonnt mit unseren Ängsten und verwandelt das Bekannte in das Unheimliche. Gleichzeitig zeigt er, dass es nicht immer nur ernst zugehen muss, wenn es um Horror geht. Definitiv ein gutes Beispiel dafür, wie das französische Kino es schafft, Genrefilme mit Stil und Kreativität zu versehen.
