Katherine Heigl - "Beim ersten Mal"
Für jemanden, der so unschuldig aussieht, teilte Katherine Heigl 2008 in einem Vanity Fair-Interview ganz schön aus. Gegen ihre Komödie Beim ersten Mal, die sie etwas sexistisch fand. Frauen würden als humorlose, zugeknöpfte Zicken dargestellt, Männer als liebenswerte, alberne und lebenslustige Typen, beschwerte sie sich. Der Film habe die Charaktere überzeichnet, daran hatte sie an manchen Tagen schwer zu knabbern. Sie selbst, so Heigl, spiele eine echte Bitch, nur warum? Warum musste sie eine solche Spaßverderberin sein?
Shia LaBeouf - "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"
Eines der nicht wenigen Probleme von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels war Shia LaBeouf, der es zumindest auf die eigene Kappe nahm. Auf einer Pressekonferenz für Wall Street - Geld schläft nicht in Cannes 2010 entschuldigte er sich öffentlich. Klar könne man das Affenschwingen und solche Sachen auf den Drehbuchautor und Steven Spielberg schieben, aber es sei die Aufgabe des Darstellers, sie mit Leben zu füllen und funktionieren zu lassen. Das habe er nicht geschafft, also sei es sein Fehler gewesen, ganz einfach. Später entschuldigte sich LaBeouf allerdings noch für seine Entschuldigung und bedauerte seine Äußerungen, weil Spielberg ihn gerüffelt hatte. Die Lektion: Es gebe eine Zeit, in der man Mensch sein und eine Meinung haben könne, und eine Zeit, um Autos zu verkaufen.
Bob Hoskins - "Super Mario Bros."
Ein gewisser Spaßfaktor, wenn auch eher unfreiwillig, lässt sich Super Mario Bros. nicht absprechen. Dennoch ist es kein Zufall, dass die Videospieladaption oft zu den schlechtesten Filme aller Zeiten gezählt wird. Bob Hoskins sah es ähnlich. Auf die drei Fragen vom Guardian, was sein schlimmster Job gewesen sei, was seine größte Enttäuschung und was er rückgängig machen würde, wenn er seine Vergangenheit ändern könnte, kannte er nur eine Antwort. Ihr wisst schon, welche.
Alec Baldwin - "Rock of Ages"
Für Alec Baldwin war Rock of Ages ein komplettes Desaster und Regisseur Adam Shankman der einzige Grund, mitzumachen. Nach einer Woche Dreharbeiten habe er sich schon gefragt "Oh Gott, was habe ich getan?", schilderte Baldwin auf der American Magazine Media Conference. Er soll das Studio sogar angefleht haben, ihn zu ersetzen, Wochen vor Produktionsstart.
Brian Grazer - "Cowboys & Aliens"
Cowboys & Aliens war einer der teuersten Flops 2011, und auch Produzent Brian Grazer sieht ein, dass man aufs falsche Pferd gesetzt hat. Er habe eingewilligt, dran mitzuarbeiten, obwohl er weder Cowboys noch Aliens mag, erzählte er auf dem Aspen Ideas Festival 2015. Aber es seien viele Superstars involviert gewesen, Ron Howard, Steven Spielberg, Jon Favreau... Grazer erinnert sich noch an ein frühes Meeting, bei dem über den Titel geredet wurde. "So nennen wir den Film aber nicht wirklich, oder?", habe er in die Runde gefragt. Die Antwort: Doch, natürlich! Und er habe einfach nicht kapiert, was das alles soll.