Erst vor wenigen Tagen überraschte der Actionthriller Olympus Has Fallen mit dem ersten Trailer und einem reichlich frühen US-Kinostart am 22. März, wohl um seinem direkten Konkurrenten, Roland Emmerichs White House Down, eine Nasenlänge voraus zu sein. Da stellt sich allerdings die Frage, wie plötzlich alles so schnell gehen konnte und ob die Qualität des Films nicht darunter gelitten hat. Das verriet Olympus Has Fallen-Regisseur Antoine Fuqua (Training Day) zwar nicht, dafür hatte er aber neue Details zu seinem Film parat und äußerte sich auch zum Duell mit White House Down.
Er wünsche allen nur das Beste, lachte Fuqua. Emmerich und er selbst seien doch völlig verschiedene Filmemacher, egal, ob gut oder schlecht. Jamie Foxx, der den White House Down-Präsidenten spielt, sei ein guter Kumpel von ihm, außerdem habe man bei Columbia viel mehr Geld zur Verfügung. Davon könne er nur träumen. Aber auch wenn Olympus Has Fallen vielleicht die kleinere Version ist, habe der Film Format. Fuqua jedenfalls will White House Down ordentlich in den Hintern treten und auf keinen Fall verlieren - eine klare Kampfansage.
Wie das gelingen soll, erklärte er auch. Bei einem Film wie Olympus Has Fallen versuche man natürlich, ihn spannend, spaßig und für ein möglichst großes Publikum attraktiv zu machen. Ihm selbst habe es Riesenlaune gemacht, Sachen in die Luft zu jagen. Darüber hinaus habe man mit Gerard Butler, Aaron Eckhart und Morgan Freeman fantastische Darsteller gewinnen können, die den Film authentischer und bodenständiger wirken lassen.
Um den Realismus noch weiter zu steigern, hat Fuqua eng mit seinem technischen Berater Ricky Jones, einem ehemaligen CIA-Agenten, zusammengearbeitet. Mit ihm und anderen Leuten aus Washington, die lieber anonym bleiben möchten, habe er darüber diskutiert, wie man wohl wirklich das Weiße Haus stürmen würde. Man müsse Washington in Angst und Schrecken versetzen. Auch Jones glaubt, dass die echten Geheimdienstler sehr stolz auf Olympus Has Fallen sein werden.
Fuquas Versuch, den Film realistisch zu halten, zeigt sich auch daran, dass die Terroristen, die den Sitz des US-Präsidenten in ihre Gewalt bringen, aus Nordkorea stammen. Der Mittlere Osten sei doch inzwischen schon oft genug behandelt worden. Über Nordkorea wisse man dagegen weniger als über jedes andere Land, es sei wie ein schwarzer Fleck auf dem Globus. Niemand dürfe hinein, auch keine Kameras - ein gefährlicher Ort, so Fuqua.
Na, dann sind wir mal gespannt, wer bei Olympus Has Fallen und White House Down zuletzt lacht. Hier für euch noch mal der Trailer zu Ersterem: