Auch in den USA gehört Sherlock Staffel 3 mittlerweile der Vergangenheit an, während wir noch bis zum Pfingstwochenende auf die Folter gespannt werden. Am 8. und 9. Juni zeigt Das Erste die ersten beiden der drei neuen Folgen als deutsche TV-Premiere, jeweils um 21.45 Uhr. Das Staffelfinale ist dann sicherlich auch nicht mehr fern.
Der Nachteil von nur drei Episoden pro Staffel ist natürlich, dass sie trotz Spielfilmlänge im Handumdrehen vorbei sind und die Warterei auf Nachschub wieder von vorne beginnt. Der ist bei Sherlock schon gesichert, denn die Planungen für die 4. Staffel laufen bereits. Allerdings muss Steven Moffat, der die Krimiserie zusammen mit "Mycroft" Mark Gatiss schmeißt, nebenher auch noch Doctor Who managen, sich seine Zeit also gut einteilen.
Schon zwischen der 2. und 3. Staffel, die am 1. Januar 2012 und am 1. Januar 2014 starteten, lagen in Großbritannien zwei ganze Jahre. Eine ähnlich lange Durststrecke könnte uns auch zwischen Staffel 3 und 4 blühen, wie Moffat in einem aktuellen Interview einräumt. Im Augenblick hat er noch keine Ahnung, wann genau es mit Sherlock weitergeht. Produzentin Sue Vertue sei gerade dabei, den Zeitplan auszuarbeiten, und er selbst habe erst vor kurzem mit dem neuen Hauptdarsteller Peter Capaldi bei Doctor Who losgelegt.
Man tut, was man kann, aber Moffat will nichts von der gewohnten Qualität opfern. Wenn wir also wieder zwei Jahre warten müssen, dann ist das eben so. Sherlock sei nun mal nicht die Art von Serie, die ständig auftaucht. Das Gute daran - so sagt er - ist aber, dass sie wahrscheinlich für sehr, sehr lange Zeit sporadisch auftauchen wird. Heißt wohl: Wir brauchen einiges an Geduld, dafür ist ein Sherlock-Ende noch lange nicht absehbar. Und das ist doch auch was, oder?
