Review "Star Trek - Discovery" Staffel 2-Premiere "Brother": Ikonisch & spannend

Die neue Season von Star Trek - Discovery startet mit der Staffel 2-Premiere, Episode 1 "Brother", sehr familiär: Mit einem Flashback in Michaels (Sonequa Martin-Green) Kindheit, und damit lernen wir auch ihren Stiefbruder Spock kennen. Und der war offensichtlich nicht so begeistert über eine brandneue Schwester. Nach diesem Flashback springt die Handlung zur Ankunft der Enterprise unter Captain Pike (Anson Mount) zurück, und es erklärt sich, warum Pike Saru (Doug Jones) das Brücken-Zepter aus der Hand nehmen muss: Die Enterprise muss repariert werden, doch eine neue Gefahr macht es notwendig, dass er mit einem guten Raumschiff die Bedrohung versucht mehr zu erkunden und abzuwehren:

Die Föderation hat sieben merkwürdige Signale einer Energieverzerrung zur gleichen Zeit festgestellt, das letzte frühere Phänomen dieser Art löste den Krieg mit den Klingonen aus. Kein Wunder also, dass die die Föderation höchst besorgt ist. Nur eines der Signale lässt sich anfliegbar orten, und genau dahin macht sich die Discovery nun unter der Führung von Captain Pike als dem mehr erfahrenen Captain auf. Michael wiederum ist enttäuscht, mit der Ankunft der Enterprise nicht auch Spock anzutreffen.

Derweil hat Stamets (Anthony Rapp) mit seiner Trauer zu kämpfen und bereits seine Versetzung beantragt, seine Sternenflotten-Abenteuer sollen also zu Ende sein? Nun, die aktuelle Mission wird vielleicht seine Meinung noch ändern. Das erste Abenteuer der Mission ist der Versuch, mit Shuttles auf einem Asteroiden zu landen, der zudem schon bald droht, auseinander zu brechen. Die haarige Landung gelingt so gerade, und das Team aus Burnham und Pike findet die Ruine eines Sternenflotten-Raumschiffs, das offensichtlich bereits vor längerer Zeit Ähnliches versuchte und dabei eine Bruchlandung hingelegt hat...

In der Ruine treffen sie auf Commander Reno (Tig Notaro, One Mississippi), eine fähige Ingenieurin und Ärztin, die bereits seit über zehn Monaten auf dem Asteroid festhängt und nun erfährt, dass der Krieg vorbei ist. Doch dann verunglückt Burnham, die eine Probe auf dem Asteroid entdeckter dunkler Materie mit erstaunlich energetischem Potenzial mitnehmen will - und erlebt dabei die Vision des früher schon für Star Trek - Discovery Staffel 2 angeteaserten roten Engels. Das Team wird hochgebeamt, doch die Probe kann aufgrund ihrer Beschaffenheit dabei nicht mit erfasst werden.

Und so plant Tilly (Mary Wiseman) auf andere Weise ein Stück des Asteroiden zu ergattern, ein Plan, der bei Pike "ein ganz mieses Gefühl" auslöst - Gruß an Star Wars. Doch ihr Plan kommt ins Rollen und auch Burnham ist flott wieder auf den Beinen. Am Ende muss Michael jedoch eine unschöne Neuigkeit schlucken: Sie kann Spock nicht treffen, da sich dieser beurlauben ließ, die Enterprise hat wiederum den Krieg aufgrund ihrer 5-Jahre-Mission verpasst. Spock soll sich kurz vor der Beurlaubung seltsam verhalten haben und es ist unklar, wie lange er fort sein wird. Michael will dennoch auf die Enterprise, um sich nach einem Anhaltspunkt für Spocks Verhalten umzuschauen, Pike stimmt zu. Sie entdeckt dort Spocks Logbuch, und damit vielleicht seinen letzten Eintrag an Bord der Enterprise - Cliffhanger!

Doch nicht nur das, am Ende schließt sich auch ein Kreis, denn ein Teil des Flashbacks zu Beginn der Star Trek - Discovery Staffel 2-Premiere hilft Michael sich zu erinnern, wie sie noch mehr aus Spocks Nachricht herausholen kann. Mehr spoilern wir nicht. ;-) Eine coole Premiere, die gleich zwei Mysterien miteinander verbindet, und alte wie neue Star Trek-Figuren spannend zu einem neuen Abenteuer zusammenführt, das uns durchaus ein cooles Star Trek-Feeling erleben lässt. Uns hat die Folge Lust gemacht auf mehr, auch wenn bezüglich neuer Crew-Mitglieder eine gewisse neue Spezies und die Androidin noch kaum Raum einnehmen durften. Das wird sich im Verlauf sicher noch ändern, Mount als Pike wiederum macht mit weitaus mehr zugestandener Spielzeit bereits eine gute Figur. Hier der Trailer, wie es weitergeht.

Funfact: Wer bei Netflix auch die Short Treks-Episoden gesehen hat, wird eventuell im Verlauf der neuen Season noch bedeutsame Referenzen in der Staffel 2-Premiere entdecken. Der Blick in die vier kurzen Folgen, die interessante Charakter-Hintergründe enthüllen, lohnt sich.

Trek is back.

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— Star Trek: Discovery (@startrekcbs) 18. Januar 2019