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Die Freiheit, sein Schicksal selbst zu wählen

Review "Westworld" S2 Ep. 5 & 6: Coole Shogun-Welt & Fords Erbe

Review "Westworld" S2 Ep. 5 & 6: Coole Shogun-Welt & Fords Erbe
0 Kommentare - Mo, 28.05.2018 von S. Spichala
Die Hälfte von "Westworld" Staffel 2 ist schon durch, und so wird die Dramatik auch mehr und mehr hochgeschraubt sowie ein weiterer Park ausgerollt: Die Shogun-Welt.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Episode 5 "Akane No Mai" von Westworld Staffel 2 drehte sich komplett um die Shogun-Welt, in die Maeve mit ihren Begleitern eintreten. In Episode 6 "Phase Space" wird diese Geschichte zu Ende gebracht und Maeves (Thandie Newton) Ende vorbereitet, doch dreht sich diese Folge auch um weitere Handlungsstränge um Dolores (Evan Rachel Wood), Bernard (Jeffrey Wright) und den Mann in Schwarz (Ed Harris). Fangen wir mit der Shogun-Welt an, die eine klassische-tragische Geschichte mit ehrenhaften Samurais, einem bösen Regenten und seinem Werkzeug und einer tragischen Mutter-Tochter-Geschichte einer Geisha erzählt.

Das berührt gerade Maeve emotional, die hier Parallelen zu ihrer eigenen Mutter-Tochter-Tragik entdeckt und natürlich den Kampf der Geisha um die Freiheit und das Leben ihrer Tochter nach allen Kräften unterstützt und gemeinsam mit ihr gegen die Schurken dieser Welt antrittt Aufgrund ihrer Host-Kontrollfähigkeiten wird sie schnell als Hexe eingestuft und ob ihrer Kräfte begehrt und gefürchtet. Doch auch ihre Kräfte können nicht das tragische Schicksal dieser Mutter-Tochter-Story abwenden, jedoch bekommen die Guten ihre Rache und Erlösung. Letztere wird in Episode 6 erzählt. Während ein Teil der Leute diese Welt mit Maeve wieder verlassen will, bleibt die Geisha dort, wo ihr Herz hingehört.

Nach der Shogun-Story betritt Maeve wieder Westworld und die Welt ihrer Heimat auf der Suche nach ihrer Tochter. Und genau die findet sie in Westworld Staffel 2 Episode 6 auch, aber anders als gedacht: Denn in dieser Welt ist sie gar nicht ihre Mutter, das Leben derselben wird aber auch hier bedroht, von den schon früher eingeführten Indianern! Ob es ihr gelingt, das Mädchen zu retten, erfahren Fans dann aber erst in der nächsten Episode.

Westworld Episode 6 hatte noch mehr Überraschungen parat: So beginnt die Folge mit einem scheinbar bekannten Gespräch zwischen Bernard und Dolores, doch Bernard gibt den Text nicht ganz korrekt wieder, wie Dolores feststellt - Dolores war also diejenige, die Arnold als Host vorbereitet hat! Zudem muss Dolores feststellen, dass ein befreiter Teddy (James Marsden) ähnlich rücksichtslose Seiten offenbart wie sie selbst. Es scheint ihr nicht so recht zu gefallen. Mittels des Zuges, der sonst die Gäste und Hosts nach Westworld kutschiert, bereiten sie und ihre Begleiter den Security-Leuten eine unangenehme Überraschung: Sie versperren diesen Eintritt in Westworld auf recht explosive Art und Weise.

Zudem taucht die symbolosche Kavallerie in Westworld auf, nachdem klar wird, dass das normale Security-Team die Lage nicht mehr retten kann - wahrscheinlich hat auch der Anruf des Autors mit ihrem Erscheinen zu tun. Wie man es aus vielen Geschichten schon kennt, ist die Kavallerie das militärische, wenig zimperliche und wenig kooperationsbereite Backup-Team, das sich auch hier von den Security-Leuten vor Ort nicht in ihr Vorgehen hereinreden lässt. Sie können jedoch auch nur digital das von Dolores angezettelte Zugdrama miterleben, nun darf man für die nächste Folge aber gespannt sein, wie sie darauf reagieren werden.

William aka der Mann in Schwarz reitet derweil mit seiner Tochter durch Westworld und muss feststellen, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Sie ist nicht nur ähnlich schussicher, sondern auch in der Lage, Daddy übers Ohr zu hauen. Indem sie clever mit seinen Witwer- und Vatergefühlen herumspielt. Auch hier dürfte Ford seine posthumen Finger im Spiel haben, und das Ende der Folge bestätigt denn auch Fords Anwesenheit im System - und das ganz persönlich:

Denn Bernard und seine Begleiterin versuchen herauszufinden, was im System gerade vorgeht und entdecken eine Art Programm, das völlig unvorhersehbar auf Hackerversuche reagiert. Die Quelle dieses Reaktionsprogramms namens "The Cradle" lässt sich im Programm-Ablauf nicht herausfinden, und so beschließt Bernard, selbst online ins virtuelle System zu gehen und die Quelle so aufzuspüren. Er findet sie auch, mitten in Westworld, im altbekannten Bordell am Klavier sitzend: Welcome back Ford (Anthony Hopkins)!

Zwei wirklich spannende Folgen, wer Samuraifilme mag, wird die Shogun-Story in Westworld Staffel 2 lieben. Dazu die coolen Wendungen bezüglich Maeves Tochter und Fords Coemback. Das Niveau bleibt hoch und keine Sekunde wirkt verschwendet. Schön auch, dass sich mit den Enthüllungen auch das Zeiten-Wirrwarr so langsam leichter ordnen lässt. Nächste Woche geht es in den USA bei HBO und in Deutschland bei Sky mit Episode 7 "Les Ecorches" weiter, unten der Teaser dazu.

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