Wenn ein Regisseur einen eigenen Film bereut, ist das kein gutes Zeichen. Und schon gar nicht spricht es für eine Fortsetzung dieses Films. Roland Emmerich hat rückblickend eingeräumt, dass Independence Day - Wiederkehr zu machen in dieser Form ein Fehler war. Mit dem ersten Independence Day konnte das späte Sequel nicht mithalten, dabei sollte es der Mittelteil einer Trilogie sein.
Für Independence Day 3 stellte sich Emmerich eine "intergalaktische Reise" vor, nicht wieder zwanzig Jahre, sondern nur ein oder zwei Jahre später angesiedelt. Er wollte die Gruppe von Leuten aus Independence Day - Wiederkehr beibehalten, insbesondere die jungen Charaktere (Liam Hemsworth, Jessie T. Usher, Maika Monroe) sowie Jeff Goldblums David Levinson und Brent Spiners Dr. Brackish Okun. Sie sollten an Bord eines der umgebauten Raumschiffe gehen und durch ein Wurmloch fliegen - die klassische Geschichte der Menschheit, die ins All reist, aber weiter mit der Erde im Mittelpunkt.
Auch heute hält Emmerich das noch für eine "coole" Idee, wie er sagt. Eine Idee, über die er tatsächlich Recherchen angestellt habe. Doch wie stehen denn jetzt die Chancen auf Independence Day 3? Er wisse es nicht und habe sich auch noch nicht näher damit befasst, so Emmerich. Natürlich habe er mit 20th Century Fox darüber gesprochen, und als das Studio dann aufgekauft worden sei, habe er sich gesagt, dass sich die Sache wahrscheinlich erledigt habe.
Aber mal schauen, meint Emmerich. Es könne passieren, es könne nicht passieren. Hollywood sei heutzutage ein sehr seltsamer Ort, denn er habe da so ein Gefühl, dass Disney vielleicht an Independence Day 3 interessiert sein könnte. Dort möge man diese Art von Franchise-Film. Grund zur Eile besteht nicht, nach Midway - Für die Freiheit macht Emmerich ohnehin erst mal mit Moonfall weiter.