Inzwischen ist es fünf Jahr her, dass Dreamworks den waghalsigen Versuch unternahm und den beliebten Anime/Manga Ghost in the Shell in die Kinos bringen wollte. 2010 wurde dann Laeta Kalogridis für den Film verpflichtet. Was ist seit dieser Zeit passiert? Nicht viel, denn seit Februar 2010 war nichts mehr von der Produktion zu hören. Wie es so oft der Fall ist.
Nun gibt es wieder die Kehrtwende, denn Ghost in the Shell ist auf einmal wieder ein Thema. Basierend auf einem neuen Skript von William Wheeler soll sich Rupert Sanders (Snow White and the Huntsman) um den Stoff kümmern. Ob es jetzt aber wirklich vorwärts geht mit Ghost in the Shell oder aber wieder viele Jahre der Stille einkehren, müssen wir abwarten.
Wer Ghost in the Shell nicht kennt, hier eine kurze Wikipedia-Zusammenfassung: Im Jahr 2029 sind viele Menschen Cyborgs, die ihren Körper ganz oder teilweise durch künstliche Implantate ersetzt haben. Sogar das Gehirn lässt sich bis auf einige wenige Zellen durch ein sogenanntes Cyberbrain ersetzen. Verpackt in einer Biokapsel (der sogenannten Shell) stecken in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit seinem Geist (Ghost), der Identität und seiner Persönlichkeit. Umso bedrohlicher ist daher das Auftauchen eines unbekannten Hackers, der seinen Namen Puppetmaster der Tatsache verdankt, dass er die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und einen Ghost mit seinem künstlichen Körper kontrollieren kann. Seine Opfer verlieren ihre Identität und begehen Verbrechen für ihn oder seine unbekannten Auftraggeber.
Trotz der guten Aussichten, sollten Fans erst einmal vorsichtig mit zu viel Euphorie sein. In den letzten Jahren wurden immer wieder Animeverfilmungen geplant, passiert ist nie etwas in der Richtung. Wir können an der Stelle auch nur uns selbst zitieren, denn wie wir 2009 schon bei der Ankündigung resümierten: "Offen bleibt allerdings, wie diese Verfilmung aussehen könnte. Bei einer Umsetzung getreu der Vorlage ist mit einem Budget von mindestens 200 Mio. $ zu rechnen, ein Film dieser Art dürfte es aber sehr schwer haben, sein Geld wieder einzuspielen. Ghost in the Shell ist wie Akira nichts für das Massenpublikum. Wenn aber zu viele Änderungen durchgeführt werden, würden höchstwahrscheinlich die Fans des Films wegbleiben und die fehlende PR durch Fans könnte beim Kinostart schaden. Aber warten wir ab, wie es ausgeht, wir wollen nicht in der Glaskugel lesen."