Als wäre die Arbeit der Stop-Motion-Animationskünstler - man kann sie für ihre Geduld nur bewundern - nicht schon mühselig und fitzelig genug, machen sie es sich jetzt noch schwerer. Zumindest bei LAIKA, wo sonst?
Um den Charakteren mehr Leben einzuhauchen, hat man sich für Missing Link etwas Neues ausgedacht: Ein spezieller Apparat für die Körper der Stop-Motion-Puppen, der mit unterschiedlichen Mengen an Luft gefüllt werden kann, erlaubt es den Animatoren, sie aussehen zu lassen, als atmeten sie. Dadurch wirken sie noch realistischer, was vielleicht auch erklärt, warum dieser LAIKA-Film noch ambitionierter als zuvor Coraline, ParaNorman, Die Boxtrolls und Kubo - Der tapfere Samurai sein soll.
Zur Story: Der charismatische Sir Lionel Frost (Hugh Jackman) hält sich für den weltweit führenden Forscher für Mythen und Monster. Zu ärgerlich, dass es keiner seiner kleingeistigen High-Society-Genossen zu würdigen weiß. Sir Lionels letzte Chance auf Akzeptanz durch die Abenteurer-Elite besteht darin, in den Pazifischen Nordwesten Amerikas zu reisen, um die Existenz einer legendären Kreatur zu beweisen. Ein lebendes Überbleibsel des Menschen primitiver Abstammung. Der Missing Link!
Mr. Link (Zach Galifianakis) entpuppt sich als das etwas alberne, überraschend pfiffige und gefühlvolle Untier, auf dem seine Träume beruhen. Was Spezies betrifft, ist der so sehr vom Aussterben bedroht, wie es nur geht: Er ist der letzte seiner Art, und er ist einsam. Um den Gerüchten um seinen fernen Verwandten nachzugehen und das sagenumwobene Tal Shangri-La zu finden, sichert er sich Sir Lionels Hilfe für eine Odyssee rund um die Welt. Gemeinsam mit Adelina Fortnight (Zoe Saldana), einer unabhängigen, findigen Abenteurerin, die die einzig bekannte Karte zum geheimen Zielort der Gruppe besitzt, brechen sie auf. Unterwegs begegnen unseren furchtlosen Entdeckern mehr als genug Gefahren, hinter jeder Ecke lauern heimtückische Schurken, die ihre Mission durchkreuzen wollen.