Bevor Pixar mit Coco um die Ecke kam, gab es schon einen anderen 3D-Animationsfilm rund um den Día de los Muertos, den in Mexiko so ausgelassen gefeierten Tag der Toten: Manolo und das Buch des Lebens. Der von Guillermo del Toro produzierte und von Jorge R. Gutiérrez inszenierte Film fand seine Fans - anscheinend genug, um einen zweiten Teil zu rechtfertigen. Gutiérrez ist zurück auf dem Regiestuhl, die Reel FX Animation Studios beteiligen sich auch wieder.
Die Leute wollten wissen, was aus den Charakteren wird, was mit den Göttern passiert, sagt Gutiérrez. Daraus erwuchs das Sequel, das all diese Dinge berücksichtigen und auf seltsame Art und Weise eine Fortsetzung der Geschichte sein soll, mit allen Charakteren aus Manolo und das Buch des Lebens, die wir ins Herz geschlossen haben. Als großer Fan romantischer Filme interessiert es ihn immer brennend, wie es nach dem Happy End weitergeht, so Gutiérrez, und dieser Frage wird sich auch Manolo und das Buch des Lebens 2 widmen. Er, seine Ehefrau Sandra Equihua und Paul Sullivan, der Art Director des ersten Films, gingen sogar so weit, für eine Ausstellung von Filmplakaten zu hypothetischen Sequels ein Poster zu designen. Nichts Offizielles also, aber die Fan-Reaktionen sollen überwältigend gewesen sein. Wer will, kann unten einen Blick drauf werfen.
Schon weiter fortgeschritten ist ein Animations-Projekt namens Kung Fu Space Punch. Ein witziger Mischmasch aus Kung-Fu-Filmen der 90er, Spaghetti-Western der 60er und epischen Weltraumabenteuern der 70er, 80er und von heute, beschreibt Gutiérrez es. Die Story dreht sich um Johnny Holliday, einen charmanten amerikanischen Space-Biker-Outlaw, der eine zusammengewürfelte, wilde Gruppe rebellischer Banditen auf Kollisionskurs mit dem legendären Schurken Kathulo führt. Nicht weniger als das Schicksal der Galaxis steht auf dem Spiel. Kung Fu Space Punch wird zwar als Film konzipiert, könnte aber auch als Miniserie enden.
